Modellbahnhof Eichicht später Kaulsdorf (Saale), hier fuhr und fährt einfach Alles...,
eine Planungsidee über die man durchaus nachdenken könnte...
Das Vorbild und Modell gibt einiges her ohne das man es erwartet.
Ein regionales Modellbahnthema mit ungeahnten Betriebs-, Rangier- und Fahrmöglichkeiten, obwohl es im ersten Moment garicht so aussieht. So ein Thema "geisterte" durch meinen Kopf, zufällig blieb ich beim Bahnhof Eichicht hängen. Ein Bahnhof in dem viel Fährt, ein umfangreicher Betrieb stattfindet und nicht im unermesslichem ausufert. Anlagen, Rangier- und Fahrbetrieb stehen hier im Vordergrund so dass die Züge in jede Streckenrichtung verschwinden können und unterirdisch wieder zusammenfinden. Also ein guter Anspruch in den man sich nach und nach vertiefen kann.
Detaillierte Angaben und Bilder finden Sie in unserem Buton Historische Bildreise der Strecke Saalfeld - Lichtenfels.
Ein Teil der Loquitzbahn Saalfeld - Probstzella ist der kleine Durchgangsbahnhof Eichicht, der später als Kaulsdorf an der Saale umbenannt wurde. Der Bahnhof liegt ca. 10 km südlich von Saalfeld zwischen der Blockstelle Breternitz und dem Abzweigbahnhof Hockeroda. In den Vorgedanken zur Planung einer solchen Anlage stand der umfangreiche Modellbahnbetrieb. Es kann eigentlich sehr viel an Modellen eingesetzt werden, was nicht nur die Modellbahnfahrer auch die Sammler schätzen.
So das auf der einen Seite die Züge am Block Breternitz im Abstellbahnhof verschwinden können und somit nach Saalfeld, Leipzig, Berlin fahren und auf der Seite des Bahnhofes Hockeroda die Züge bis Lobenstein, Blankenstein und bis 1945 nach Hof, nach Probstzella, Sonneberg und sogar bis Nürnberg, München rollen. Was Betrieb verspricht. Auch die Bahn zur Staumauer Hohenwarte und der örtliche Rangierbetrieb verspricht "vollen" Betrieb auf dem Bahnhof Eichicht. Herausforderung der eingleisige Hauptbahnbetrieb mit Überholungen und Kreuzungen was den Fahrdienstleiter fordern wird. Oft "zwängten" sich die Züge durch das Nadelöhr zwischen Saalfeld und den Strecken nach Leutenberg und Unterloquitz. Diese beiden Bahnhöfe mußten zusätzlich Züge warten lassen und Zugfolgen ändern wenn Störungen oder Verspätungen anstanden. Besondere Sorgfaltspflicht galt bei den "Dreihunderter" Zügen die auf dem DDR Gebiet nicht halten durften. So ruhte der Betrieb ca. 20-30 Minuten vor der Durchfahrt dieser Züge um Störungen oder Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Bei Abfahrt in Probstzella und bei Durchfahrt in Rudolstadt Gbf war "Ruhe" bis zur Durchfahrt. Erst dann drehten sich die Räder wieder. Auch die TEEM-Güterzüge von und nach Saßnitz oder Seddin waren streng überwacht. Besonders wenn Sie nach Probstzella fuhren um das Aufspringen auf diese Güterzüge zu verhindern. Also möglichst Durchfahren. Versuche hierzu gab es, aber die Grenzkontrollen mit Hund und Grenzpersonal in Probstzella verhinderten den "Grenzdurchbruch zum Klassenfeind". Auch Zugbeobachtungen durch das Personal an der Strecke verhinderten oft schon den Versuch im Vorfeld und die "Volksverräter" wurden bereits in Saalfeld oder Probstzella mit einem "Empfangskomitee" der Grenztruppen der DDR und geladener "Kalschnikow" empfangen. Knallharte politische Vorgaben auch für das DR Personal. "Untragbare Mitarbeiter" wurden auf Dienststellen versetzt, wo sie keinen "Politischen Schaden" anrichten konnten. Was man nicht vergessen darf, waren auch die "Dekoration" mit Politischen Losungen an den Strecken mit DB Verkehr um den Fahrgast mit Blick aus dem Fenster und zum Teil Marode Bauten auf die "Vorzüge" des Sozialismus aufmerksam zu machen war wichtig, hier galt der Parteiauftrag der Politischen Abteilung des Rba Saalfeld und der Abteilung Agitation und Propaganda. Und es hat keiner "gezuckt", alle die "Zuckten" fanden sich zu Besuch auf den Kreisdienststellen des MfS wieder, und ein paar Nächte in der Einzelzelle schreckten ab. Also hieß es Klappe halten, Mitmachen denn die Gedanken sind frei...
Vorteil des Modell es ist "Alles" möglich.
Für den Bahnhof selbst hält sich der Bauaufwand sehr in Grenzen, doch dazu später...
Eichicht selbst als Mittelpunkt der Anlage läßt sich gut gestalten. Relativ überschaubare Anlagen die aber einen umfangreichen Zug- und Rangierbetrieb versprechen. Auf Grund der geringen Abstände zu der Blockstelle Breternitz und nach Hockeroda läßt sich das Thema auf einer Heimanlage unterbringen. Klar das es nicht ohne Zugeständnisse geht. Aber das Thema läßt sich umsetzen zu jeder Bahnepoche. Die Strecke nach Breternitz führt im Bogen an der Saale entlang bei Betrachtung der Geographischen Verhältnisse stellt man fest, daß es nur ein "kurzer Weg" über den Berg ist und beide Betriebsstellen nur durch den Berg getrennt sind. In der Zeit des Bahnbaues 1870 / 1871 war es noch nicht möglich einen Tunnel durch den Berg hindurchzuführen, da die Erfahrungen im Bau von Gebirgs- und Tunnelabschnitten fehlten. Ein 1,5 km langer Spaziergang über den Berg wär die Erklärung. Hinter Breternitz verschwindet die Strecke nach Saalfeld in einem Einschnitt und führt an Obernitz und dem Bohlen-Massiv in die Stadt an der Saale. Hier kann im Modell hinter Breternitz die Strecke entweder im Tunnel oder im Einschnitt verschwinden. Richtung Abzweigbahnhof Hockeroda sind es auch nur 2 km Streckenlänge und hier verzweigen sich die Strecken zwischen den Höhenzügen des Sormitz- und Loquitztales was auch im Modell ein Einschnitt oder Tunnel sein könnte. Auch die zum Bau der Talsperre Hohenwarte erbaute Anschlußbahn findet Verwendung und kann hinter dem Bahnhof über die "Blaue Brücke" in einem "Ozonloch" (Hintergrund Kulisse mit Öffnung und Himmelsmotiv) Richtung Hohenwarte verschwinden. Dankbarste Planung wäre eine Anlage in U-Form zum Thema um auch die Anlagen räumlich zu trennen. Das Hauptmotiv der Bahnhof Eichicht läßt sich relativ gut im Modell einbetten, bei optimaler Platzplanung und Ausnutzung. Die Bahnhofstrasse die alte Hauptstrasse nach Hockeroda läßt sich mit Hintergrundbildern und Halbrelief Häusern gestalten, da hier das Gelände sofort als Berg ansteigt. Hockeroda läßt sich mit den wenigen Gebäuden an der Hauptstrasse gut gestalten. Am Bahnhof standen bis in die Nachkriegszeit am Bahnhof ca. sieben Gebäude, der Rest kam in den 60er Jahren, was heute am Baustil gut zu erkennen ist. Auch lassen sich die Häuser gut hinter dem Bahnhof am Berg wie in Eichicht integrieren, eben Seitenverkehrt als Zugeständnis im Modell und um Platz zu gewinnen. Die einzelnen Betriebsstellen und Anlagen werde ich gesondert beschreiben. Der Bau einer U-Anlage rechtfertigt sich hier vollkommen, auch wenn es im Modell Seitenverkehrt nach Hockeroda geht ist der Komopromiß den Nachbau durchaus wert.
