Modellbahnhof Eichicht später Kaulsdorf (Saale), hier fuhr und fährt einfach Alles...,

eine Planungsidee über die man durchaus nachdenken könnte...


Landschaftlich reizvoller Streckenabschnitt am "Saalebogen" zwischen Kaulsdorf und Breternitz. Am 17.05.2014 durchfährt ICE 1508 München-Berlin den Streckenabschnitt.


Das Vorbild und Modell gibt einiges her ohne das man es erwartet.

Ein regionales Modellbahnthema mit ungeahnten Betriebs-, Rangier- und Fahrmöglichkeiten, obwohl es im ersten Moment garicht so aussieht. So ein Thema "geisterte" durch meinen Kopf, zufällig blieb ich beim Bahnhof Eichicht hängen. Ein Bahnhof in dem viel Fährt, ein umfangreicher Betrieb stattfindet und nicht im unermesslichem ausufert. Anlagen, Rangier- und Fahrbetrieb stehen hier im Vordergrund so dass die Züge in jede Streckenrichtung verschwinden können und unterirdisch wieder zusammenfinden. Also ein guter Anspruch in den man sich nach und nach vertiefen kann.


Detaillierte Angaben und Bilder finden Sie in unserem Buton Historische Bildreise der Strecke Saalfeld - Lichtenfels.


Ein Teil der Loquitzbahn Saalfeld - Probstzella ist der kleine Durchgangsbahnhof Eichicht, der später als Kaulsdorf an der Saale umbenannt wurde. Der Bahnhof liegt ca. 10 km südlich von Saalfeld zwischen der Blockstelle Breternitz und dem Abzweigbahnhof Hockeroda. In den Vorgedanken zur Planung einer solchen Anlage stand der umfangreiche Modellbahnbetrieb. Es kann eigentlich sehr viel an Modellen eingesetzt werden, was nicht nur die Modellbahnfahrer auch die Sammler schätzen. 

So das auf der einen Seite die Züge am Block Breternitz im Abstellbahnhof verschwinden können und somit nach Saalfeld, Leipzig, Berlin fahren und auf der Seite des Bahnhofes Hockeroda die Züge bis Lobenstein, Blankenstein und bis 1945 nach Hof, nach Probstzella, Sonneberg und sogar bis Nürnberg, München rollen. Was Betrieb verspricht. Auch die Bahn zur Staumauer Hohenwarte und der örtliche Rangierbetrieb verspricht "vollen" Betrieb auf dem Bahnhof Eichicht. Herausforderung der eingleisige Hauptbahnbetrieb mit Überholungen und Kreuzungen was den Fahrdienstleiter fordern wird. Oft "zwängten" sich die Züge durch das Nadelöhr zwischen Saalfeld und den Strecken nach Leutenberg und Unterloquitz. Diese beiden Bahnhöfe mußten zusätzlich Züge warten lassen und Zugfolgen ändern wenn Störungen oder Verspätungen anstanden. Besondere Sorgfaltspflicht galt bei den "Dreihunderter" Zügen die auf dem DDR Gebiet nicht halten durften. So ruhte der Betrieb ca. 20-30 Minuten vor der Durchfahrt dieser Züge um Störungen oder Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Bei Abfahrt in Probstzella und bei Durchfahrt in Rudolstadt Gbf war "Ruhe" bis zur Durchfahrt. Erst dann drehten sich die Räder wieder. Auch die TEEM-Güterzüge von und nach Saßnitz oder Seddin  waren streng überwacht. Besonders wenn Sie nach Probstzella fuhren um das Aufspringen auf diese Güterzüge zu verhindern. Also möglichst Durchfahren. Versuche hierzu gab es, aber die Grenzkontrollen mit Hund und Grenzpersonal in Probstzella verhinderten den "Grenzdurchbruch zum Klassenfeind". Auch Zugbeobachtungen durch das Personal an der Strecke verhinderten oft schon den Versuch im Vorfeld und die "Volksverräter" wurden bereits in Saalfeld oder Probstzella mit einem "Empfangskomitee" der Grenztruppen der DDR und geladener "Kalschnikow" empfangen. Knallharte politische Vorgaben auch für das DR Personal. "Untragbare Mitarbeiter" wurden auf Dienststellen versetzt, wo sie keinen "Politischen Schaden" anrichten konnten. Was man nicht vergessen darf, waren auch die "Dekoration" mit Politischen Losungen an den Strecken mit DB Verkehr um den Fahrgast mit Blick aus dem Fenster und zum Teil Marode Bauten auf die "Vorzüge" des Sozialismus aufmerksam zu machen war wichtig, hier galt der Parteiauftrag der Politischen Abteilung des Rba Saalfeld und der Abteilung Agitation und Propaganda. Und es hat keiner "gezuckt", alle die "Zuckten" fanden sich zu Besuch auf den Kreisdienststellen des MfS wieder, und ein paar Nächte in der Einzelzelle schreckten ab. Also hieß es Klappe halten, Mitmachen denn die Gedanken sind frei...

Vorteil des Modell es ist "Alles" möglich.


IC 2007 Berlin - München mit 101 126 DB Fernverkehr durchfährt am 16.04.2013 Kaulsdorf an der Saale.
Bauarbeiten am 07.03.2016 in Kaulsdorf mit Blickrichtung Hockeroda. Im Hintergrund der ehemalige Lokschuppen für die Lokomotive der Strecke nach Hohenwarte. Rechts sichtbar das Einfahrtvorsignal des Abzweigbahnhofes Hockeroda.
Abfahrt der RB 37612 Lichtenfels - Saalfeld am 29.01.2011 in Kaulsdorf mit der in Nürnberg beheimateten 143 024.






















Modellvorbild und Landschaft im Saalebogen vor Breternitz. Im Frühjahr 2004 fuhr eine Lok der BR 185 mit dem LKW Walter in Richtung Saalfeld.



Für den Bahnhof selbst hält sich der Bauaufwand sehr in Grenzen, doch dazu später...


Eichicht selbst als Mittelpunkt der Anlage läßt sich gut gestalten. Relativ überschaubare Anlagen die aber einen umfangreichen Zug- und Rangierbetrieb versprechen. Auf Grund der geringen Abstände zu der Blockstelle Breternitz und nach Hockeroda läßt sich das Thema auf einer Heimanlage unterbringen. Klar das es nicht ohne Zugeständnisse geht. Aber das Thema läßt sich umsetzen zu jeder Bahnepoche. Die Strecke nach Breternitz führt im Bogen an der Saale entlang bei Betrachtung der Geographischen Verhältnisse stellt man fest, daß es nur ein "kurzer Weg" über den Berg ist und beide Betriebsstellen nur durch den Berg getrennt sind. In der Zeit des Bahnbaues 1870 / 1871 war es noch nicht möglich einen Tunnel durch den Berg hindurchzuführen, da die Erfahrungen im Bau von Gebirgs- und Tunnelabschnitten fehlten. Ein 1,5 km langer Spaziergang über den Berg wär die Erklärung. Hinter Breternitz verschwindet die Strecke nach Saalfeld in einem Einschnitt und führt an Obernitz und dem Bohlen-Massiv in die Stadt an der Saale. Hier kann im Modell hinter Breternitz die Strecke entweder im Tunnel oder im Einschnitt verschwinden. Richtung Abzweigbahnhof Hockeroda sind es auch nur 2 km Streckenlänge und hier verzweigen sich die Strecken zwischen den Höhenzügen des Sormitz- und Loquitztales was auch im Modell ein Einschnitt oder Tunnel sein könnte. Auch die zum Bau der Talsperre Hohenwarte erbaute Anschlußbahn findet Verwendung und kann hinter dem Bahnhof über die "Blaue Brücke" in einem "Ozonloch" (Hintergrund Kulisse mit Öffnung und Himmelsmotiv) Richtung Hohenwarte verschwinden. Dankbarste Planung wäre eine Anlage in U-Form zum Thema um auch die Anlagen räumlich zu trennen. Das Hauptmotiv der Bahnhof Eichicht läßt sich relativ gut im Modell einbetten, bei optimaler Platzplanung und Ausnutzung. Die Bahnhofstrasse die alte Hauptstrasse nach Hockeroda läßt sich mit Hintergrundbildern und Halbrelief Häusern gestalten, da hier das Gelände sofort als Berg ansteigt. Hockeroda läßt sich mit den wenigen Gebäuden an der Hauptstrasse gut gestalten. Am Bahnhof standen bis in die Nachkriegszeit am Bahnhof ca. sieben Gebäude, der Rest kam in den 60er Jahren, was heute am Baustil gut zu erkennen ist. Auch lassen sich die Häuser gut hinter dem Bahnhof am Berg wie in Eichicht integrieren, eben Seitenverkehrt als Zugeständnis im Modell und um Platz zu gewinnen. Die einzelnen Betriebsstellen und Anlagen werde ich gesondert beschreiben. Der Bau einer U-Anlage rechtfertigt sich hier vollkommen, auch wenn es im Modell Seitenverkehrt nach Hockeroda geht ist der Komopromiß den Nachbau durchaus wert.


Gleisplanskizze Modellvorschlag unmaßstäblich Anlage  "Eichicht"


Streckenverlaufsskizze mit geographischen Verhältnissen.


Die gesamte Anlage läßt sich je nach Platzverhältnissen in HO, TT, N bauen. Der Fahrzeugeinsatz ist hier ab Epoche II gewährt. Auch Elektrischer und Hochgeschwindigkeitsbetrieb kann nachgebildet werden. Die Skizze umfasst die Epoche III / IV während der eingleisigen Streckenführung nach den Reparationsleistungen mit "Modellbahn-Zugeständnissen". Wer den Platz findet kann ja die Nebenbahnen bis Leutenberg bzw. Hohenwarte führen. In Hohenwarte gab es zusätzlich noch eine Feldbahn zur Kartonfabrik. Ein Modellbahnthema was zahlreiche Facetten berühert. Umfangreichen abwechslungsreichen Hauptbahnverkehr, Nebenbahn- und wer will Feldbahnverkehr. 


Hier fuhr einfach Alles...

 

Die Lage an der Hauptbahn Berlin - München macht es möglich Alles und zu jeder Epoche fahren zu lassen. Ab 1885 mit Epoche I bis VI ist alles im Modell möglich. Besonders ab der Epoche V ergibt sich eine völlig bunte Mischung vom Museumszug bis zum ICE. Gerade nach 1990 gab es viele Museumszugfahrten von Nürnberg über Saalfeld oder nach Lobenstein bzw. Fahrten nach Sonneberg, die auch in der modernen Epoche viele Dampfzüge rechtfertigen. Aber neben EC / IC und ICE Zügen bringt der Nah- und Güterverkehr eine große bunte Mischung an Fahrzeugen. Somit wäre dies auch ein ansprechendes Thema für jüngere Modellbahner. Hier kann sich jeder Fahrzeugsammler "austoben", da eigentlich nichts verkehrt ist was hier die letzten Jahrzehnte über die Strecke gerollt ist. 


Der Bahnhof Eichicht durchlebte mehrere spektakuläre Epochen der Bahngeschichte


1.) Die Gründungszeit als Endbahnhof der Linie Gera - Eichicht 1871 - 1885

2.) Lückenschließung Eichicht - Stockheim (Ofr.) 1885

3.) Anschluß der Strecke Ludwigsstadt - Lehesten 1885

4.) Anschluß der Strecke Probstzella - Neuhaus Rwg. 1888 / 1889

5.) Anschluß der Sormitztalbahn  1907 / 1908 Lobenstein später Hof Hbf

6.) Ausbau der Strecke Saalfeld - Probstzella zwischen 1905 und 1910 durch die KED Erfurt

7.) Ausbau und Elektrifizierung der Strecke für Schnellfahrten um 1935

8.) Bau der Bau- und Industriebahn nach Hohenwarte auch mit Personenverkehr 1936

9.) Reparationsabbau Zweites Gleis und Fahrleitung nach 1945 sowie der Anschlußbahn nach Hohenwarte

10.) Bahnhofsumbau mit Anschluß Mischfutterwerk und Landhandel BHG

11.) ab 1993 Abbau der Weichen und Bahnhofsgleise sowie Vertragskündigung des Gleisanschlußes im Mischfutterwerk (Mora C), Errichtung beidseitiger Bahnsteige, Anschluß an das ESTW Saalfeld, später Leipzig, Streckenelektrifizierung, Einführung des Gleiswechselbetriebes in beide Fahrtrichtungen

12.) RE Haltepunkt des Franken - Thüringen - Express (FTX) und Umsteigestation zu den EB Zügen von und nach Lobenstein / Blankenstein. Zu hoffen wäre der Lückenschluß durch das Höllental nach Hof.