Gleisplanskizze Modellvorschlag unmaßstäblich Anlage "Eichicht"
Die gesamte Anlage läßt sich je nach Platzverhältnissen in HO, TT, N bauen. Der Fahrzeugeinsatz ist hier ab Epoche II gewährt. Auch Elektrischer und Hochgeschwindigkeitsbetrieb kann nachgebildet werden. Die Skizze umfasst die Epoche III / IV während der eingleisigen Streckenführung nach den Reparationsleistungen mit "Modellbahn-Zugeständnissen". Wer den Platz findet kann ja die Nebenbahnen bis Leutenberg bzw. Hohenwarte führen. In Hohenwarte gab es zusätzlich noch eine Feldbahn zur Kartonfabrik. Ein Modellbahnthema was zahlreiche Facetten berühert. Umfangreichen abwechslungsreichen Hauptbahnverkehr, Nebenbahn- und wer will Feldbahnverkehr.
Hier fuhr einfach Alles...
Die Lage an der Hauptbahn Berlin - München macht es möglich Alles und zu jeder Epoche fahren zu lassen. Ab 1885 mit Epoche I bis VI ist alles im Modell möglich. Besonders ab der Epoche V ergibt sich eine völlig bunte Mischung vom Museumszug bis zum ICE. Gerade nach 1990 gab es viele Museumszugfahrten von Nürnberg über Saalfeld oder nach Lobenstein bzw. Fahrten nach Sonneberg, die auch in der modernen Epoche viele Dampfzüge rechtfertigen. Aber neben EC / IC und ICE Zügen bringt der Nah- und Güterverkehr eine große bunte Mischung an Fahrzeugen. Somit wäre dies auch ein ansprechendes Thema für jüngere Modellbahner. Hier kann sich jeder Fahrzeugsammler "austoben", da eigentlich nichts verkehrt ist was hier die letzten Jahrzehnte über die Strecke gerollt ist.
Der Bahnhof Eichicht durchlebte mehrere spektakuläre Epochen der Bahngeschichte
1.) Die Gründungszeit als Endbahnhof der Linie Gera - Eichicht 1871 - 1885
2.) Lückenschließung Eichicht - Stockheim (Ofr.) 1885
3.) Anschluß der Strecke Ludwigsstadt - Lehesten 1885
4.) Anschluß der Strecke Probstzella - Neuhaus Rwg. 1888 / 1889
5.) Anschluß der Sormitztalbahn 1907 / 1908 Lobenstein später Hof Hbf
6.) Ausbau der Strecke Saalfeld - Probstzella zwischen 1905 und 1910 durch die KED Erfurt
7.) Ausbau und Elektrifizierung der Strecke für Schnellfahrten um 1935
8.) Bau der Bau- und Industriebahn nach Hohenwarte auch mit Personenverkehr 1936
9.) Reparationsabbau Zweites Gleis und Fahrleitung nach 1945 sowie der Anschlußbahn nach Hohenwarte
10.) Bahnhofsumbau mit Anschluß Mischfutterwerk und Landhandel BHG
11.) ab 1993 Abbau der Weichen und Bahnhofsgleise sowie Vertragskündigung des Gleisanschlußes im Mischfutterwerk (Mora C), Errichtung beidseitiger Bahnsteige, Anschluß an das ESTW Saalfeld, später Leipzig, Streckenelektrifizierung, Einführung des Gleiswechselbetriebes in beide Fahrtrichtungen
12.) RE Haltepunkt des Franken - Thüringen - Express (FTX) und Umsteigestation zu den EB Zügen von und nach Lobenstein / Blankenstein. Zu hoffen wäre der Lückenschluß durch das Höllental nach Hof.
13.) Verfall der Anlagen des ehemaligen Bahnhofes EG und Gleisanlagen die nicht genutzt werden.
Gleisplanskizzen
Blockstelle und Haltepunkt Breternitz
Bei km 145,8 liegt der Block Breternitz zwischen Saalfeld und Eichicht an der Hauptbahn Zeitz - Probstzella, heute führt die Kilometrierung ab Leipzig bis zur Landesgrenze Thüringen / Bayern. Mit dem Lückenschluß Eichicht - Stockheim wurde für die Gemeinden Breternitz, Fischersdorf und Weischwitz eine Haltestelle errichtet, die mit Blocksignalen versehen wurde auf Grund der erhöhten Zugfolge der Strecke. Ab 1910 erfolgte der Streckenumbau zur zweigleisigen Hauptbahn und des Anschlußes von Hockeroda nach Lobenstein so das der Zugverkehr nicht mehr zu bewältigen war. Eine Oberbauerneuerung, neue Brücken und Dämme vor dem Hochwasser der Saale wurden errichtet oder erneuert. Die drei o.g. Gemeinden zählten mit zum Einzugsgebiet der Stadt Saalfeld. So konnten hauptsächlich Schüler, Arbeiter die Stadt Saalfeld in "Windeseile" Saalfeld mit dem Dampfzug erreichen. Sonst lag außer im Berufsverkehr der Hauptanteil des Blockwärters in der Signalbedienung und in der Pflege der Anlagen. Das Verkehrsaufkommen am Tage und in den Abendstunden hielt sich in Grenzen. Zu den Schichtzeiten sorgten Verbindungen nach Schwarza zur Zellwolle und nach Unterwellenborn zur Maxhütte für weitere Belebung der Anlagen. Breternitz galt als Halt für alle Personenzüge von und nach Saalfeld , Pößneck ob.Bf., Rudolstadt, Leipzig sowie Bamberg, Lichtenfels, Sonneberg, Lobenstein, Blankenstein, Leutenberg, Gräfenthal und Probstzella. Als Endbahnhof war auch in den 80er Jahren Kaulsdorf mit dabei. Der Zug P 18083 verkehrte Mo-Do von Saalfeld nach Kaulsdorf gegen 15:10 Uhr ab Saalfeld, endete in Kaulsdorf und wurde gegen 17:10 Uhr nach Kreuzung mit P 18007 Saalfeld-Sonneberg Lrz 506 nach Saalfeld und von dort D 506 nach Berlin über Leipzig. Am Freitag entfiel der 18083, da er hauptsächlich für den Dienstpersonenverkehr des Rba Saalfeld verkehrte, da sich im Eichichter Schloss das Lehrlingswohnheim der Betriebsschule Bad Blankenburg befand die dem Amt Saalfeld unterstand. Der Zug wurde somit durch 50-60 Lehrlinge mit genutzt. So hielt der 18083 mit 10-12 Wagen in Breternitz, aber es hielten nur maximal fünf Wagen am Bahnsteig. Dies waren die hauptsächlichen Zugzielbahnhöfe von und nach Breternitz.