13.) Verfall der Anlagen des ehemaligen Bahnhofes EG und Gleisanlagen die nicht genutzt werden.


Gleisplanskizzen


Skizze Haltepunkt und Blockstelle Breternitz

















Blockstelle und Haltepunkt Breternitz


Bei km 145,8 liegt der Block Breternitz zwischen Saalfeld und Eichicht an der Hauptbahn Zeitz - Probstzella, heute führt die Kilometrierung ab Leipzig bis zur Landesgrenze Thüringen / Bayern. Mit dem Lückenschluß Eichicht - Stockheim wurde für die Gemeinden Breternitz, Fischersdorf und Weischwitz eine Haltestelle errichtet, die mit Blocksignalen versehen wurde auf Grund der erhöhten Zugfolge der Strecke. Ab 1910 erfolgte der Streckenumbau zur zweigleisigen Hauptbahn und des Anschlußes von Hockeroda nach Lobenstein so das der Zugverkehr nicht mehr zu bewältigen war. Eine Oberbauerneuerung, neue Brücken und Dämme vor dem Hochwasser der Saale wurden errichtet oder erneuert. Die drei o.g. Gemeinden zählten mit zum Einzugsgebiet der Stadt Saalfeld. So konnten hauptsächlich Schüler, Arbeiter die Stadt Saalfeld in "Windeseile" Saalfeld mit dem Dampfzug erreichen. Sonst lag außer im Berufsverkehr der Hauptanteil des Blockwärters in der Signalbedienung und in der Pflege der Anlagen. Das Verkehrsaufkommen am Tage und in den Abendstunden hielt sich in Grenzen. Zu den Schichtzeiten sorgten Verbindungen nach Schwarza zur Zellwolle und nach Unterwellenborn zur Maxhütte für weitere Belebung der Anlagen.  Breternitz galt als Halt für alle Personenzüge von und nach Saalfeld , Pößneck ob.Bf., Rudolstadt, Leipzig sowie Bamberg, Lichtenfels, Sonneberg, Lobenstein, Blankenstein, Leutenberg, Gräfenthal und Probstzella. Als Endbahnhof war auch in den 80er Jahren Kaulsdorf mit dabei. Der Zug P 18083 verkehrte Mo-Do von Saalfeld nach Kaulsdorf gegen 15:10 Uhr ab Saalfeld, endete in Kaulsdorf und wurde gegen 17:10 Uhr nach Kreuzung mit P 18007 Saalfeld-Sonneberg Lrz 506 nach Saalfeld und von dort D 506 nach Berlin über Leipzig. Am Freitag entfiel der 18083, da er hauptsächlich für den Dienstpersonenverkehr des Rba Saalfeld verkehrte, da sich im Eichichter Schloss das Lehrlingswohnheim der Betriebsschule Bad Blankenburg befand die dem Amt Saalfeld unterstand. Der Zug wurde somit durch 50-60 Lehrlinge mit genutzt. So hielt der 18083 mit 10-12 Wagen in Breternitz, aber es hielten nur maximal fünf Wagen am Bahnsteig. Dies waren die hauptsächlichen Zugzielbahnhöfe von und nach Breternitz.

Die Strecke führt in Breternitz über einen künstlich angelegten Damm der hinter Saalfeld bis Eichicht von 211 auf 229 Meter sanft ansteigt, wobei Breternitz auf 216 Meter liegt. Somit ergibt sich von Breternitz bis Eichicht ein Anstieg von 13 Meter Höhenunterschied auf ca. 4 km Länge, was zu Dampflokzeiten schon im Güterverkehr einiges abverlangte, vor allem wenn der Güterzug am Blocksignal "A" zu Halten kam. Heute rauschen die Züge mit Leichtigkeit durch den Haltepunkt. Die Anlagen der Blockstelle weißen einige Besonderheiten auf. Mitten durch die Strecke unterquert die Ortsstrasse den Bahnkörper. Zwei Bahnsteige links Gl. 1 für Fahrgäste Richtung Süden und rechts hinter der Brücke der Treppenaufgang für Reisende Richtung Saalfeld. In Zeiten der eingleisigen Streckenführung nutzten die Fahrgäste den heutigen Bahnsteig 1 in beide Richtungen. Im EG der Blockstelle befand sich der Warteraum ein Dienstraum mit WC Anbau. Eine Treppe führte zum ersten OG, hier befand sich ein kleiner Raum der vor Wetter schützte und eine Tür auf eine kleine schmale Stahlbrücke, dort war eine überdachte Wellblechbude links Richtung Saalfeld angebracht, in der sich die Signalhebel der beiden Blocksignale befanden. So führten die Signalzüge geradlinig am Gleis entlang zu den Blocksignalen, die sich an beiden Bahnsteigenden befanden. Im EG und OG befanden sich zusätzlich zwei Fernsprecher die für jede Zugfahrt benutzt wurden, da der Blockwärter Breternitz neben dem Saalfelder Wärterstellwerk W 3 das sich gegenüber der Schokoladenfabrik befand mit in die Zugmeldungen der Fahrdienstleiter Saalfeld und Eichicht eingebunden waren. Über die Brücke war auch ein Zugang zum Gleis möglich um im Gefahrenfall Züge anzuhalten. Weiterhin war die Zugbeobachtung ein Teil der Betrieblichen Aufgaben. Weiter befand sich im OG seperat eine Dienstwohnung, zu der auch ein Garten mit Nebengebäuden gehörten, die sich hinter dem Gebäude Richtung Eichicht befanden. Weitere Anlagen, Gleise oder Weichen gab es nicht. Die Errichtung der Blockstelle Breternitz und des Saalfelder Wärterstellwerkes "W3" sorgten für Verkürzung der Blockabstände insbesondere für Schnellfahrten und Güterzugabstände. Die Geschwindigkeit für Güterzüge lag bei V/max. 60 km/h in der Dampflokzeit. Hinzu kommen Ausfahrt im Weichenbereich Bahnhof Saalfeld, die Last und die Steigung. So war es keine Seltenheit, daß schwere Güterzüge die in Eichicht bereits behandelt wurden von Saalfeld bis Eichicht mitunter 12 bis 15 Minuten Fahrzeit benötigten. Hinzu kommt die mit Geschwindigkeitsbeschränkung behaftete Einfahrt in Eichicht und in der Nachkriegszeit die schlechte Kohle. Im Modell läßt sich die Anlage super nachbauen und mit Details versehen. 


Der Blick in Richtung Eichicht vom Bahnsteig in Breternitz am 22.03.2022. Das Dienstgebäude befindet sich in Privatbesitz und ist hervorragend modernisiert worden.
Ideale Vorbildsituation für das Modell der Streckenverlauf von Breternitz in Richtung Saalfeld. Hinter km 145,6 beginnt ein Einschnitt der sich auf einem weiterführenden Damm oberhalb der Saale nach Obernitz und von dort nach Saalfeld führt. Hier läßt sich die Einfahrt in einen verdeckten Abstellbahnhof recht realistisch darstellen. (22.03.2022)


















Der Einschnitt hinter Breternitz Richtung Saalfeld im März 2002. Als Vorlage für die Einfahrt in einen Unterirdischen Abstellbereich für das Modell.
In Weischwitz "wenige Meter" hinter Breternitz überquert die Hauptstrecke Richtung Saalfeld die Saale. Wenn es der Platz im Modell noch ermöglicht wäre die Saalebrücke auch ein optischer Leckerbissen auf der Anlage. Am 13.April 2005 befuhr der 641 033 DB Regio Erfurt auf der Fahrt von Saalfeld nach Blankenstein das Brückenbauwerk.
Der Blick Richtung Eichicht neben dem Haltepunkt befindet sich das nach 1990 neu errichtete Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr. Auch zur Belebung des Umfeldes am Haltepunkt ein weiterer Baustein zur Belebung der geplanten Anlage.
Der Blick vom Bahnsteig der Fahrtrichtung Probstzella - Saalfeld in Richtung Ortskirche. Die gedachte Luftlinie führt von hier unmittelbar über den Berg nach Eichicht. Als Hintergrundkulisse bietet sich dieser alte Ortskern mit schönen Bauernhöfen und der Kirche sowie dem Berg im Modell authentisch an. Wer möchte kann durchaus einige Gebäude selbst nachbauen.


















Ein geführter Blick in Richtung Nordwesten. Die Strecke führt von hier im Bogen nach Saalfeld. Unmittelbar "am Bahnhof" befinden sich zahlreiche moderne Einfamilienhäuser die aus dem Standardprogramm der Gebäudehersteller in "Eigenbau" errichtet werden können.
Wenige Fahrgäste werden bei der Durchfahrt des ICE 1209 Hamburg-München Kenntnis vom Ort Breternitz genommen haben. Abgelenkt durch ihren Blick auf Handy und Computer. Am späten Nachmittag des 05.November 2005 rollt der ICE-T durch die Landschaft entlang der Saale.
Verbindungsstrasse zwischen den Ortsteilen führt unter der Hauptstrecke hindurch. Links der Zugang zum Bahnsteig Richtung Eichicht. Hinter der Durchfahrt rechts der Treppenaufgang für Fahrgäste nach Saalfeld.
Ein bischen wie eine Modellbahnszene das Vorbild. Ein Regio Shuttle der Erfurter Bahn war 17.Mai 2014 von Saalfeld nach Blankenstein unterwegs und verlies den Haltepunkt Breternitz nach dem planmäßigen Halt.


Bahnhof Eichicht an der Saale später Kaulsdorf (Saale)


Heute ist der Ortsteil Eichicht und Kaulsdorf eine Großgemeinde bereits nach 1900 wurde der Bahnhof auf Grund der Größe des Ortes in damaliger Schreibweise "Caulsdorf" umbenannt. Aber die Einheimischen verlangten immer Fahrkarten von und nach Eichicht. Früher gab es schon noch regionale "Grabenkämpfe", daß ist heute Geschichte. Kaulsdorf selbst befindet sich ca. 1-2 km vom Bahnhof entfernt an der heutigen B 85 Richtung Saalfeld. Die Bahn führt im parallelen Gleisbogen entlang der B 85 und der Saale an Kaulsdorf vorbei.


Eichicht war schon immer ein "Arbeitsbahnhof", hier wurde schon immer rangiert, gekreuzt und überholt, gerade der Güterverkehr war beachtlich. Umliegende Ortschaften belebten den örtlichen Güterverkehr auch zahlreiche Nahgüterzüge von und nach Probstzella und Lobenstein bedienten den Bahnhof. So konnten ab Saalfeld bis Kaulsdorf in den 80er Jahren 1500 Tonnen Last genommen werden. Was bedeutete das gerade für das Mischfutterwerk erhebliche Frachten angehangen wurden. Denoch ging es mit zwei Lokomotiven der DR BR 115 (114) mit 1000 Tonnen bis Lobenstein und 1200 Tonnen mit BR 119 bis Probstzella. Heute sind 1500 bis 1800 Tonnen für den Güterverkehr der Hauptbahn keine Seltenheit. Richtung Saalfeld rollte es, so das die "Tonage " manchmal "leicht übersehen" wurde solange der Zug hinter das Signal passte. Beim lösen der Zusatzbremse schob der Zug auf der Gefällestrecke die Lok von selbst an. Was besonders die "Dieselsparer" der U-Boote erfreute, so brauchte man nur "eine Anlage" und konnte es rollen lassen. Der eine Motor sorgte nur für den Betrieb des "Luftpressers" beim Bremsen und für die Elektrik der Lok. So ging es oft "gerollt" bis Saalfeld und mit Schwung in den Bahnhof bei freier Einfahrt.