Die Strecke führt in Breternitz über einen künstlich angelegten Damm der hinter Saalfeld bis Eichicht von 211 auf 229 Meter sanft ansteigt, wobei Breternitz auf 216 Meter liegt. Somit ergibt sich von Breternitz bis Eichicht ein Anstieg von 13 Meter Höhenunterschied auf ca. 4 km Länge, was zu Dampflokzeiten schon im Güterverkehr einiges abverlangte, vor allem wenn der Güterzug am Blocksignal "A" zu Halten kam. Heute rauschen die Züge mit Leichtigkeit durch den Haltepunkt. Die Anlagen der Blockstelle weißen einige Besonderheiten auf. Mitten durch die Strecke unterquert die Ortsstrasse den Bahnkörper. Zwei Bahnsteige links Gl. 1 für Fahrgäste Richtung Süden und rechts hinter der Brücke der Treppenaufgang für Reisende Richtung Saalfeld. In Zeiten der eingleisigen Streckenführung nutzten die Fahrgäste den heutigen Bahnsteig 1 in beide Richtungen. Im EG der Blockstelle befand sich der Warteraum ein Dienstraum mit WC Anbau. Eine Treppe führte zum ersten OG, hier befand sich ein kleiner Raum der vor Wetter schützte und eine Tür auf eine kleine schmale Stahlbrücke, dort war eine überdachte Wellblechbude links Richtung Saalfeld angebracht, in der sich die Signalhebel der beiden Blocksignale befanden. So führten die Signalzüge geradlinig am Gleis entlang zu den Blocksignalen, die sich an beiden Bahnsteigenden befanden. Im EG und OG befanden sich zusätzlich zwei Fernsprecher die für jede Zugfahrt benutzt wurden, da der Blockwärter Breternitz neben dem Saalfelder Wärterstellwerk W 3 das sich gegenüber der Schokoladenfabrik befand mit in die Zugmeldungen der Fahrdienstleiter Saalfeld und Eichicht eingebunden waren. Über die Brücke war auch ein Zugang zum Gleis möglich um im Gefahrenfall Züge anzuhalten. Weiterhin war die Zugbeobachtung ein Teil der Betrieblichen Aufgaben. Weiter befand sich im OG seperat eine Dienstwohnung, zu der auch ein Garten mit Nebengebäuden gehörten, die sich hinter dem Gebäude Richtung Eichicht befanden. Weitere Anlagen, Gleise oder Weichen gab es nicht. Die Errichtung der Blockstelle Breternitz und des Saalfelder Wärterstellwerkes "W3" sorgten für Verkürzung der Blockabstände insbesondere für Schnellfahrten und Güterzugabstände. Die Geschwindigkeit für Güterzüge lag bei V/max. 60 km/h in der Dampflokzeit. Hinzu kommen Ausfahrt im Weichenbereich Bahnhof Saalfeld, die Last und die Steigung. So war es keine Seltenheit, daß schwere Güterzüge die in Eichicht bereits behandelt wurden von Saalfeld bis Eichicht mitunter 12 bis 15 Minuten Fahrzeit benötigten. Hinzu kommt die mit Geschwindigkeitsbeschränkung behaftete Einfahrt in Eichicht und in der Nachkriegszeit die schlechte Kohle. Im Modell läßt sich die Anlage super nachbauen und mit Details versehen.
Bahnhof Eichicht an der Saale später Kaulsdorf (Saale)
Heute ist der Ortsteil Eichicht und Kaulsdorf eine Großgemeinde bereits nach 1900 wurde der Bahnhof auf Grund der Größe des Ortes in damaliger Schreibweise "Caulsdorf" umbenannt. Aber die Einheimischen verlangten immer Fahrkarten von und nach Eichicht. Früher gab es schon noch regionale "Grabenkämpfe", daß ist heute Geschichte. Kaulsdorf selbst befindet sich ca. 1-2 km vom Bahnhof entfernt an der heutigen B 85 Richtung Saalfeld. Die Bahn führt im parallelen Gleisbogen entlang der B 85 und der Saale an Kaulsdorf vorbei.
Eichicht war schon immer ein "Arbeitsbahnhof", hier wurde schon immer rangiert, gekreuzt und überholt, gerade der Güterverkehr war beachtlich. Umliegende Ortschaften belebten den örtlichen Güterverkehr auch zahlreiche Nahgüterzüge von und nach Probstzella und Lobenstein bedienten den Bahnhof. So konnten ab Saalfeld bis Kaulsdorf in den 80er Jahren 1500 Tonnen Last genommen werden. Was bedeutete das gerade für das Mischfutterwerk erhebliche Frachten angehangen wurden. Denoch ging es mit zwei Lokomotiven der DR BR 115 (114) mit 1000 Tonnen bis Lobenstein und 1200 Tonnen mit BR 119 bis Probstzella. Heute sind 1500 bis 1800 Tonnen für den Güterverkehr der Hauptbahn keine Seltenheit. Richtung Saalfeld rollte es, so das die "Tonage " manchmal "leicht übersehen" wurde solange der Zug hinter das Signal passte. Beim lösen der Zusatzbremse schob der Zug auf der Gefällestrecke die Lok von selbst an. Was besonders die "Dieselsparer" der U-Boote erfreute, so brauchte man nur "eine Anlage" und konnte es rollen lassen. Der eine Motor sorgte nur für den Betrieb des "Luftpressers" beim Bremsen und für die Elektrik der Lok. So ging es oft "gerollt" bis Saalfeld und mit Schwung in den Bahnhof bei freier Einfahrt.
Nun genug aus dem "Nähkästchen" geplaudert, jetzt geht es los.
Eichicht bestand in der Anfangszeit aus drei Hauptgleisen, Lade- und GA Gleis, ein Abstellgleis und dem Lokgleis mit Lokschuppen und Behandlungsanlagen für die Lokomotiven die hier wendeten. Später wurde der Schuppen für die Talsperrenlok nach Hohenwarte genutzt.
Da der Bahnhof zahlreiche Wandlungen durchlebte habe ich versucht einen Modellbahnhof "Eichicht" so zu gestalten, daß er aus vielen Epochen und der Blütezeit einiges enthält um den Modellbahnbetrieb Abwechslungsreich zu gestalten. Nicht nur der Durchgangsverkehr ist und war erheblich auch der örtliche Verkehr. Auch wenn ich Nebenbahn und Mischfutterwerk "zusammenwerfe" die sich nie begegnet sind ist es eine gute Mischung und ein guter Kompromiß.
Gleisplanskizze und Modellvorschlag Eichicht
In seiner Blütezeit waren umfangreiche Anlagen im Bahnhof vorhanden, die für einen Modellbahnhof durchaus Anwendung finden können.
Der Bahnhof verfügt über insgesamt 12 Gleise, 13 Weichen und 8 Hauptsignale sowie 4 Vorsignalen. Bewußt wurden die Anlagen der Strecke nach Hohenwarte belassen, so verfügt der Bahnhof über ein weiteres Lade- und zwei Abstellgleise. Auch der Lokschuppen für die Nebenbahn für eine 86 oder 93 geeignet. Die Personenwagen werden planmäßig auf Gleis 5 abgestellt wenn der Zug nach Hohenwarte nicht verkehrt.
Gleis 1 Hausbahnsteig Richtung Probstzella und Zugang zum EG sowie Warteraum und Diensträume, Durchfahrts- und Bahnsteiggleis Richtung Bamberg / Sonneberg / Lobenstein
Gleis 2 Mittelbahnsteig geschüttet, Richtung Saalfeld - Zugang über zwei Holzbohlenüberwege, Zugang erst nach Aufforderung der Aufsicht, Durchfahrts- und Bahnsteiggleis Richtung Saalfeld
Gleis 3 Überholgleis für beide Hauptbahnrichtungen, Mittelbahnsteig geschüttet , Gleis für Züge von und nach Hohenwarte
Gleis 4 Rangier- und Abstellgleis ohne Hauptsignale
Gleis 5 Abstellgleis Reisezug- und Güterwagen
Gleis 6 Abstellgleis für Güterwagen zur Be- und Entladung Gleis 7
Gleis 7 Ladegleis für Erze aus Kamsdorf, Schotter, Felssteine für Baugewerbe, Holz was teilweise geflößt über die Saale bis Eichicht kam, Sonstiger Güterversand und Empfang, Ausgestattet mit einem kleinen Verladekran
Gleis 8 wird über das Ausziehgleis 14 erreicht. Hier befinden sich die Laderampe und die Güterabfertigung des Bahnhofes.
Gleis 9 das Rangiergleis zu einer Lagerhalle, die mit Güterwagen befahren werden kann. Im Modell als Düngemittelschuppen bezeichnet für nässeempfindliche Düngerstoffe der Landwirtschaft. Ebenfalls auch als Kartoffellagerhalle verwendbar um hier gerade im Winterhalbjahr Kartoffeln per Bahn zu versenden.
Gleis 10 Abstellgleis für Wagen des Landhandels, die in den anderen Gleisen be- oder entladen werden
Gleis 11 Ladegleis der Siloanlage zur Verladung von Mischfutter oder Getreide zum Abtransport in die Großviehanlagen der Landwirtschaft.
Gleis 12 wird für die Entladung von Kohle und zum Umfüllen für Diesel der Landmaschinen benötigt. Hier werden mit Bagger T 174 (Busch) und einem Förderband die E-Wagen entladen. Rohbraunkohle für industrielle Verwendung, Brikett für den Bevölkerungsbedarf und Koks. Zwei und Vierachsige Kesselwagen aus Leuna versorgen den Landhandel wöchentlich mit Dieselkraftstoff, der von Kaulsdorf aus an die umliegenden LPG ausgefahren wird. Gerade im Sommerhalbjahr im Erntebetrieb wird Diesel ohne Ende für die vielen Landmaschinen benötigt. Am Ende des Gleises werden auch Baustoffe für die Landwirtschaft entladen, da es hier auch eine Baustoffabteilung gibt.
Gleis 13 ist der Anschlußbahnlok vorbehalten mit Lokschuppen, Untersuchungsgrube und einer Dieseltankstelle. Auch hier steht ein "Zweiachser Kessel" zum umladen des Diesel für die Lok. Eine "Kalugga" oder V 23 tut hier ihre Dienste im Sommer früh und spät und im Winter von "Sieben bis Nachmittag". Im Lokschuppenanbau befindet sich der Sozial- und Umkleideraum für das Lok- und Rangierpersonal.
Gleis 14 wird im Rangierbetrieb befahren, als Ausziehgleis werden von hier die Wagenladungen in alle abgehenden Gleise verteilt. Aber auch werden hier bei Bedarf Wagen zur Be- oder Entladung Zwischenabgestellt.
Gleis 15 ist die Verlängerung des Gleis 3 in südlicher Richtung und dient als Zufahrtgleis für die hier beheimatete Nebenbahnlok der Strecke nach Hohenwarte. Hier befinden sich die üblichen Anlagen zum Lokschuppen gehört ein Anbau für das Personal mit kleiner Werkstatt, Untersuchungsgrube für die Lok sowie ein Kohlebansen mit Wasserkran. In den Nachtstunden wird die Lok hier mit einem Ruhefeuer abgestellt. Wer aber will kann auch eine V 100 hier abstellen. Doch dazu später.
Gebäude und Anlagen
Das Empfangsgebäude, stammt aus der Zeit der Bahneröffnung von 1871 und diente als prunkvolles Empfangsgebäudes des damaligen Endbahnhofes der Linie aus Gera. Das EG verfügte über Warte-, Diensträume sowie im Anbau von WC. Die später mit dem neuen Anbau des Landhandels weggerissen worden. Diese befanden sich dann im Wartebereich des Bahnhofes. Im südlichen Anbau gab es einen Güterschuppen mit Verlaferampe für Stück- Expressgut. Auf der Strassenseite des EG befindet sich heute noch die alte Pflasterstrasse, Kastanienbäume und eine Grünanlage mit Bänken. Ein weiterer Bahnsteigzugang liegt zwischen dem EG und dem angrenzenden Beamtenwohnhaus in Richtung Saalfeld. Der Bahnsteig selbst war geschüttet mit Bahnsteigkanten aus behauenen Stein. Zwei Holzbohlenüberwege führten zu Bahnsteig 2 und 3. Beleuchtet war das Bahnhofsgelände mit Pilzmastleuchten und hölzernen Masten. Der Reisende konnte seine Wartezeit auf den Bahnsteigbänken, der Grünanlage am Bahnhofsvorplatz oder in dem Gasthaus.
In südlicher Richtung befindet sich der Güterschuppen mit Laderampe für den örtlichen Stückgutverkehr der Anfang der 70er eingestellt wurde. Dies wurde dann von der GA des Bahnhofes Saalfeld übernommen auf Grund geringen Frachtaufkommens. Im ersten OG und im Mansardenbereich befinden sich dann noch vier Dienstwohnungen.
Unmittelbar neben dem EG in nördlicher Richtung befindet sich das Beamtenwohnhaus der KED Erfurt. Das um 1910 erbaut wurde. Es befinden sich vier Wohnungen, Nebengelass und kleine Gärten am Haus.
Im Anschlußbahnbereich befindet sich das Fahrdienstleiterstellwerk des Bahnhofes, was nur die Weichen und Signale des südlichen Bahnhofsbereiches bedient und Zugmeldungen vornimmt. Weichen der Anschlußbahn sind handbedient außer Weiche 11 die verschließbare Schutzweiche zur Bahnhofszufahrt bedient der Fdl.
Im nördlichen Bahnhofsbereich arbeitet der Weichenwärter der hier die gesamten Weichen und Signale des Stellwerksbezirkes zu bedienen hat sowie zwei Bahnübergänge für Haupt- und Nebenbahn. Die Nebenbahn besaß nur einen unbeschrankten BÜ aber im Modell machen wir mehr daraus. Im Anschluß des Stellwerkes wurde ein kleiner Wasserturm angebaut um das Wasser der Saale für die Lokomotiven vorzuhalten.
Der Bahnhof verfügte über Formsignale, später ab 1994 wurden sie abgebaut und Blockabschnitte mit Ks-Signalen eingerichtet. Diese befinden sich in Hockeroda und Richtung Bretermnitz. Der Bahnübergang besteht heute noch und ist Zugbedient und Fernüberwacht.
Im Bahnhofsbereich fanden sich auch noch Wasserkräne für die Dampflokomotiven, Gleis1 am Ausfahrtsignal, zwischen den Gleisen 2 und 3 in beiden Fahrtrichtungen. Diese wurden aber bereits bei der Elektrifizierung in den 30er Jahren abgebaut. Nur noch am Lokschuppen der Anschlußbahn war einer vorhanden, der dann irgendwann in der Epoche III abgebaut wurde.