Nun genug aus dem "Nähkästchen" geplaudert, jetzt geht es los.

Eichicht bestand in der Anfangszeit aus drei Hauptgleisen, Lade- und GA Gleis, ein Abstellgleis und dem Lokgleis mit Lokschuppen und Behandlungsanlagen für die Lokomotiven die hier wendeten. Später wurde der Schuppen für die Talsperrenlok nach Hohenwarte genutzt.


Da der Bahnhof zahlreiche Wandlungen durchlebte habe ich versucht einen Modellbahnhof "Eichicht" so zu gestalten, daß er aus vielen Epochen und der Blütezeit einiges enthält um den Modellbahnbetrieb Abwechslungsreich zu gestalten. Nicht nur der Durchgangsverkehr ist und war erheblich auch der örtliche Verkehr. Auch wenn ich Nebenbahn und Mischfutterwerk "zusammenwerfe" die sich nie begegnet sind ist es eine gute Mischung und ein guter Kompromiß. 


Gleisplanskizze und Modellvorschlag Eichicht


In seiner Blütezeit waren umfangreiche Anlagen im Bahnhof vorhanden, die für einen Modellbahnhof durchaus Anwendung finden können.


Skizze der Anlagen des Bahnhofes Eichicht


Der Bahnhof verfügt über insgesamt 12 Gleise, 13 Weichen und 8 Hauptsignale sowie 4 Vorsignalen. Bewußt wurden die Anlagen der Strecke nach Hohenwarte belassen, so verfügt der Bahnhof über ein weiteres Lade- und zwei Abstellgleise. Auch der Lokschuppen für die Nebenbahn für eine 86 oder 93 geeignet. Die Personenwagen werden planmäßig auf Gleis 5 abgestellt wenn der Zug nach Hohenwarte nicht verkehrt.


Gleis 1 Hausbahnsteig Richtung Probstzella und Zugang zum EG sowie Warteraum und Diensträume, Durchfahrts- und Bahnsteiggleis Richtung Bamberg / Sonneberg / Lobenstein

Gleis 2 Mittelbahnsteig geschüttet, Richtung Saalfeld - Zugang über zwei Holzbohlenüberwege, Zugang erst nach Aufforderung der Aufsicht,  Durchfahrts- und Bahnsteiggleis Richtung Saalfeld

Gleis 3 Überholgleis für beide Hauptbahnrichtungen, Mittelbahnsteig geschüttet , Gleis für Züge von und nach Hohenwarte

Gleis 4 Rangier- und Abstellgleis ohne Hauptsignale

Gleis 5 Abstellgleis Reisezug- und Güterwagen

Gleis 6 Abstellgleis für Güterwagen zur Be- und Entladung Gleis 7

Gleis 7 Ladegleis für Erze aus Kamsdorf, Schotter, Felssteine für Baugewerbe, Holz was teilweise geflößt über die Saale bis Eichicht kam, Sonstiger Güterversand und Empfang, Ausgestattet mit einem kleinen Verladekran

Gleis 8 wird über das Ausziehgleis 14 erreicht. Hier befinden sich die Laderampe und die Güterabfertigung des Bahnhofes. 

Gleis 9 das Rangiergleis zu einer Lagerhalle, die mit Güterwagen befahren werden kann. Im Modell als Düngemittelschuppen bezeichnet für nässeempfindliche Düngerstoffe der Landwirtschaft. Ebenfalls auch als Kartoffellagerhalle verwendbar um hier gerade im Winterhalbjahr Kartoffeln per Bahn zu versenden. 

Gleis 10 Abstellgleis für Wagen des Landhandels, die in den anderen Gleisen be- oder entladen werden

Gleis 11 Ladegleis der Siloanlage zur Verladung von Mischfutter oder Getreide zum Abtransport in die Großviehanlagen der Landwirtschaft. 

Gleis 12 wird für die Entladung von Kohle und zum Umfüllen für Diesel der Landmaschinen benötigt. Hier werden mit Bagger T 174 (Busch) und einem Förderband die E-Wagen entladen. Rohbraunkohle für industrielle Verwendung, Brikett für den Bevölkerungsbedarf und Koks. Zwei und Vierachsige Kesselwagen aus Leuna versorgen den Landhandel wöchentlich mit Dieselkraftstoff, der von Kaulsdorf aus an die umliegenden LPG ausgefahren wird. Gerade im Sommerhalbjahr im Erntebetrieb wird Diesel ohne Ende für die vielen Landmaschinen benötigt. Am Ende des Gleises werden auch Baustoffe für die Landwirtschaft entladen, da es hier auch eine Baustoffabteilung gibt. 

Gleis 13 ist der Anschlußbahnlok vorbehalten mit Lokschuppen, Untersuchungsgrube und einer Dieseltankstelle. Auch hier steht ein "Zweiachser Kessel" zum umladen des Diesel für die Lok. Eine "Kalugga" oder V 23 tut hier ihre Dienste im Sommer früh und spät und im Winter von "Sieben bis Nachmittag". Im Lokschuppenanbau befindet sich der Sozial- und Umkleideraum für das Lok- und Rangierpersonal.

Gleis 14 wird im Rangierbetrieb befahren, als  Ausziehgleis werden von hier die Wagenladungen in alle abgehenden Gleise verteilt. Aber auch werden hier bei Bedarf Wagen zur Be- oder Entladung Zwischenabgestellt. 

Gleis 15 ist die Verlängerung des Gleis 3 in südlicher Richtung und dient als Zufahrtgleis für die hier beheimatete Nebenbahnlok der Strecke nach Hohenwarte. Hier befinden sich die üblichen Anlagen zum Lokschuppen gehört ein Anbau für das Personal mit kleiner Werkstatt, Untersuchungsgrube für die Lok sowie ein Kohlebansen mit Wasserkran. In den Nachtstunden wird die Lok hier mit einem Ruhefeuer abgestellt. Wer aber will kann auch eine V 100 hier abstellen. Doch dazu später.


Gebäude und Anlagen


Das Empfangsgebäude, stammt aus der Zeit der Bahneröffnung von 1871 und diente als prunkvolles Empfangsgebäudes des damaligen Endbahnhofes der Linie aus Gera. Das EG verfügte über Warte-, Diensträume sowie im Anbau von WC. Die später mit dem neuen Anbau des Landhandels weggerissen worden. Diese befanden sich dann im Wartebereich des Bahnhofes. Im südlichen Anbau gab es einen Güterschuppen mit Verlaferampe für Stück- Expressgut. Auf der Strassenseite des EG befindet sich heute noch die alte Pflasterstrasse, Kastanienbäume und eine Grünanlage mit Bänken. Ein weiterer Bahnsteigzugang liegt zwischen dem EG und dem angrenzenden Beamtenwohnhaus in Richtung Saalfeld. Der Bahnsteig selbst war geschüttet mit Bahnsteigkanten aus behauenen Stein. Zwei Holzbohlenüberwege führten zu Bahnsteig 2 und 3. Beleuchtet war das Bahnhofsgelände mit Pilzmastleuchten und hölzernen Masten. Der Reisende konnte seine Wartezeit auf den Bahnsteigbänken, der Grünanlage am Bahnhofsvorplatz oder in dem Gasthaus.

In südlicher Richtung befindet sich der Güterschuppen mit Laderampe für den örtlichen Stückgutverkehr der Anfang der 70er eingestellt wurde. Dies wurde dann von der GA des Bahnhofes Saalfeld übernommen auf Grund geringen Frachtaufkommens. Im ersten OG und im Mansardenbereich befinden sich dann noch vier Dienstwohnungen.


Unmittelbar neben dem EG in nördlicher Richtung befindet sich das Beamtenwohnhaus der KED Erfurt. Das um 1910 erbaut wurde. Es befinden sich vier Wohnungen, Nebengelass und kleine Gärten am Haus.


Im Anschlußbahnbereich befindet sich das Fahrdienstleiterstellwerk des Bahnhofes, was nur die Weichen und Signale des südlichen Bahnhofsbereiches bedient und Zugmeldungen vornimmt. Weichen der Anschlußbahn sind handbedient außer Weiche 11 die verschließbare Schutzweiche zur Bahnhofszufahrt bedient der Fdl.


Im nördlichen Bahnhofsbereich arbeitet der Weichenwärter der hier die gesamten Weichen und Signale des Stellwerksbezirkes zu bedienen hat sowie zwei Bahnübergänge für Haupt- und Nebenbahn. Die Nebenbahn besaß nur einen unbeschrankten BÜ aber im Modell machen wir mehr daraus. Im Anschluß des Stellwerkes wurde ein kleiner Wasserturm angebaut um das Wasser der Saale für die Lokomotiven vorzuhalten.


Der Bahnhof verfügte über Formsignale, später ab 1994 wurden sie abgebaut und Blockabschnitte mit Ks-Signalen eingerichtet. Diese befinden sich in Hockeroda und Richtung Bretermnitz. Der Bahnübergang besteht heute noch und ist Zugbedient und Fernüberwacht.


Im Bahnhofsbereich fanden sich auch noch Wasserkräne für die Dampflokomotiven, Gleis1 am Ausfahrtsignal, zwischen den Gleisen 2 und 3 in beiden Fahrtrichtungen. Diese wurden aber bereits bei der Elektrifizierung in den 30er Jahren abgebaut. Nur noch am Lokschuppen der Anschlußbahn war einer vorhanden, der dann irgendwann in der Epoche III abgebaut wurde.


Personaleinsatz


Das Personal gehörte ab den 50er Jahren mit zu Saalfeld. Personalbestand waren

- Fahrdienstleiter

- Weichenwärter

- Aufsichtspersonal übernahm ab 1970 Fahrkartenverkauf und

  Güterverkehr

- Fahrkarten- und Gepäckbediensteter bis 1970

- Güterverkehrsbediensteter bis 1970

- Güterboden- und Bahnhofsarbeiter bis 1970

- Rangierpersonal bis 1970

- Lokpersonal für die Strecke nach Hohenwarte Bw Probstzella

- Lok- und Rangierpersonal für das Mischfutterwerk / Werksangehörige

- Fahrdienstleiter vereinigter Dienst Bahnhof Hockeroda bis 1970

- Bahnhofsarbeiter und Rangierer Hockeroda bis 1966

- Blockwärter Breternitz


Lokabstellbahnhof


Ende der 70er Jahre wurde der Bahnhof als Abstellbahnhof für alte zu verschrottende Lokomotiven des Bw Saalfeld genutzt. Hier waren Maschinen der BR 58, 44, 83.10 zum verschrotten bzw. zur Ersatzteilgewinnung vor allem die 44er auf Gleis 4 abgestellt. Stellt sich die Frage eines Bestandes an "Schrottlokomotiven" im Modell der eigenen Sammlung, für die es keine Ersatzteile mehr gibt oder eventuell verunfallt sind. Als Bereicherung zur Betriebsgestaltung läßt sicher ein rollfähiger Lokzug mit einer V 100 von Saalfeld nach Kaulsdorf auch im Modell mit 30 km/h überführen. 


Leider etwas unscharf, eine Ausfahrt der BR 95 in Kaulsdorf am Bahnübergang 1989. Diese Fahrt war für die Aufnahmen des EK-Verlages zum Video Film "95 027 die Bergkönigin". Planmäßig wurde der P 18002 Sonneberg-Saalfeld mit der Museumslok und Museumswagen zu den Filmaufnahmen gefahren.