Personaleinsatz
Das Personal gehörte ab den 50er Jahren mit zu Saalfeld. Personalbestand waren
- Fahrdienstleiter
- Weichenwärter
- Aufsichtspersonal übernahm ab 1970 Fahrkartenverkauf und
Güterverkehr
- Fahrkarten- und Gepäckbediensteter bis 1970
- Güterverkehrsbediensteter bis 1970
- Güterboden- und Bahnhofsarbeiter bis 1970
- Rangierpersonal bis 1970
- Lokpersonal für die Strecke nach Hohenwarte Bw Probstzella
- Lok- und Rangierpersonal für das Mischfutterwerk / Werksangehörige
- Fahrdienstleiter vereinigter Dienst Bahnhof Hockeroda bis 1970
- Bahnhofsarbeiter und Rangierer Hockeroda bis 1966
- Blockwärter Breternitz
Lokabstellbahnhof
Ende der 70er Jahre wurde der Bahnhof als Abstellbahnhof für alte zu verschrottende Lokomotiven des Bw Saalfeld genutzt. Hier waren Maschinen der BR 58, 44, 83.10 zum verschrotten bzw. zur Ersatzteilgewinnung vor allem die 44er auf Gleis 4 abgestellt. Stellt sich die Frage eines Bestandes an "Schrottlokomotiven" im Modell der eigenen Sammlung, für die es keine Ersatzteile mehr gibt oder eventuell verunfallt sind. Als Bereicherung zur Betriebsgestaltung läßt sicher ein rollfähiger Lokzug mit einer V 100 von Saalfeld nach Kaulsdorf auch im Modell mit 30 km/h überführen.
Lokeinsatz
Der Anschluß des Landhandels erfordert den Einsatz einer Werkbahnlok, in Realität waren zwei "Kalugga" und eine V 23 im Einsatz. Beschriftet waren sie mit "Werklok VEB Schiefergruben Unterloquitz", zu denen sie Verwaltungstechnisch gehörten. Werkstattmäßig wurden sie vom Bw Saalfeld betreut. Die Lokomotiven wurden im Schadensfall mit einer V 60 DR von und nach Saalfeld geschleppt. Da sie nur eine Bahnhofs- und keine Streckenzulassung hatten. Im Sommer und Herbst bis Mitte November war die Lok Früh und Spät im Einsatz, da gerade im Mischfutterwerk zahlreiche Wagen beladen wurden. Ganzzüge wurden nicht gebildet nur Güterwagengruppen die den Nahgüterzügen mitgegeben wurden. Die Lok`s durften zwischen Anschluß und Bahnhof pendeln und übernahmen nach Wegfall der Strecke nach Hohenwarte den Rangierdienst. Zwischenabstellung in den Bahnhofsgleisen und Bedienfahrten zum Anschluß sowie ansetzen und entkuppeln der Wagen. Nach den 60er Jahren waren keine weiteren Güter für Eichicht vorgesehen.
Die eigentliche Werk- und Anschlußbahn nach Hohenwarte war für Güter- und Personenverkehr vorgesehen. Regulär von Mo-Sa verkehrte Morgens und Abends der Arbeiterzug von Eichicht und zurück. An den Wochenenden gab es Touristenzüge, die bis Hohenwarte verkehrten zur Besichtigung der Staumauer und für Ausflügler mit dem Ausflugsdampfer in Hohenwarte auf dem Stausee. Aber keinen regulären öffentlichen Bahnverkehr. Während des Baues der Staumauer verkehrten ständig Bau- und Versorgungszüge. Auch die Kartonfabrik in Hohenwarte mit bereits bestehender schmalspuriger Werkbahn wurde bedient. Sonst war die Lok für Hohenwarte für den Rangierdienst mit eingesetzt. Von Hohenwarte und Eichicht wurden einmal täglich die Güter mit einer Übergabe nach Saalfeld gefahren. Dort wurde die Lok gewartet, Bremsen, Nachschau, Ergänzung der Vorräte und eine Übergabe zurück. Bis zum Bau der Mischfutteranlagen war nur der Stückgutverkehr sowie das Beladen von Wagen im Ladegleis 7 vorgesehen (Holz, Erz, Schiefer, Steine). Mit der Betriebseinstellung übernahmen die Lokomotiven der Nahgüterzüge den örtlichen Rangierdienst. Vorgesehen waren die Ng von und nach Probstzella und Lobenstein zu bestimmten Zeiten.
Im Modell ergibt sich die Möglichkeit die Strecke in Eichicht abzweigen zu lassen und nach Hohenwarte oder in einen Unterirdischen Bahnhof zu führen um das Modellbahnprojekt zu beleben.
Was wäre wenn die Strecke nach Hohenwarte bis in die 80er und 90er Jahre überlebt hätte...
Egal ob jetzt für eine Modellbahn oder auch in der Realität hätte die Strecke zum Pumpspeicherwerk Hohenwarte durchaus als Anschluß- oder Werkbahn überleben können. Was natürlich Modellbahner der Epoche III und IV erfreuen wird. Lassen wir doch die Strecke leben und spinnen die Idee im Modell mal weiter.
Nicht nur zur Überführung von Ersatzteilen, Betriebsstoffen oder Material wäre der Betrieb denkbar. Auch das sich in Hohenwarte ehemals befindliche Papier- und Kartonagenwerk an der Saale. Nach 1945 bis 1966 wurde die Strecke noch für den Bau des Pumpspeicherwerkes Hohenwarte II benötigt. Es verkehrte sogar ein Werkpersonenzugpaar für die Mitarbeiter. Früh hin und Abends zurück. Zwischendrin verkehrten Material-, Versorgungs- und Bauzüge. Die Bespannung war mit einer BR 93 Bw Saalfeld bzw. BR 86 Bw Probstzella vorgesehen. Warum sollte im Modell nicht ein Personenzug pendeln für die Besucher der Staumauer, für Wanderer oder gar Fahrgäste des Ausflugsdampfers der direkt an der Staumauer anlegt und Saaleaufwärts zur Linkenmühle verkehrt. Wäre im Modell ein schlüssiges Verkehrskonzept. Der Zug würde nur im Sommerfahrplan von Mai bis September fahren. In der Woche als Werkpersonenzug und am Wochenende für Touristen und Besucher. Auch das Kartonagenwerk in Hohenwarte, daß unmittelbar an der Saale produzierte würde einiges an Gütern aller Art empfangen und versenden. So das es für das Lok- und Rangierpersonal in Eichicht noch einiges zu tun gäbe.
Die Wahl einer passenden Zuggarnitur
Die Bedeutung des Ortes und der Umgebung
Vor dem Bahnbau war der Ort an der Handelsstrasse schon ein wichtiger Umschlagplatz für Güter und Waren aller Art. Handelstransporte aus Hof, Nürnberg, Saalfeld, Pößneck und Leipzig trafen sich hier. Der Bergbau um den Ort führte zum Abbau von Erz (Richtung Kamsdorf / Schmelzhütte), Steinbrüche und die Wasserkraft mit Mühlen und Hammerwerken an Saale und Sormitz, dessen Zusammenfluß hier liegt. Auch die Flößerei auf der Saale belebte den Ort. Bereits frühzeitig waren hier auch Wanderer und Erholungssuchende unterwegs, die den Ort belebten. Die Gastronomie des Ortes lebte schon immer vom Durchgangsverkehr des Handels, der Flößerei und Wanderer. Große Industrie sucht man vergebens, Land- und Forstwirtschaft ernäherten die Bewohner. Man lebte hier auch nie abgeschieden sondern der Ort war immer belebt. Einen großen Aufschwung brachte der Bahnbau, so konnte man ab Eichicht wunderbare Wanderungen unternehmen. Auch Gütertransporte von Hockeroda/ Leutenberg und aus dem Loquitztal (Unterloquitz bis Probstzella) belebten den Bahnhof. Bis 1907 wurde auch der gepriesene Erholungsort Leutenberg bekannt. Ab 1871 ab Eichicht, ab 1885 ab Hockeroda und ab 1907 selbst erreichte man die "kleine Perle" des Sormitztales. Frühzeitig wurde das Loquitz und Sormitztal auf Grund der guten heilsamen Luft in Publikationen gepriesen, was besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen schätzten. Mit der Bahn mehrten sich die Gäste für alle Orte der Region. Man muß auch hier bei der Wahl der Gebäude etwas auf die Regionalität setzen.
Bahnhof Hockeroda
Der Bahnhof Hockeroda hieß bis in die 20er Jahre Hockeroda-Hammer. Um den Ort wurden Silber, Kupfer und Eisenerz gewonnen und in einem Hammerwerk bearbeitet. Vom einstigen Bergbau des Ortes kündeten die zwei gekreuzten Berghämmer am EG. Der Ort profitierte bereits ab 1871 von der Bahn, da die Güter des Ortes zu dem 2 km entfernten Bahnhof gefahren und verladen werden konnten. Ab 1885 erhielt der Bahnhof ein Ladegleis und zwei Gleise zum kreuzen. Mit dem Bau der Sormitztalbahn ab 1904 wurde hier ein Abzweigbahnhof errichtet nach Lobenstein und Probstzella. Die Abzweigweichen befinden sich nördlich Richtung Eichicht. Es konnte auf beiden Strecken gekreuzt und überholt werden. Der Bahnhof ist bis in die heutige Zeit in betrieblicher Hinsicht und für die Zugfolgen ein wichtiger Bahnhof, während sich Güter- und Personenverkehr in Grenzen hielten. So konnten die Fahrgäste mit Lobensteiner und Sonneberger Zügen von und nach Saalfeld fahren und das Reisendenaufkommen verteilte sich. Mit der Einführung des eingleisigen Betriebes nach 1945 bis 1995 war Hockeroda auf Grund des hohen Güterzugaufkommens bei der DR ein Bahnhof in dem ständig im und vor den Einfahrtsignalen Züge zum Kreuzen oder mit Abstand halten mußten, was nicht immer bei schweren Güterzügen Begeisterung bei den Lokpersonalen hervorrief. Aber regelmäßig hatten die Züge auf der Lobensteiner Strecke Dampfmangel durch "ganz, ganz schlechte Kohle"... Das Geheimnis lag 500 Meter hinter dem Bahnhof nannte sich "Lemnitzhammer-Bräu" und die Wirtin Rosel freute sich wenn die Personale hier den "Dampfmangel" bekämpften. So brachte der "Dampfmangel" auch oft den Fahrplan auf der Strecke durcheinander. Schließlich dauerte es ja bis der Dampf gekocht werden mußte. Gerade die 58er und 93er machten "schlecht Dampf"... Später mit der V 100 traten die Probleme nicht mehr auf, da der Dampfkessel der V 100 den Dampf hielt...
Die Kollegen auf der Probstzellaer Strecke hatten das Nachsehen, da hier die Züge straffe Fahrzeiten hatten und die Hauptstrecke dichter befahren war. Doch genug aus dem "Nähkästchen" geplaudert, neben dem Abzweig der Strecken besaß der Bahnhof noch drei Schrankenposten bis 1910 zum zweigleisigen Umbau. Erster Posten von Kaulsdorf kommend hinter der "Erholung" einem ebenfalls "gefürchteten Gasthaus", an der Einfahrt. Heute führt an dieser Stelle eine Unterführung unter den Gleisen durch. Richtung Probstzella ein weiterer Posten unter dem heute ebenfalls eine Unterführung hindurchführt und hier kann man den Verlauf der alten Strasse über die Feldwege bis Unterloquitz verfolgen, bis 1936 der Verlauf der heutigen Strasse erbaut wurde. Ausfahrt Richtung Leutenberg ein weiterer Posten mit Schranke und ihm folgte ein unbeschrankter Bahnübergang am weiteren Ortsteil von Hockeroda. Im Modell wäre es interessant diese Bahnübergänge mit zu integrieren. Der eigentliche Ort befindet sich hinter dem Bahnhof an der Lobensteiner Strecke. Die Ortsbebauung am Bahnhof und der heutigen Hauptstrasse entstanden vor 1900 nach dem Bahnbau. Einige Wohnhäuser, ein Gasthof und eine Schmiede.
Der Bahnhof selbst war mit einem Fahrdienstleiter des vereinigten Dienstes besetzt und einem Assistenten, der Nebenarbeiten erfüllte und den drei Schrankenwärtern. Später übernahm der Fahrdienstleiter die Schranke Richtung Kaulsdorf und Leutenberg, die Richtung Unterloquitz entfiel durch die Strassenverlegung.
Selbstverständlich lassen sich die Skizzenvorlagen auch noch im Modell je nach Platz- und Bauverhältnissen umwandeln, da spricht nichts dagegen.
Vorschlag für Gebäudeformationen, es sei denn es baut jemand die Gebäude selbst nach. Blick in die Vielfalt der Möglichkeiten und vergleichbare Objekte für ein gutes Gelingen.
In HO finden sich passende Gebäude bei Viessmann (Kibri und Vollmer), Busch, Faller und Auhagen. Aber auch Eigen-, Umbauten können Verwendung finden auch eigene Kreationen handelsüblicher Gebäude (Frisuren).
Haltepunkt Breternitz Modelle
Der Haltepunkt kann in HO oder TT mit den Auhagen Gebäuden passend gestaltet werden. Etwas Eigenbau und eigene Ideen beleben den Haltepunkt an der Hauptstrecke.
An allen Bahnanlagen befanden sich bis zum Umbau in den 90er Jahren nur Formsignale.
Mechanische Stellwerkstechnik erfordert für den Haltepunkt zwei Blocksignale in jede Fahrtrichtung, egal ob ein- oder zweigleisige Streckenführung.
Je nach Platz- und Streckenverhältnissen müßen am Block Breternitz noch zwei Vorsignale installiert werden. Formsignale von Viessmann bis 1973 ab dieser Zeit zwei DR Lichtvorsignale, die mit den Formsignalen gekuppelt wurden. So brauchte der Blockwärter nicht mit der Gasflasche über 1000 m zum Vorsignal zu laufen, die Störanfälligkeit sank und das Signalbild war eindeutiger gerade bei Nebel und Unsichtigem Wetter als zusätzlicher Sicherheitsaspekt.
Für die Ausleuchtung der Bahnsteige waren auf jeder Seite sechs Betonmastleuchten vorhanden. Diese Modelle finden sich bei Busch HO.
Für den interessierten Bastler finden sich sicher noch mehr Details und Gebäude zur Ausgestaltung der Anlagen.