Lokeinsatz


Der Anschluß des Landhandels erfordert den Einsatz einer Werkbahnlok, in Realität waren zwei "Kalugga" und eine V 23 im Einsatz. Beschriftet waren sie mit "Werklok VEB Schiefergruben Unterloquitz", zu denen sie Verwaltungstechnisch gehörten. Werkstattmäßig wurden sie vom Bw Saalfeld betreut. Die Lokomotiven wurden im Schadensfall mit einer V 60 DR von und nach Saalfeld geschleppt. Da sie nur eine Bahnhofs- und keine Streckenzulassung hatten. Im Sommer und Herbst bis Mitte November war die Lok Früh und Spät im Einsatz, da gerade im Mischfutterwerk zahlreiche Wagen beladen wurden. Ganzzüge wurden nicht gebildet nur Güterwagengruppen die den Nahgüterzügen mitgegeben wurden. Die Lok`s durften zwischen Anschluß und Bahnhof pendeln und übernahmen nach Wegfall der Strecke nach Hohenwarte den Rangierdienst. Zwischenabstellung in den Bahnhofsgleisen und Bedienfahrten zum Anschluß sowie ansetzen und entkuppeln der Wagen. Nach den 60er Jahren waren keine weiteren Güter für Eichicht vorgesehen. 


Die eigentliche Werk- und Anschlußbahn nach Hohenwarte war für Güter- und Personenverkehr vorgesehen. Regulär von Mo-Sa verkehrte Morgens und Abends der Arbeiterzug von Eichicht und zurück. An den Wochenenden gab es Touristenzüge, die bis Hohenwarte verkehrten zur Besichtigung der Staumauer und für Ausflügler mit dem Ausflugsdampfer in Hohenwarte auf dem Stausee. Aber keinen regulären öffentlichen Bahnverkehr. Während des Baues der Staumauer verkehrten ständig Bau- und Versorgungszüge. Auch die Kartonfabrik in Hohenwarte mit bereits bestehender schmalspuriger Werkbahn wurde bedient. Sonst war die Lok für Hohenwarte für den Rangierdienst mit eingesetzt. Von Hohenwarte und Eichicht wurden einmal täglich die Güter mit einer Übergabe nach Saalfeld gefahren. Dort wurde die Lok gewartet, Bremsen, Nachschau, Ergänzung der Vorräte und eine Übergabe zurück. Bis zum Bau der Mischfutteranlagen war nur der Stückgutverkehr sowie das Beladen von Wagen im Ladegleis 7 vorgesehen (Holz, Erz, Schiefer, Steine). Mit der Betriebseinstellung übernahmen die Lokomotiven der Nahgüterzüge den örtlichen Rangierdienst. Vorgesehen waren die Ng von und nach Probstzella und Lobenstein zu bestimmten Zeiten. 


Im Modell ergibt sich die Möglichkeit die Strecke in Eichicht abzweigen zu lassen und nach Hohenwarte oder in einen Unterirdischen Bahnhof zu führen um das Modellbahnprojekt zu beleben. 


Was wäre wenn die Strecke nach Hohenwarte bis in die 80er und 90er Jahre überlebt hätte...


Egal ob jetzt für eine Modellbahn oder auch in der Realität hätte die Strecke zum Pumpspeicherwerk Hohenwarte durchaus als Anschluß- oder Werkbahn überleben können. Was natürlich Modellbahner der Epoche III und IV erfreuen wird. Lassen wir doch die Strecke leben und spinnen die Idee im Modell mal weiter.

Nicht nur zur Überführung von Ersatzteilen, Betriebsstoffen oder Material wäre der Betrieb denkbar. Auch das sich in Hohenwarte ehemals befindliche Papier- und Kartonagenwerk an der Saale. Nach 1945 bis 1966 wurde die Strecke noch für den Bau des Pumpspeicherwerkes Hohenwarte II benötigt. Es verkehrte sogar ein Werkpersonenzugpaar für die Mitarbeiter. Früh hin und Abends zurück. Zwischendrin verkehrten Material-, Versorgungs- und Bauzüge. Die Bespannung war mit einer BR 93 Bw Saalfeld bzw. BR 86 Bw Probstzella vorgesehen. Warum sollte im Modell nicht ein Personenzug pendeln für die Besucher der Staumauer, für Wanderer oder gar Fahrgäste des Ausflugsdampfers der direkt an der Staumauer anlegt und Saaleaufwärts zur Linkenmühle verkehrt. Wäre im Modell ein schlüssiges Verkehrskonzept. Der Zug würde nur im Sommerfahrplan von Mai bis September fahren. In der Woche als Werkpersonenzug und am Wochenende für Touristen und Besucher. Auch das Kartonagenwerk in Hohenwarte, daß unmittelbar an der Saale produzierte würde einiges an Gütern aller Art empfangen und versenden. So das es für das Lok- und Rangierpersonal in Eichicht noch einiges zu tun gäbe.


Die Wahl einer passenden Zuggarnitur


Auch wenn die "Gartenlaube" BR 102 der DR bis 1990 nicht im Bw Saalfeld beheimatet war nur in Gera lassen wir die Lok als passende Zuglok auf der Strecke in der Epoche IV fahren. Für Rangier- und Zugfahrten in HO das Piko Modell.














In Salzwedel oder Stendal erlebten noch einige Bi Wagen der DR die Epoche IV. Mit Schließung und Verkehrsumstellung der Strecken nördlich von Magdeburg wurden (im Modell) zwei Wagen dieser Bauart dem Bahnbetriebswagenwerk Saalfeld zugeteilt für den Einsatz auf der Strecke nach Hohenwarte. Auch der damals lukrative Anstrich würde einer Touristenbahn entsprechen. (Tillig Modell HO)
Zumindestens an den Wochenenden wäre der Packwagen angebracht. Fahrräder, Kanus, Koffer, Taschen, Reisegepäck und Kinderwagen finden hier genügend Platz im HO Tillig Modell.


Die Bedeutung des Ortes und der Umgebung


Vor dem Bahnbau war der Ort an der Handelsstrasse schon ein wichtiger Umschlagplatz für Güter und Waren aller Art. Handelstransporte aus Hof, Nürnberg, Saalfeld, Pößneck und Leipzig trafen sich hier. Der Bergbau um den Ort führte zum Abbau von Erz (Richtung Kamsdorf / Schmelzhütte), Steinbrüche und die Wasserkraft mit Mühlen und Hammerwerken an Saale und Sormitz, dessen Zusammenfluß hier liegt. Auch die Flößerei auf der Saale belebte den Ort. Bereits frühzeitig waren hier auch Wanderer und Erholungssuchende unterwegs, die den Ort belebten. Die Gastronomie des Ortes lebte schon immer vom Durchgangsverkehr des Handels, der Flößerei und Wanderer. Große Industrie sucht man vergebens, Land- und Forstwirtschaft ernäherten die Bewohner. Man lebte hier auch nie abgeschieden sondern der Ort war immer belebt. Einen großen Aufschwung brachte der Bahnbau, so konnte man ab Eichicht wunderbare Wanderungen unternehmen. Auch Gütertransporte von Hockeroda/ Leutenberg und aus dem Loquitztal (Unterloquitz bis Probstzella) belebten den Bahnhof. Bis 1907 wurde auch der gepriesene Erholungsort Leutenberg bekannt. Ab 1871 ab Eichicht, ab 1885 ab Hockeroda und ab 1907 selbst erreichte man die "kleine Perle" des Sormitztales. Frühzeitig wurde das Loquitz und Sormitztal auf Grund der guten heilsamen Luft in Publikationen gepriesen, was besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen schätzten. Mit der Bahn mehrten sich die Gäste für alle Orte der Region. Man muß auch hier bei der Wahl der Gebäude etwas auf die Regionalität setzen.


Bahnhof Hockeroda


Der Bahnhof Hockeroda hieß bis in die 20er Jahre Hockeroda-Hammer. Um den Ort wurden Silber, Kupfer und Eisenerz gewonnen und in einem Hammerwerk bearbeitet. Vom einstigen Bergbau des Ortes kündeten die zwei gekreuzten Berghämmer am EG. Der Ort profitierte bereits ab 1871 von der Bahn, da die Güter des Ortes zu dem 2 km entfernten Bahnhof gefahren und verladen werden konnten. Ab 1885 erhielt der Bahnhof ein Ladegleis und zwei Gleise zum kreuzen. Mit dem Bau der Sormitztalbahn ab 1904 wurde hier ein Abzweigbahnhof errichtet nach Lobenstein und Probstzella. Die Abzweigweichen befinden sich nördlich Richtung Eichicht. Es konnte auf beiden Strecken gekreuzt und überholt werden. Der Bahnhof ist bis in die heutige Zeit in betrieblicher Hinsicht und für die Zugfolgen ein wichtiger Bahnhof, während sich Güter- und Personenverkehr in Grenzen hielten. So konnten die Fahrgäste mit Lobensteiner und Sonneberger Zügen von und nach Saalfeld fahren und das Reisendenaufkommen verteilte sich. Mit der Einführung des eingleisigen Betriebes nach 1945 bis 1995 war Hockeroda auf Grund des hohen Güterzugaufkommens bei der DR ein Bahnhof in dem ständig im und vor den Einfahrtsignalen Züge zum Kreuzen oder mit Abstand halten mußten, was nicht immer bei schweren Güterzügen Begeisterung bei den Lokpersonalen hervorrief. Aber regelmäßig hatten die Züge auf der Lobensteiner Strecke Dampfmangel durch "ganz, ganz schlechte Kohle"... Das Geheimnis lag 500 Meter hinter dem Bahnhof nannte sich "Lemnitzhammer-Bräu" und die Wirtin Rosel freute sich wenn die Personale hier den "Dampfmangel" bekämpften. So brachte der "Dampfmangel" auch oft den Fahrplan auf der Strecke durcheinander. Schließlich dauerte es ja bis der Dampf gekocht werden mußte. Gerade die 58er und 93er machten "schlecht Dampf"... Später mit der V 100 traten die Probleme nicht mehr auf, da der Dampfkessel der V 100 den Dampf hielt...

Die Kollegen auf der Probstzellaer Strecke hatten das Nachsehen, da hier die Züge straffe Fahrzeiten hatten und die Hauptstrecke dichter befahren war. Doch genug aus dem "Nähkästchen" geplaudert, neben dem Abzweig der Strecken besaß der Bahnhof noch drei Schrankenposten bis 1910 zum zweigleisigen Umbau. Erster Posten von Kaulsdorf kommend hinter der "Erholung" einem ebenfalls "gefürchteten Gasthaus", an der Einfahrt. Heute führt an dieser Stelle eine Unterführung unter den Gleisen durch. Richtung Probstzella ein weiterer Posten unter dem heute ebenfalls eine Unterführung hindurchführt und hier kann man den Verlauf der alten Strasse über die Feldwege bis Unterloquitz verfolgen, bis 1936 der Verlauf der heutigen Strasse erbaut wurde. Ausfahrt Richtung Leutenberg ein weiterer Posten mit Schranke und ihm folgte ein unbeschrankter Bahnübergang am weiteren Ortsteil von Hockeroda. Im Modell wäre es interessant diese Bahnübergänge mit zu integrieren. Der eigentliche Ort befindet sich hinter dem Bahnhof an der Lobensteiner Strecke. Die Ortsbebauung am Bahnhof und der heutigen Hauptstrasse entstanden vor 1900 nach dem Bahnbau. Einige Wohnhäuser, ein Gasthof und eine Schmiede. 


Der Bahnhof selbst war mit einem Fahrdienstleiter des vereinigten Dienstes besetzt und einem Assistenten, der Nebenarbeiten erfüllte und den drei Schrankenwärtern. Später übernahm der Fahrdienstleiter die Schranke Richtung Kaulsdorf und Leutenberg, die Richtung Unterloquitz entfiel durch die Strassenverlegung. 


Skizze des Abzweigbahnhofes Hockeroda für einen Modellvorschlag


Selbstverständlich lassen sich die Skizzenvorlagen auch noch im Modell je nach Platz- und Bauverhältnissen umwandeln, da spricht nichts dagegen. 


Vorschlag für Gebäudeformationen, es sei denn es baut jemand die Gebäude selbst nach. Blick in die Vielfalt der Möglichkeiten und vergleichbare Objekte für ein gutes Gelingen.