Bahnhof Eichicht die Modellvorschläge
Als Mittelpunkt und Hauptort im Modell spielt sich hier der Hauptbetrieb auf der Anlage ab.
Anschluß Land-, Baustoffhandel, Mischfutterwerk
Wer das Thema weiter erarbeiten möchte integriert im Bahnhof "Eichicht" diesen Landhandel, der seit der Nachkriegszeit für hohes Güteraufkommen sorgte. Wer den Platz hat kann sich hier mit Gleisen und Gebäuden wie vorgeschlagen richtig "austoben".
Das Umfeld am Bahnhof "Eichicht"
Wenn sich hier und da noch einige Flächen ergeben so sind gegenüber des Bahnhofes noch einige Wohnhäuser und der Gasthof "Zur Linde". Also eine "zweite Linde" auf der Anlage. So ruht die Namensnennung vermutlich auf Lage und Zweckmäßigkeit. Also ein Mischgebiet für Wohn- und Gewerbeflächen. Hinter den Gebäuden erhebt sich ein Berg der gut als Hintergrund genutzt werden kann. An der B 85 die parallel am Bahnhof entlang führt liegen ebenfalls noch vier Gebäude mit unterschiedlicher Nutzung. An der Ortskreuzung die alte Tankstelle mit Trabant KFZ Werkstatt. Einige Meter hinter der Kreuzung der Konsum des Ortsteiles.
Perfekte Details für den Gasthof "Zur Linde" am Bahnhof Eichicht....
Das Umfeld, Wohngebäude und so weiter...
Der Ort wird zum großen Teil durch Fachwerkgebäude geprägt. Putz, Schiefer und Klinker zieren diese Gebäude. Gerade kleine Häuser rund um den Bahnhof wirken sehr stilcht.
Dörflicher Charakter mit Faller und Busch Modellen
Der Abzweigbahnhof Hockeroda seit 1907
Zuerst als Hockeroda Hammer bezeichnet die Bahnstation nach Eichicht ab 1885 durch den Bergbau und den Betrieb eines Hammerwerkes hier am Zusammenfluß von Sormitz und Loquitz. War der Ort auch neben der Industrie und dem Handwerk eine Touristische Perle wo gleich drei Gasthäuser um die Gunst der Urlaubsgäste warben. Reizvoll sind und waren Wanderungen im Loquitz sowie im Sormitztal aber auch der Aufstieg in beachtliche Höhen rund um den Ort. Weiterhin lebten die Bewohner von Land- und Forstwirtschaft sowie vom Schieferbergbau des Nachbarortes Unterloquitz und dem Einzugsgebiet der Stadt Saalfeld. Von 1885 bis 1907 hielten hier die Personenzüge der Linie Saalfeld - Bamberg. Später kamen Züge nach Lobenstein und Hof hinzu sowie Züge der Linie Saalfeld - Sonneberg. Eine kleine Güterabfertigung, ein Ladegleis belebten den Betrieb bis in die Nachkriegszeit und den Abbau des zweiten Streckengleises der Franken- und Loquitzbahn. Der bescheidene Güterverkehr des Bahnhofes wurde bis in die 60er Jahre nach Eichicht verlagert und später zur GA Saalfeld.
Heute ist der Abzweig und die Zugfolge an das ESTW von DB Netz gebunden. Der Fahrdienstleiter sitzt in Leipzig und steuert den Bahnhof aus ca.155 km Entfernung. Der Bahnsteig der Loquitzbahn Saalfeld - Probstzella wurde stillgelegt. Der ÖPNV wird durch die Züge der Erfurter Bahn Saalfeld - Blankenstein in der Woche einstündig und am Wochenende zweistündig bedient. Weiterhin stehen in der Woche zahlreiche Busse der Linien Saalfeld - Leutenberg und Saalfeld - Gräfenthal bis ca. 20:00 Uhr zur Verfügung. So das der Ort recht gut erschlossen ist. Wem das nicht genügt der findet im 2 km entfernten Kaulsdorf die RE Anbindungen nach Saalfeld / Leipzig und Nürnberg. Auf Grund geringer Einwohnerstruktur und geringer ÖPNV Nutzung war es eine Frage der Zeit, daß der Hauptbahnanschluss in Hockerode irgendwann entfällt. Weiterhin finden sich in den VT 650 der EB auch Fahrkartenautomaten. Den Rest erledigt die Bahn App. Für eine Einwohnerzal von ca. 175 Einwohnern hat der Ort eine bessere Anbindung wie mancher Ort mit höherer Einwohnerzahl.
Ein kurzer "Ausschweif"...
Anhand von Strassen- und Wegführungen erkennt man das der Bahnhof neben den Gleisanlagen noch vier Bahnübergänge besaß. Um 1936 wurde die Strassenführung der Reichsstrasse 85 Saalfeld - Kronach von Eichicht bis Unterloquitz in der heute sichtbaren Form gebaut. Bis 1936 verlief sie in westlicher Richtung am Gleis entlang und überquerte im nördlichen Teil des Bahnhofes die Strecke. Heute verläuft hier ein Fußgängertunnel. Ein weiterer Bahnübergang überqurt die Gleise hinter dem Abzweig der Sormitztalbahn und im Oberen Ort Richtung Leutenberg. Ein weiterer Bahnübergang führte bis 1936 von dem Übergang der Sormitztalbahn in westliche Richtung und überquerte hier die Loquitzbahn. Von hier führte sie parallel zur Strecke nach Unterloquitz. Auf Höhe der Strassenbrücke B 85 befand sich ein weiterer Bahnübergang und führte weiter in Richtung heutigen Sportlerheim östlich entlang der Loquitzbahn. Vor dem Bahnhof Unterloquitz befand sich ein weiterer beschrankter Bahnübergang, wo die Strasse zum heutigen Ortseingang Unterloquitz führte.
Mit dem Umbau der Loquitzstrecke und der Elektrifizierung wurde der Damm der Bahnlinie erhöht, es wurden Durchlässe und Brücken errichtet, der Abbau von Bahnübergängen erfolgte und die heutige B 85 wurde in ihrer heute ersichtlichen Form und Führung errichtet. Auch wollte man der Gefahr zur Höhe zur Fahrleitung gerade bei Land- und Forsttransporten entgegen wirken. Geschwindigkeiten der Züge und Autos erhöhten sich. Auch wollte man den Kraftfahrern den ständigen Halt vor mehreren Bahnübergängen nicht zumuten. Mit dem Umbau von Strasse und Gleisen wurde auch die Strassenbrücke vor Unterloquitz 1936 errichtet. Schwere Erdbewegungen, Stützmauern und Dammaufschüttungen am Berg parallel zur Loquitzbahn erforderten hohen Aufwand bei den Bauarbeiten. Man setzte hier große Dampfbagger der Firma O&K ein, Feldbahnen und LKW für die riesigen Erdbewegungen. Auch der Hochwasserschutz von Strasse und Schiene wurde 1936 mit bedacht um sie gerade im Frühjahr zu schützen. So führten Loquitz aus Richtung Frankenwald, Sormitz aus Richtung Leutenberg sowie die Saale aus Richtung Ziegenrück oft Hochwasser. Ein weiterer Schutz der gesamten Region war der Bau der Hohenwarte Staumauer für die Saale. Dammaufschüttungen und Flußvertiefungen sowie Hoch- und Ausgleichsbecken regulierten die Flußläufe. Als wirtschaftliches Nebenprodukt war die Errichtung des Pumpkraft- und Elektrizitätswerkes an der Saale, hier produzierte man kostengünstigen Strom für die umliegenden Ortschaften.