In HO finden sich passende Gebäude bei Viessmann (Kibri und Vollmer), Busch, Faller und Auhagen. Aber auch Eigen-, Umbauten können Verwendung finden auch eigene Kreationen handelsüblicher Gebäude (Frisuren).


Haltepunkt Breternitz Modelle


Der Haltepunkt kann in HO oder TT mit den Auhagen Gebäuden passend gestaltet werden. Etwas Eigenbau und eigene Ideen beleben den Haltepunkt an der Hauptstrecke. 


Das EG für den HP "Breternitz", das kleine Gebäude des Modell "Borsdorf" und mit Nebengelass. Entspricht nicht dem Vorbild, aber von der Größe bzw. Ausführung passend als bescheidene Bahnanlage. Sonst empfiehlt sich der Umbau entsprechender Backsteingebäude.
Irgendwo am Haltepunkt befindet sich im Modell der alte Wagenkasten für Betriebsstoffe, Holz und Kohle. (Busch)
Im Außenbereich des Dienstraumes befanden sich in einer Wellblechbude zwei Signalhebel für die Bedienung der Blocksignale. Die Firma RST Modellbau bietet solche an und können hier sichtbar vor dem Dienstraum platziert werden. RST Signalhebel mit Funktion für HO.
Wellblech Bastelplatten von Auhagen können für den Bau der Signalbude Verwendung finden.
Für detaillierte Streckengestaltung findet man bei Auhagen die Artikel für Druckrollen und Seilzughalter der Mechanischen Stellwerkstechnik, die hier von der Hebelbank zu den Blocksignalen führen. Die Drahtzüge lassen sich mit Gummizwirn imitieren.

An allen Bahnanlagen befanden sich bis zum Umbau in den 90er Jahren nur Formsignale.

Mechanische Stellwerkstechnik erfordert für den Haltepunkt zwei Blocksignale in jede Fahrtrichtung, egal ob ein- oder zweigleisige Streckenführung.


Je nach Platz- und Streckenverhältnissen müßen am Block Breternitz noch zwei Vorsignale installiert werden. Formsignale von Viessmann bis 1973 ab dieser Zeit zwei DR Lichtvorsignale, die mit den Formsignalen gekuppelt wurden. So brauchte der Blockwärter nicht mit der Gasflasche über 1000 m zum Vorsignal zu laufen, die Störanfälligkeit sank und das Signalbild war eindeutiger gerade bei Nebel und Unsichtigem Wetter als zusätzlicher Sicherheitsaspekt. 


Für den oder die Bahnsteige kommen die Auhagen Bahnsteigkanten gerade recht, muß doch der Bahnsteig selbst gebaut werden in der Standardlänge V 100 und 5 Wagen das die Züge hier passend halten können.
Für die Selbstbauer kein Thema, die Bahnsteigfläche war gepflastert bis zur Bahnsteigmitte danach war die restliche Fläche aufgeschüttet. Wer seinen Fahrgästen etwas Luxus gönnt pflastert den gesamten Bahnsteig. (Auhagen Bastelplatte)
Beide Bahnsteige waren mit einem Wartehäuschen ausgestattet. Hier bieten sich zwei Auhagen Bus Wartehäuschen der "Schmidtstrasse" in HO an, die in Betonbauweise errichtet wurden.


Für die Ausleuchtung der Bahnsteige waren auf jeder Seite sechs Betonmastleuchten vorhanden. Diese Modelle finden sich bei Busch HO.

Eine beliebte Ausflugs- und Speisegaststätte für die Saalfelder und Gäste aus vielen Richtungen ist und war die "Linde" in Breternitz. Im Volksmund hieß es "wir gehen zur Erna", der Namen der Wirtin, die mit vollem Einsatz ihre Gäste gern und gut bewirtete. Also darf im Modell die "Linde" nicht fehlen. Das Auhagen Dorfgasthaus mit Kegelbahn und wer will mit Biergarten für gemütliche Modellbahnatmosphäre.
Für den Gasthof "Zur Linde" das passende Modell von Heki in einer stattlichen Ausführung für den Biergarten.
Breternitz alleine verfügte über ca. 250 - 300 Einwohner. Diese lebten zum großen Teil von der Landwirtschaft. Mit der Industrialisierung fanden die Bewohner in Saalfeld, Unterwellenborn, Kamsdorf, Schwarza Arbeit. So war Landwirtschaft oft nur noch Nebenerwerb oder Eigenversorgung. Im Ortskern finden sich zahlreiche Höfe aus den Zeiten der Ortsbebauung. Dieser Auhagen Bauernhof kann hier durchaus mit Verwendung finden.
Um den alten Ortskern und am Bahndamm der Strecke findet der Besucher zahlreiche neue Häuser, die seit den 60er / 70er Jahren den Ort mit prägen. Auhagens Siedlungshäuser finden hier gute Verwendung.
Die Breternitzer Dorfkirche ragt auf einer Erhebung stolz über den "Saalebogen" und den Ort und gilt als kleines Wahrzeichen. Kirche "Börnichen" von Auhagen leistet hier gute Dienste.
Die Ortsstrasse führt unter dem Bahndamm im Original hindurch zur B 85 Richtung Saalfeld oder Kaulsdorf. Diese kleine Brücke von Auhagen passt ideal zur Ausgestaltung des Haltepunktes Breternitz im Modell.
Die Region rund um die Saale ist nicht nur von Wald geprägt. Auch entlang der Saale und an und auf den Saalebergen befinden sich zahlreiche landwirtschaftliche Fläche. Diese können das Geschehen durchaus attraktiv beleben. Z.B. wie dieses Getreidefeld mit Traktor oder anderen authentischen Fahrzeugen und Geräten von Busch.
Authentisches Vorbild bei Breternitz am 20.06.2013 mit einem vorbeifahrenden ET 442 von Nürnberg nach Jena. Im Hintergrund die Breternitzer Dorfkirche.
Oft zieren die Anlagenflächen nur Grasmatten im gleichen Grünton. Abwechslung in der Bepflanzung der Anlagen ist der Trend. Verschiedene Farbtöne, Pflanzensorten bringen eine optische Abwechslung für den Betrachter und das Auge. Wunderschöne Landschafts Cover findet man bei Busch.
























Für den interessierten Bastler finden sich sicher noch mehr Details und Gebäude zur Ausgestaltung der Anlagen.


Bahnhof Eichicht die Modellvorschläge


Als Mittelpunkt und Hauptort im Modell spielt sich hier der Hauptbetrieb auf der Anlage ab. 


Einst war Eichicht ein imposanter Endbahnbahnhof, später an der Hauptstrecke Berlin-München. So darf das Gebäude auch im Modell "etwas mehr sein". Das Auhagen Gebäude "Neupreussen" eignet sich zur Nachbildung des EG "Eichicht" im K.P.E.V. Baustil.
Zum "Preussen-Bahnhof" passend diese GA von Auhagen im roten Klinker Baustil.


An Gleis 1 in Richtung Saalfeld findet sich heute noch das Beamtenwohnhaus aus der K.P.E.V.-Zeit. Dieser Kibri Bausatz erfüllt natürlich die Erwartungen bei der Ausgestaltung. Um das Gebäude herum befanden sich kleine Gärten und kleine Holzschuppen der Bewohner.
Gleis 2 nach Saalfeld und Gleis 3 nach Hohenwarte wurde über einen Holzbohlen Überweg erreicht. Diese Vollmer Zwischenbahnsteige eignen sich für solche Bahnanlagen sehr gut. Der Zugang zu den Bahnsteigen war mit Schnellfahrzäunen, Sperren und Türen gesichert. Gerade in der Zeit der Schnellfahrten zwischen Berlin-München-Berlin achtete man auf Sicherheit. Später übernahm die Örtliche Aufsicht diese Sicherung heute jeder selbst ???
Als Fahrdienstleiterstellwerk eignet sich "Cölbe" von Kibri. Die Schutzgitter an den Frontfenstern brauchen nicht mit verbaut werden, da das Stellwerk selbst von 1939 - 1945 weit genug vom Gleis entfernt stand.
Wer das Innenleben der "Eichichter Stellwerke noch etwas herausputzen möchte baut sich diese von RST Modell angebotenen Hebelbänke in den Stellwerksraum und versieht diesen mit weiteren Einrichtungsgegenständen und Figuren. Gedämpfte Beleuchtung im Innenraum für den Nachtbetrieb.
Das "Eichichter Wärterstellwerk" an der Ausfahrt Richtung Saalfeld war für den Ein- und Ausfahrtbereich von und nach Saalfeld, Hohenwarte und für die Bedienung der Schrankenanlage zur Bahnhofszufahrt errichtet worden. Auch hier otimiert man den Bereich mit zahlreichen erhältlichen Details für die Stellwerkstechnik. (Kibri Bausatz)
Neben dem Stellwerk befand sich seit 1908 ein Wasserturm, der unmittelbar an der Saale stand um hier Wasser für die Lokomotiven zu speisen. Gerade die zahlreichen Güterzüge die aus Richtung Bamberg, Hof, Lobenstein und Sonneberg nach Saalfeld und zurück fuhren nahmen hier oft nach dem Rangierhalt oder bei Kreuzungen oder Überholungen nochmals Wasser. Gerade wenn es Richtung Süden ging und der Anstieg mit Güterzügen gemeistert werden mußte.
Da sich unsere Anlage an einer Hauptstrecke befindet, wäre es auch nicht falsch, wenn an Gleis 1 und zwischen 2 und 3 Richtung Hockeroda und 2 und 3 Richtung Saalfeld ein großer Gelenkwasserkran steht. Der Schwenkbare Wasserkran von Viessmann als "Optischer Leckerbissen". Auch am einständigen Lokschuppen der Lokomotiven der Strecke nach Hohenwarte befand sich ein vierter Wasserkran,
Als Zugendbahnhof bis 1885 hatte der Bahnhof eine einständige Lokremise mit erforderlichen Anlagen. Danach verwaiste der Bau. Mit dem Bau der Linie nach Hohenwarte mußte hier wieder eine Lok stationiert werden. Für den Baustofftransport zur Staumauer und für die Beschäftigten. Auch der Güterverkehr zur Kartonagenfabrik stieg mit dem Bahnbau an. Ständige Material- und Ersatzteiltransporte zur Unterhaltung und Reparatur von Anlagen wurden per Güterwagen auf die Strecke gebracht. So fuhr die Lok mehrfach täglich die 6 km lange Strecke nach Hohenwarte hoch und runter. Einmal mindestens nach Saalfeld mit einem Übergabezug und zur technischen Wartung der Lok. Die Lok blieb über Nacht im Schuppen und wurde mittels Ruhefeuer unter Dampf gehalten. Die Personale verblieben im Anbau. Doch hierzu später. Maschinen der BR 57,93 und 86 waren hier eingesetzt. Passend zum preußischen Ambiente der Vollmer Lokschuppen.
Diese schmucke kleine Bekohlung für die Lok der "Hohenwarter Strecke" mit einem kleinen Kohlekran, der mit einem Servo zum "Leben erweckt" werden kann. (Vollmer)
Für die passende Beleuchtung der Antagen empfehlen wir die Holzmastleuchten, die nur am Bahnsteig 1 standen und so ausgerichtet waren das Gleis 2 mit ausgeleuchtet wurden. Vorher waren es Pilzmastleuchten mit Holzmast die es ebenfalls von Busch gibt. Zwei dieser Exemplare werden links und rechts am Bahnübergang Richtung Saalfeld am Wärterstellwerk mit aufgestellt.
Im weiteren Gleisbereich befanden sich die typischen Pilz Holzmastleuchten von Busch. Empfehlung zwischen Gleis 3 und 4 und an der Ladestrasse Gleis 7 sowie im Anschlußbahnbereich.
Echtholzprellböcke von Busch für einen sauberen Gleisabschluss.
Auch diese Juweela Prellböcke zeugen von stilechten Ambiente in "Eichicht" und "Hockeroda" im Modell.
Stilechter DR Prellbock für dieses Thema von Auhagen.




















Anschluß Land-, Baustoffhandel, Mischfutterwerk


Wer das Thema weiter erarbeiten möchte integriert im Bahnhof "Eichicht" diesen Landhandel, der seit der Nachkriegszeit für hohes Güteraufkommen sorgte. Wer den Platz hat kann sich hier mit Gleisen und Gebäuden wie vorgeschlagen richtig "austoben".


Ein staatliches Lager- und Handelsgebäude im Anschluß mit diesem Kibri Bausatz.















Der Bausatz dieses Kieswerkes von Kibri kann durchaus Verwendung für eine Siloanlage mit Futterverladung Verwendung finden. Um hier "Getreidewagen" zu verladen und abzutransportieren.
Der Nahgüterzug mit einer 95 oder 93 von Roco bespannt befördert auch einen Tdgs "Getreide" bis nach Kaulsdorf und rangiert den Wagen neben den Kohle- und Dieselwagen in den Anschluß. Roco HO Nahgüterzug.
Im Anschlußbahnbereich befand sich eine befahrbare Halle für Güter aller Art mit Kranverladung. Die Busch Fertigteilhalle in HO erfüllt diese Anforderung im Modell. So können hier Düngemittel , Zuckerrüben oder Kartoffeln für den Bahntransport eingelagert werden.





























Zuckerrüben Versandbahnhof Kaulsdorf (Saale) - Empfänger VEB Zuckerwerke Zeitz Juweela Ladegüter.















Wenn es der Platz zuläßt kann im Geländes des Landhandels noch eine Werkstatt für Landmaschinen "errichtet" werden. So finden Landmaschinen der Fahrzeugsammlung eine schöne Verwendung im Modell. (Busch)


Der Vollmer Überladekran eignet sich auch in Besonderem zur Ausgestaltung der Ladestrasse oder des Agrar Anschlußes in "Modell-Eichicvht".
Baustoffe, Ziegel und Details zum Thema passend findet der interessierte Modellbahner im Juweela Sortiment.
Steuerliche Trennung auch im Modell bei der Dieselbetankung. Links die Tanksäule für Betriebs- und Landwirtschaftsfahrzeuge. Rechts die Säule für die Werkbahnlok. Auch zu DDR Zeiten gab es steuerliche und Buchhaltungskontrollen der Behörden. Die Busch Tankstelle am "Tankgleis" schafft somit Abhilfe.


Auch die Versorgung der einzelnen LPG Anlagen, Büros und Sonstigen Gebäude mit "Rekord-Kohle" aus der Lausitz bescherte dem Bahnhof ebenfalls umfangreichen Güterverkehr. Auch die Versorgung der Bevölkerung stand an. So konnten Mitarbeiter der Landwirtschaft und Kunden über den Landhandel die Brennstoffe erwerben. Im Anschluß wurde genügend "Juweela-Brennstoff" gelagert.
Am Rande des Geländes findet sich bestimmt noch eine Ecke für diesen Kohlelagerschuppen in dem Sackkohle gelagert wird. Alles andere wird nur mit einer Plane bedeckt. (Busch)
Für die Anschlußbahnlok gab es in der Realität keinen Lokschuppen. Sie standen ständig unter freien Himmel. Wenn es möglich ist gibt es im Modell zumindest einen kleinen Wellblechschuppen von Vollmer.























Das Umfeld am Bahnhof "Eichicht"


Wenn sich hier und da noch einige Flächen ergeben so sind gegenüber des Bahnhofes noch einige Wohnhäuser und der Gasthof "Zur Linde". Also eine "zweite Linde" auf der Anlage. So ruht die Namensnennung vermutlich auf Lage und Zweckmäßigkeit. Also ein Mischgebiet für Wohn- und Gewerbeflächen. Hinter den Gebäuden erhebt sich ein Berg der gut als Hintergrund genutzt werden kann. An der B 85 die parallel am Bahnhof entlang führt liegen ebenfalls noch vier Gebäude mit unterschiedlicher Nutzung. An der Ortskreuzung die alte Tankstelle mit Trabant KFZ Werkstatt. Einige Meter hinter der Kreuzung der Konsum des Ortsteiles. 


Perfekte Details für den Gasthof "Zur Linde" am Bahnhof Eichicht....


Gasthaus und Pension "Zur Eisenbahn" direkt am Bahnhof Eichicht. Wer natürlich auf Tradition schwört macht "die Linde" daraus. Auch hier Biergartenbetrieb und ein Super Angebot an Speisen und Getränken. (Kibri)





















Ein großartiges Detail für die Linde in Eichicht, der Ochse am Spieß. Der den Gästen des Ortes präsentiert wird. Anläßlich eines Eisenbahnjubiläums präsentiert der Koch diesen Leckerbissen. Ein echter Blickfang zur Ausgestaltung des Gasthofes für Detailverliebte.(Viessmann)
Zur Belebung des Umfeldes am Bahnhof und am Gasthof darf ruhig ein Biergarten mit integriert werden. (Preiser)
Ein großartiges Detail, Biegläser und Maßkrüge für den Biergarten von Faller.



















Es wird noch verrückter mit dem Geschirr von Preiser für den Biergarten, wenn das nix ist.











Preiser Bierfässer und Bierkästen gehören mit zur Ausstattung unseres Gashofes und Beleben das Geschehen.
Oft war es bis in die Nachkriegszeit so das es in großen Ortschaften mit mehreren Gasthöfen Bierverleger gab. Diese wurden von zahlreichen Brauereien der Umgebung beliefert. Bis in diese Zeit belieferten die Verleger auch noch mit einem Pferdefuhrwerk ihre Getränke aus. Wer es etwas gemütlich mag liefert sein Bier mit einem stilechten Preiser Pferdefuhrwerk an den Gasthof aus. Je nach Geschmack gibt es hier Saalfelder Biere, Pößnecker Rosenbräu, Lemnitzhammer aus Lobenstein, Biere der Brauerei Grosser aus Marktgölitz, Falkensteiner Biere, Lauensteiner Burgbräu, Jahns Bräu, Lehestener Biere und Förtschendorfer Leinerbräu. All diese Brauereien belieferten zahlreiche Gasthöfe und Hotels der Region. Eine großartige Vielfalt des Gerstensaftes, den nicht nur Einheimische und Ausflügler schätzten, auch zogen solche Sortimente Übernachtungsgäste an, die gute Speisen und Getränkevielfalt schätzten.
Ein weiteres Detail sind Wasser- und Brausekästen von Faller.
Natürlich darf der Wirt der Linde nicht fehlen. Beim Bierausschank im Biergarten. "Der Laden brummt..." (Preiser)
Wichtig sind natürlich die Gäste für unseren Biergarten. Eine Gruppe eines Trachtenvereins aus Oberfranken macht einen Ausflug mit dem Zug nach Eichicht. So mischte sich das Publikum in Thüringen und Oberfranken ganz bunt zusammen. So hatte man gemeinsam Spass egal welchen Dialekt man spricht...(Preiser)
Der "Quetschen-Karl" sorgt für Stimmung im Biergarten. (Preiser)
Partylicht im Biergarten stimmungsvolles Ambiente für den nächtlichen Biergartenbesuch. (Faller)
Manchmal verschiebt sich eine Baubesprechnung von der Baustelle in den Biergarten. Hier schwitzt man nur unter der Zunge...(Preiser)
Auch der Gefahrvolle Heimweg hat es in sich für die Biergartenbesucher. (Auszug der Gruppe im Preiser Sortiment)


















Das Umfeld, Wohngebäude und so weiter...


Der Ort wird zum großen Teil durch Fachwerkgebäude geprägt. Putz, Schiefer und Klinker zieren diese Gebäude. Gerade kleine Häuser rund um den Bahnhof wirken sehr stilcht.


Vermutlich wird beim Bau für die Gebäudezeile am Bahnhof wenig Platz zur Verfügung stehen. Deshalb einige kleine Gebäude zur Empfehlung von Busch.
Auch Gebäude mit Bauwerksschäden oder Alterungserscheinungen wird man bei der Örtlichen Suche vorfinden. (Busch)


Dörflicher Charakter mit Faller und Busch Modellen


Einfamilienhaus am Bahnhof
















Ab den 60er Jahren wurden hier im Ort auch viele Einfamilienhäuser errichtet und im Ortsbild integriert. Eine belebte Szene im Modell für unseren Ort.
Am Bahnhof befinden sich einige größere Zweifamilienhäuser. Hier bieten sich im Faller Sortiment passende Bauten an.
Neben Fachwerk, Putz, und Schieferbauten zieren auch Klinkerbauten das Ortsbild und lockern dieses auf.













Unmittelbar vor dem Bahnhof befand sich eine Grünanlage mit Bänken und Kastanien. Gerade große Einzelbäume zieren die Flächen. (Heki)
Seit dem Neubau der B 85 in den 30er Jahren befand sich gegenüber des Bahnhofes Eichicht eine Tankstelle mit KFZ Werkstatt. Der schon frühzeitige Autotourismus in den Thüringer- und Frankenwald bescherte dem Betreiber immer gute Geschäfte. Später übernahm "Minol" und "IFA" das Gelände. In den 90er Jahren wurde die Tankstelle abgerissen und das Werkstattgelände von VW übernommen. (Busch Bausätze)
Kleine Schuppen, Nebengebäude oder Ställe finden sich unmittelbar an zahlreichen Wohngebäuden. Wenn es der Platz im Modell zuläßt finden sich hier im Busch Sortiment zahlreiche kleine Schmuckstücke für den Eigenbau zum Teil aus Echtholz.
Hinter der Tankstelle gab es den Dorf-Konsum, der hier in ähnlicher Bauweise wie das Busch HO Modell existierte.


Der Abzweigbahnhof Hockeroda seit 1907


Zuerst als Hockeroda Hammer bezeichnet die Bahnstation nach Eichicht ab 1885 durch den Bergbau und den Betrieb eines Hammerwerkes hier am Zusammenfluß von Sormitz und Loquitz. War der Ort auch neben der Industrie und dem Handwerk eine Touristische Perle wo gleich drei Gasthäuser um die Gunst der Urlaubsgäste warben. Reizvoll sind und waren Wanderungen im Loquitz sowie im Sormitztal aber auch der Aufstieg in beachtliche Höhen rund um den Ort. Weiterhin lebten die Bewohner von Land- und Forstwirtschaft sowie vom Schieferbergbau des Nachbarortes Unterloquitz und dem Einzugsgebiet der Stadt Saalfeld. Von 1885 bis 1907 hielten hier die Personenzüge der Linie Saalfeld - Bamberg. Später kamen Züge nach Lobenstein und Hof hinzu sowie Züge der Linie Saalfeld - Sonneberg. Eine kleine Güterabfertigung, ein Ladegleis belebten den Betrieb bis in die Nachkriegszeit und den Abbau des zweiten Streckengleises der Franken- und Loquitzbahn. Der bescheidene Güterverkehr des Bahnhofes wurde bis in die 60er Jahre nach Eichicht verlagert und später zur GA Saalfeld. 


Heute ist der Abzweig und die Zugfolge an das ESTW von DB Netz gebunden. Der Fahrdienstleiter sitzt in Leipzig und steuert den Bahnhof aus ca.155 km Entfernung. Der Bahnsteig der Loquitzbahn Saalfeld - Probstzella wurde stillgelegt. Der ÖPNV wird durch die Züge der Erfurter Bahn Saalfeld - Blankenstein in der Woche einstündig und am Wochenende zweistündig bedient. Weiterhin stehen in der Woche zahlreiche Busse der Linien Saalfeld - Leutenberg und Saalfeld - Gräfenthal bis ca. 20:00 Uhr zur Verfügung. So das der Ort recht gut erschlossen ist. Wem das nicht genügt der findet im 2 km entfernten Kaulsdorf die RE Anbindungen nach Saalfeld / Leipzig und Nürnberg. Auf Grund geringer Einwohnerstruktur und geringer ÖPNV Nutzung war es eine Frage der Zeit, daß der Hauptbahnanschluss in Hockerode irgendwann entfällt. Weiterhin finden sich in den VT 650 der EB auch Fahrkartenautomaten. Den Rest erledigt die Bahn App. Für eine Einwohnerzal von ca. 175 Einwohnern hat der Ort eine bessere Anbindung wie mancher Ort mit höherer Einwohnerzahl. 