Der Bahnhof Hockerode als Abzweigbahnhof galt als betrieblich wichtig, so konnte hier Zugfolge und Abzweig geregelt werden, auch die Bahnhöfe Leutenberg, Unterloquitz und Eichicht mußten Zugfolgen regeln um die Loquitzbahn nicht zu überlasten. Da ja von Hockeroda bis Saalfeld der Zugverkehr stark gebündelt wurde. Ein besonderes Nadelöhr war von 1945 bis 1994 die eingleisige Streckenführung und der Bauzustand von 1992 bis 1994 für den Zugverkehr. Hier war oft gute Zusammenarbeit und manches "Kunststück" der Fahrdienstleiter gefragt. Besonders vor der Durchfahrt von Schnellzügen oder auch schwerer Güterzüge. Oft kamen auch noch Personen- und Gütersonderzüge hinzu die mit "durchgequetscht" werden mußten. Der Wegfall des Bahnhofes Marktgölitz und der Abbau des Blockes Reichenbach bei Unterloquitz somit die Verlängerung des Blockabschnittes Unterloquitz - Probstzella verschärften mitunter das Problem. Gerade auch im Modell ist das vorausschauende Handeln in der Epoche III und IV für den Modellbahnfahrdienstleiter eine Herausforderung.
Der Bahnhof besaß bis zum Umbau in den 90er Jahren Form Hauptsignale ab den 70er Jahren kamen elektrische DR Vorsignale hinzu. Zur Sormitztalbahn eine Kreuztafel zur Vorsignalisierung. Der Bahnübergang hinter dem Abzweig der Sormitztalbahn erhielt eine DR Blinklichtanlage, der Übergang am Oberen Ort ist bis heute unbeschrankt.
Ab der Epoche V und der Wiederinbetribnahme der elektrischen Hauptbahn Abschnitt Saalfeld - Probstzella befindet sich hier der einzigste Gleiswechsel auf 25 km Länge zwischen Saalfeld und Probstzella. Mit KS Signalen ausgestattet ist nach dem Umbau ein Betrieb auf beiden Gleisen in jeder Richtung möglich. In der Mitte des Abschnittes durch den Abzweig der Sormitztalbahn können hier Züge in die jeweilige Richtung und unterschiedliche Fahrtrichtungen geleitet werden, die Technik macht es möglich. Durch relativ hohe Geschwindigkeiten und Zwischensignale hält sich die Verspätung für die Züge in Grenzen. Was auch für eine moderne Modellbahnanlage zu eine r umfangreiche Zug- und Betriebssituation führen kann bei Befahrbarkeit beider Richtungen und Gleise.
Die Darstellung des Ortes sollte sich auf den heutigen Ortsteil am Bahnhof beschränken, der sich parallel zur Hauptstrasse B 85 und der Bahnlinie zieht. Hinter den Gebäuden beginnt sofort ein Berg, der gut als Hintergrundkulisse genutzt werden kann.
Hier einige Modellvorschläge dazu. Um die Gebäude kleine Gärten, nach hinten erstreckt sich der Berg. Und vor den Häusern die Strasse, gerade hier gute Gestaltungsmöglichkeit nach Vorbild bei Platzbedarf. Der alte Ort beschränkte sich auf ca. 10 Gebäude entlang der Strasse. Bauernhöfe befinden sich im Oberen Ortsteil Richtung Leutenberg.
Etwas Individualität tut diesem Thema gut, sowie Eigenbauten und Frisuren an Gebäuden. Da die Strecke eng zwischen Berghang und Saale bzw. Sormitz und Loquitz entlangführt bleibt wenig Platz für eine großzügige Landschaft.
Ein Bahnhofsrundgang in Eichicht am 12.02.2022
Über 25 Jahre nach dem Streckenumbau und der Wiederelektrifizierung der Strecke verliert der einstige Bahnhof völlig an Bedeutung. Gebäude und alte Anlagen sind verschwunden oder nur noch ein Schatten ihrer selbst. Einzige Bedeutung ist mit der Schließung des Bahnsteiges der Strecke Saalfeld - Lichtenfels in Hockeroda wurde der Umstieg für die Fahrgäste der Züge von und nach Saalfeld bzw. Nürnberg zur Sormitztalbahn nach und von Bad Lobenstein bzw. Blankenstein nach Kaulsdorf verlegt. So müßen Reisend über den Bahnübergang von einem Gleis zum anderen einen ca. 5 Minütigen Weg in Kauf nehmen. Was besonders problematisch bei Verspätungen ist. Sons rauschen die Züge hier durch und in wenigen Jahren wird außer im Modell nicht mehr viel von den Bahnanlagen übrig sein.
Authentische Szenen mit Preiser Figuren rund um das Thema...
Wer die Gegend kennt und hier durchfährt oder verweilt findet die Orte und die Gegend sehr ansprechend. Zumal es nicht überlaufen ist, preiswerte Gasthäuser und Pensionen einladen. Sehenswürdigkeiten aller Art hier vorhanden sind und dem Thema Sport und Erholung ein großes Angebot obliegt. Selbst wer auf eigene Faust etwas unternimmt findet hier einiges für sich. Auch das Thema Saale und Hohenwarte Stausee kann im Modell mit einfliessen. Sicherlich steht Wandern und Radfahren an erster Stelle. Aber auch Biker haben die Region für sich entdeckt. Aus vielen Regionen kommen sie und erfreuen sich an den kurvenreichen Strecken meist rund um den Stausee die aber auch Ausflugsmöglichkeiten bis zum Oberland oder Ziegenrück bieten. Aber auch das Leben im Ort ist nicht zu unterschätzen. Keine totgesagte Gegend. Aber auch das Leben auf den Dorfstrassen den Ortsgebieten ist sehr belebt. Lassen Sie Ihre Anlage leben...
Im Modell mit Preiser Figuren kann dieses Thema sehr gut umgesetzt werden. Hier einige Vorschläge dazu.
Für Nachbildung der DDR Strassenverhältnisse in HO und TT MZ Motorräder und auch für den Ausflug ab der Epoche V bestens geeignet. Kres Modelle
Weitere kreative eigene Ideen sollten hier zum Thema einfliesen.
Wer an diesem Thema Interesse hat und gern im Modell nachempfinden möchte empfiehlt sich durchaus mal ein Besuch auf den Bahnanlagen. Auch wenn zahlreiche Anlagen, Gebäude und Relikte verschwunden sind empfiehlt es sich auch mal vor Ort einen Abstecher zu machen. Im Grunde kommt der Betriebs-Modell-Eisenbahner hier auf seine Kosten durch vielfältige Fahr- und Rangiermöglichkeiten und auch Fahrzeugsammler können hier alles einsetzen was die Sammlung hergibt. Der Bau ab Epoche V mit Zugeständnis des noch vorhandenen Güterverkehres erlaubt den Einsatz aller Epochenfahrzeuge da nach 1990 neben DR, DB, Modernen und Historischen Fahrzeugen vieles auf der Strecke gefahren ist. So wäre es nicht falsch wenn eine Schnellzugdampflok neben einer Vectron in Kaulsdorf im Modell überholt wird. Auf alle Fälle viel Spaß und weitere gute eigene Ideen.