Streckenverlauf vor dem Abzweigbahnhof Hockeroda an der "Sommerfrische". Im Hintergrund noch erkennbar der Bahnübergang für die Hauptstrasse der unmittelbar vor dem Bahnhof über die Gleise führte. Postkarte von 1900
Das EG Hockeroda erinnert heute immer noch an die Bergbautradition im Ort. Ansicht von der Gleisseite aus Richtung Saalfeld. Im EG befanden sich Warteraum, Dienst- und Stellwerksraum. Das OG ist noch bewohnt. (30.06.2022)
Der Blick vom Hausbahnsteig Gleis 1 Richtung Kaulsdorf an dem die EB Züge Saalfeld - Blankenstein halten. Hinter den Bahnsteigen befinden sich Weichenverbindungen für den Gleiswechsel der Hauptbahn und für den Abzweig der Sormitzbahn. Links der Mittelbahnsteig Gleis 2 und 3 ist derzeitig außer Betrieb. (30.06.2022)
Der Blick nach Süden vom Hausbahnsteig. Die Sormitztalbahn führt in Südöstliche Richtung nach Leutenberg und in die Südwestliche Richtung geht es nach Probstzella sowie weiter nach Franken. Im Modell läßt sich die räumliche Trennung ebenfalls gut darstellen. (30.06.2022)


Ein kurzer "Ausschweif"...


Anhand von Strassen- und Wegführungen erkennt man das der Bahnhof neben den Gleisanlagen noch vier Bahnübergänge besaß. Um 1936 wurde die Strassenführung der Reichsstrasse 85 Saalfeld - Kronach von Eichicht bis Unterloquitz in der heute sichtbaren Form gebaut. Bis 1936 verlief sie in westlicher Richtung am Gleis entlang und überquerte im nördlichen Teil des Bahnhofes die Strecke. Heute verläuft hier ein Fußgängertunnel. Ein weiterer Bahnübergang überqurt die Gleise hinter dem Abzweig der Sormitztalbahn und im Oberen Ort Richtung Leutenberg. Ein weiterer Bahnübergang führte bis 1936 von dem Übergang der Sormitztalbahn in westliche Richtung und überquerte hier die Loquitzbahn. Von hier führte sie parallel zur Strecke nach Unterloquitz. Auf Höhe der Strassenbrücke B 85 befand sich ein weiterer Bahnübergang und führte weiter in Richtung heutigen Sportlerheim östlich entlang der Loquitzbahn. Vor dem Bahnhof Unterloquitz befand sich ein weiterer beschrankter Bahnübergang, wo die Strasse zum heutigen Ortseingang Unterloquitz führte.

Mit dem Umbau der Loquitzstrecke und der Elektrifizierung wurde der Damm der Bahnlinie erhöht, es wurden Durchlässe und Brücken errichtet, der Abbau von Bahnübergängen erfolgte und die heutige B 85 wurde in ihrer heute ersichtlichen Form und Führung errichtet. Auch wollte man der Gefahr zur Höhe zur Fahrleitung gerade bei Land- und Forsttransporten entgegen wirken. Geschwindigkeiten der Züge und Autos erhöhten sich. Auch wollte man den Kraftfahrern den ständigen Halt vor mehreren Bahnübergängen nicht zumuten. Mit dem Umbau von Strasse und Gleisen wurde auch die Strassenbrücke vor Unterloquitz 1936 errichtet. Schwere Erdbewegungen, Stützmauern und Dammaufschüttungen am Berg parallel zur Loquitzbahn erforderten hohen Aufwand bei den Bauarbeiten. Man setzte hier große Dampfbagger der Firma O&K ein, Feldbahnen und LKW für die riesigen Erdbewegungen. Auch der Hochwasserschutz von Strasse und Schiene wurde 1936 mit bedacht um sie gerade im Frühjahr zu schützen. So führten Loquitz aus Richtung Frankenwald, Sormitz aus Richtung Leutenberg sowie die Saale aus Richtung Ziegenrück oft Hochwasser. Ein weiterer Schutz der gesamten Region war der Bau der Hohenwarte Staumauer für die Saale. Dammaufschüttungen und Flußvertiefungen sowie Hoch- und Ausgleichsbecken regulierten die Flußläufe. Als wirtschaftliches Nebenprodukt war die Errichtung des Pumpkraft- und Elektrizitätswerkes an der Saale, hier produzierte man kostengünstigen Strom für die umliegenden Ortschaften.


Der Bahnhof Hockerode als Abzweigbahnhof galt als betrieblich wichtig, so konnte hier Zugfolge und Abzweig geregelt werden, auch die Bahnhöfe Leutenberg, Unterloquitz und Eichicht mußten Zugfolgen regeln um die Loquitzbahn nicht zu überlasten. Da ja von Hockeroda bis Saalfeld der Zugverkehr stark gebündelt wurde. Ein besonderes Nadelöhr war von 1945 bis 1994 die eingleisige Streckenführung und der Bauzustand von 1992 bis 1994 für den Zugverkehr. Hier war oft gute Zusammenarbeit und manches "Kunststück" der Fahrdienstleiter gefragt. Besonders vor der Durchfahrt von Schnellzügen oder auch schwerer Güterzüge. Oft kamen auch noch Personen- und Gütersonderzüge hinzu die mit "durchgequetscht" werden mußten. Der Wegfall des Bahnhofes Marktgölitz und der Abbau des Blockes Reichenbach bei Unterloquitz somit die Verlängerung des Blockabschnittes Unterloquitz - Probstzella verschärften mitunter das Problem. Gerade auch im Modell ist das vorausschauende Handeln in der Epoche III und IV für den Modellbahnfahrdienstleiter eine Herausforderung. 


Der Bahnhof besaß bis zum Umbau in den 90er Jahren Form Hauptsignale ab den 70er Jahren kamen elektrische DR Vorsignale hinzu. Zur Sormitztalbahn eine Kreuztafel zur Vorsignalisierung. Der Bahnübergang hinter dem Abzweig der Sormitztalbahn erhielt eine DR Blinklichtanlage, der Übergang am Oberen Ort ist bis heute unbeschrankt.


Ab der Epoche V und der Wiederinbetribnahme der elektrischen Hauptbahn Abschnitt Saalfeld - Probstzella befindet sich hier der einzigste Gleiswechsel auf 25 km Länge zwischen Saalfeld und Probstzella. Mit KS Signalen ausgestattet ist nach dem Umbau ein Betrieb auf beiden Gleisen in jeder Richtung möglich. In der Mitte des Abschnittes durch den Abzweig der Sormitztalbahn können hier Züge in die jeweilige Richtung und unterschiedliche Fahrtrichtungen geleitet werden, die Technik macht es möglich. Durch relativ hohe Geschwindigkeiten und Zwischensignale hält sich die Verspätung für die Züge in Grenzen. Was auch für eine moderne Modellbahnanlage zu eine r umfangreiche Zug- und Betriebssituation führen kann bei Befahrbarkeit beider Richtungen und Gleise.


Als Industiemodell für den Bahnhof Hockeroda bietet sich der Auhagen Bausatz "Goyatz" an. Wer noch ein Ladegleis einrichten möchte hat hier noch eine kleine GA dazu.
Wer "sein Modellbahn-Hockeroda" etwas erhabener gestalten will und auf Fachwerkmodelle steht findet bestimmt Gefallen am Vollmer Bahnhof "Neuffen" mit richtiger Lage der GA wie beim Original.

















Wie bereits erwähnt befanden sich drei Gast- und Logierhäuser in Hockeroda. Genau an der Einfahrt aus Richtung Eichicht befand sich seit 1885 "Das Haus Zur Sommerfrische". Ein großzügiger und mondäner Bau mit einer kleinen Garten- und Parkanlage. Bereits frühzeitig das erste Haus am Platz. Der Villen Bausatz von Faller ermöglicht den Bau "der Sommerfrische" in HO. So kann hier an der Strecke ein kleines Modellbahn Erholungsparadies geschaffen werden.


Die Darstellung des Ortes sollte sich auf den heutigen Ortsteil am Bahnhof beschränken, der sich parallel zur Hauptstrasse B 85 und der Bahnlinie zieht. Hinter den Gebäuden beginnt sofort ein Berg, der gut als Hintergrundkulisse genutzt werden kann.

Hier einige Modellvorschläge dazu. Um die Gebäude kleine Gärten, nach hinten erstreckt sich der Berg. Und vor den Häusern die Strasse, gerade hier gute Gestaltungsmöglichkeit nach Vorbild bei Platzbedarf. Der alte Ort beschränkte sich auf ca. 10 Gebäude entlang der Strasse. Bauernhöfe befinden sich im Oberen Ortsteil Richtung Leutenberg.


Kleine Fachwerkhäuser als Ortsbebauung von Hockeroda (Kibri)
















Neben den Fachwerkbauten gibt es auch Gebäude in geputzter Bauform in 1:87 von Kibri.


Ein Kibri Fachwerkgebäude der HO Wassermühle an Sormitz oder Loquitz ist durchaus im Modell denkbar.




















Schon immer besaß der Ort eine Schmiede, da hier oft Fuhrwerke der Handelsleute aus Richtung Hof / Lobenstein / Kronach nach Saalfeld und Retour vorbeikammen und Hilfe benötigten. Auch der Bergbau und die Land- und Forstwirte brauchten den Schmied. Später Kraftfahrer und Traktorenbesitzer. Die Schmiede am Ortsausgang Richtung Eichicht zierte das Ortsbild. Im Modell der Vollmer Bausatz für unseren Ort.
























Neben umfangreicher Ausstattung und Patinierung der Schmiede in Hockeroda zählt auch der Schmiedemeister von Viessmann als bewegtes Detail im Modell mit dazu.




















Wer nicht auf ein zweites Gasthaus in Hockeroda verzichten möchte, daß sich gegenüber des Bahnhofsgebäudes befindet, baut den Vollmer Bausatz Gasthaus "Zum Lamm". Im Modell wird der Gasthof vom Bahnhof Richtung Süden ca. 200 Modell Meter verschoben zum Abzweig Leutenberg / Unterloquitz. Hier befindet sich ein Villengebäude im Original. Im Modell köönte der Gasthof hier einen guten Platz erhalten, da die Bauform mit dem Strassenverlauf angepasst werden kann.


Etwas Individualität tut diesem Thema gut, sowie Eigenbauten und Frisuren an Gebäuden. Da die Strecke eng zwischen Berghang und Saale bzw. Sormitz und Loquitz entlangführt bleibt wenig Platz für eine großzügige Landschaft.


Ein Bahnhofsrundgang in Eichicht am 12.02.2022


Über 25 Jahre nach dem Streckenumbau und der Wiederelektrifizierung der Strecke verliert der einstige Bahnhof völlig an Bedeutung. Gebäude und alte Anlagen sind verschwunden oder nur noch ein Schatten ihrer selbst. Einzige Bedeutung ist mit der Schließung des Bahnsteiges der Strecke Saalfeld - Lichtenfels in Hockeroda wurde der Umstieg für die Fahrgäste der Züge von und nach Saalfeld bzw. Nürnberg zur Sormitztalbahn nach und von Bad Lobenstein bzw. Blankenstein nach Kaulsdorf verlegt. So müßen Reisend über den Bahnübergang von einem Gleis zum anderen einen ca. 5 Minütigen Weg in Kauf nehmen. Was besonders problematisch bei Verspätungen ist. Sons rauschen die Züge hier durch und in wenigen Jahren wird außer im Modell nicht mehr viel von den Bahnanlagen übrig sein.


Mit etwas Abstand das EG von der Straßenseite aus Südwestlicher Richtung. Gleisanlagen verlaufen hinter dem Gebäude.
















Gegenüber des Bahnhofes befindet sich seit Urzeiten der Gasthof Zur Linde mit Pension und guter Küche. Bis in die 60er Jahre führte hier die heutige Hauptverkehrsstrasse Saalfeld - Kronach bzw. nach Leutenberg entlang. Bereits Fuhrleute und Kaufmänner in Zeiten der Handelsstraßen besuchten den Gasthof, der auch als Ausspanne für Pferde galt. Heute ist der traditionelle Gasthof ein beliebtes Ausflugs- und Pensionsrestaurant. Als Blickpunkt im Bahnhof des Modell kann der Gasthof als Optischer Leckerbissen mit Biergarten und zahlreichen Gästen und Zubehör ausgestattet werden.
Gegenüber des Bahnhofes viele Fachwerkgebäude im größeren Baustil. So lassen sich aus dem Modellsortiment sehr gute Ortsbilder gestalten. Auch die Betonstrasse kann mit Sortimenten gestaltet werden.
Gebäudedetail am EG, Briefkasten und Sirenenknopf. Auch Färbungen der Klinker und Fugen versprechen einen guten Zeitvertreib bei der Gestaltung eines solchen Modells. Rechts der Zugang zu den Dienstwohnungen die sich im ersten und zweiten OG befinden.
Fast authentisch wirkt das Vorbildfoto des Weinert HO Briefkastens.
Der Eingangsbereich zur Wartehalle von der Strassenseite.
Am nördlichen Teil des EG wurde in den 70er Jahren hinter der ehemaligen Bahnhofsgaststätte eine Verkaufsstelle der BHG Kaulsdorf angebaut. Eingangsbereich und Lieferrampe an der Strasse.
Im Anschluß am EG Richtung Norden befindet sich das ehemalige Beamtenwohnhaus des Bahnhofes das nach 1910 errichtet wurde.




















Für die Bewohner des Bahnhofes errichtete man in Arbeitseinsätzen des Nationlen Aufbauwerkes (NAW) vier Garagen, die meist mit fachlicher Unterstützung der Handwerker der Hbm Saalfeld (Hochbaumeisterei) und im Subotnik der Bewohner errichtet wurden.







Reste der einstigen Gärten und Kleintierställe der Bewohner des Bahnhofes in Eichicht unmittelbar am Beamtenwohnhaus.


EG von Gleis 1 aus Richtung Saalfeld.
Die heutigen Bahnanlagen aus südlicher Richtung in Richtung Saalfeld. Rechts befanden sich die Überholgleise und die Gleisanlagen der Strecke nach Hohenwarte.
Zustand des Bahnsteiges 2 für Fahrgäste Richtung Saalfeld, der heute versetzt vom EG zu finden ist.
Der Blick über den Bahnübergang Eichicht. Rechts führt der Weg bzw. Strasse zum Bahnhof. Hinter dem Übergang die parallel verlaufende B 85 Saalfeld - Kronach. Im Hintergrund die ehemalige Tankstelle und KFZ Werkstatt aus den 30er Jahren. Hier befindet sich heute eine VW Werkstatt mit Autohaus.
Der Blick vom Bahnübergang Richtung heutigen Haltepunkt Kaulsdorf (Saale) und Richtung Hockeroda.
Km 149,6 der Blick in Richtung Saalfeld / Breternitz. Kilometrierung von Leipzig nach Probstzella Landesgrenze.
Der Blick in östliche Richtung des Ortes Eichicht, der Ursprung des Ortes vor dem Bahnbau.
Der Blick über die B 85 zum Bahnübergang. Unmittelbar hinter dem Berg befindet sich der Ort Breternitz. Die Strecke führt um den Berg herum, während der Weg über den Weg erheblich kürzer ist. Doch ein Tunnel war im Jahre 1870 bei Baubeginn nicht denkbar.


Authentische Szenen mit Preiser Figuren rund um das Thema...


Wer die Gegend kennt und hier durchfährt oder verweilt findet die Orte und die Gegend sehr ansprechend. Zumal es nicht überlaufen ist, preiswerte Gasthäuser und Pensionen einladen. Sehenswürdigkeiten aller Art hier vorhanden sind und dem Thema Sport und Erholung ein großes Angebot obliegt. Selbst wer auf eigene Faust etwas unternimmt findet hier einiges für sich. Auch das Thema Saale und Hohenwarte Stausee kann im Modell mit einfliessen. Sicherlich steht Wandern und Radfahren an erster Stelle. Aber auch Biker haben die Region für sich entdeckt. Aus vielen Regionen kommen sie und erfreuen sich an den kurvenreichen Strecken meist rund um den Stausee die aber auch Ausflugsmöglichkeiten bis zum Oberland oder Ziegenrück bieten. Aber auch das Leben im Ort ist nicht zu unterschätzen. Keine totgesagte Gegend. Aber auch das Leben auf den Dorfstrassen den Ortsgebieten ist sehr belebt. Lassen Sie Ihre Anlage leben...

 Im Modell mit Preiser Figuren kann dieses Thema sehr gut umgesetzt werden. Hier einige Vorschläge dazu.


 Für Nachbildung der DDR Strassenverhältnisse in HO und TT MZ Motorräder und auch für den Ausflug ab der Epoche V bestens geeignet. Kres Modelle


Für den Strassenverkehr für Urlauber oder auch Anwohner finden sich Fahrradmodell unterschiedlicher Varianten auch mit Anhänger für Karnikelfutter bei Preiser.
Die geschlossene Schranke in Eichicht ein alltägliches Bild bei dem starken Zugverkehr der Strecke. So bietet Preiser stehende Radfahrer an, die hier gut positioniert werden können.















Mopedfahrer rasen durch den Ort, sehr verlockende und gut ausgebaute Strassen....oder auch hinauf bis zum Stausee oder in voller Fahrt die "Hutsche" von Kamsdorf hinunter...
Dann muß denoch immer mal die Staatsmacht vom VPKA Saalfeld eingreifen...
Nach 1990 war der verlassene Teil der Gleisanlagen, der Strecke nach Hohenwarte gut zugewachsen und ein guter Standplatz für den Straßenblitzer. Eigentlich eine Lizenz zum Gelddrucken. Wenige Meter vor dem Ortsausgang Richtung Hockeroda machte es "klatsch"...Ab der Epoche V eine realistische Situation im Ortsbild.
Und oft kam gleich die rote Kelle in Richtung Saalfeld oder erst in Hockeroda. Oh,Oh....
Die Gegend bietet eine Vielzahl von Wandermöglichkeiten. Deshalb wäre die Großpackung mit 24 Figuren zum Thema von Preiser eine lohnenswerte Investition.
Tramper mit Rucksäcken an der Bundesstrasse oder zu Fuß auf dem Weg zum Stausee.
Rastende Wanderer im Ort oder irgendwo an einem Wanderweg rund um Eichicht.
Zwar wäre das Thema mit dem Boot dem wenige Kilometer entfernten Stausee vorenthalten. Aber wer sich dazu durchringen kann die Saale oder einen kurzen Abschnitt auf der Anlage mit darzustellen, könnte ein paar kleine Boote oder ein Floß mit auf das Wasser bringen und so die Flußlandschaft beleben.
Auch für den Angler auf der Saale ist noch Platz...
Da die Saale an manchen Stellen sehr flach ist, kommt der Profi-Angler zum Einsatz und fängt die "dicken Fische"...
Die Profis unter sich...Angler an der Saale zu Tag und Nacht aus vielen Regionen. Es soll ja welche von denen geben, die kaufen ihren Fisch im Laden, damit sie überhaupt etwas mit nach Hause bringen...
Keine Seltenheit das die Feuerwehr des Ortes und weiterer umliegender Ortschaften ausrücken muß. Auch Unfälle an der Saale oder im Stausee mit oft unangenehmen Folgen gerade im Sommer oft an der Tagesordnung. Lassen wir die Kollegen der Feuerwehr im Modell einfach eine Übung starten.
Wer Frühmorgens oder Abends unterwegs ist entdeckt hier eine Vielzahl von Wildtieren die sich auch bis an die Hauptstrasse oder die Bahnlinie verirren. Unfälle keine Seltenheit. Aber auch an den Hängen rund um die Ortschaften, an der Saale und auf Wiesen fühlen sie sich wohl....





























Ein dankbares Thema Schafherde unterwegs im Ort....
...wer möchte bekommt 60 Schäfchen noch dazu...
Aber auch umliegende Weideflächen können mit einer ordentlichen Modellbahn Kuhherde 36 Stück belebt werden. Festgelegt habe ich mich auf die schwarz / weißen die hier stark verbreitet sind.
Von der Firma Busch gibt es ein paar Schweine schließlich braucht der Fleischer im Ort Lieferanten für Thüringer Bratwürste die gerade im Sommer zu Tausenden in die Mägen wandern.
Das Leben auf der Dorfstrasse, passende Passanten für die Ortsgestaltung.
Alltägliches Bild an der Dorfstrasse Leute in Arbeitkleidung von und zum Weg zur Firma oder im Garten, Feld an der Tankstelle oder beim "Quatschen" auf dem Bürgersteig.















Für moderne Gestaltung oder auch für die Ideenschmiede gibt es einen Supermarkt oder wer möchte baut eine Konsum oder HO Kaufhalle im Ort. So bieten sich stilechte Figuren mit Einkaufswagen zur Belebung des Umfeldes aber auch für Märkte mit Inneneinrichtung eine durchaus belebende Szenerie.













Heute wird der größte Teil der Einkäufe mit dem PKW in den Gewerbegebieten erledigt. Aber es gab sie zu Hauf die Einkäufer die mit Bus oder Bahn in die Kreisstadt Saalfeld fuhren und ihre Besorgungen erledigten. Oder auch auf der Jagd nach Mangelware in der DDR ihr Einkaufsverhalten danach ausrichteten. Nicht nur auf der Strasse auch das Eisenbahngelände beleben diese Einkäufer auf jeden Fall.
Weniger ist oftmals mehr. Einzelfiguren zur Orts- und Bahnhofsbelebung. Eine Dame mit Einkaufstasche auf ihren täglichen Erledigungen.
Durch die Schaffung von zentralen Schulzentren davon befindet sich eines in Eichicht, beleben immer wieder Kinder das Geschehen im Ort. Egal ob auf dem Schulweg, den Bushaltestellen oder am Bahnhof. Deshalb sollten Schüler- oder Kindergruppen durchaus das Ortsbild beleben.











Auch der Handel mit Obst und Gemüse in den Ortschaften ist nicht abwägig. So gibt es kleine Verkaufsstände an der Hauptstrasse oder vor Bauernhöfen mit Bäuerlicher Handelsware. Auch der Verkauf von Pilzen, Blaubeeren oder selbstgefertigter Marmelade zieht Laufkundschaft an . Wieder eine kleine belebende Ortsszene.
















Neben Passanten und Handel belebt auch das Handwerk und Gewerbe die Ortsgebiete. Stellvertretend Bäcker und Konditoren aber auch zahlreiche Gewerbetreibende und fleißige Handwerber füllen dieses Thema durchaus sinnvoll.


Weitere kreative eigene Ideen sollten hier zum Thema einfliesen.

Wer an diesem Thema Interesse hat und gern im Modell nachempfinden möchte empfiehlt sich durchaus mal ein Besuch auf den Bahnanlagen. Auch wenn zahlreiche Anlagen, Gebäude und Relikte verschwunden sind empfiehlt es sich auch mal vor Ort einen Abstecher zu machen. Im Grunde kommt der Betriebs-Modell-Eisenbahner hier auf seine Kosten durch vielfältige Fahr- und Rangiermöglichkeiten und auch Fahrzeugsammler können hier alles einsetzen was die Sammlung hergibt. Der Bau ab Epoche V mit Zugeständnis des noch vorhandenen Güterverkehres erlaubt den Einsatz aller Epochenfahrzeuge da nach 1990 neben DR, DB, Modernen und Historischen Fahrzeugen vieles auf der Strecke gefahren ist. So wäre es nicht falsch wenn eine Schnellzugdampflok neben einer Vectron in Kaulsdorf im Modell überholt wird. Auf alle Fälle viel Spaß und weitere gute eigene Ideen.