Gleis ist nicht gleich Gleis -
auf die Gleise fertig los...
Störungsfreier Fahrbetrieb auch bei der Modelleisenbahn
Das "Horror - Szenario" auf der Modellbahn...
"Alle 10 Sekunden entgleist ein Zug...", damit ist das Ende des Hobby Modellbahn eingeläutet und Sie verlieren die Lust...
Gleise und Gleisbau wird oft vernachlässigt oder lieblos behandelt, dabei sind sie wichtig im großen Ganzen der Eisenbahn.
"Wo gehobelt wird fallen Spähne, oder wer niemals entgleist ist hat nie richtig rangiert", alles alte Eisenbahner Sprichwörter die auf wahrer Realität im Bahnbetrieb ruhen. Für den Einsteiger sind Gleise, Gleicverlegung und Gleisgeometrie zweitrangig. Oft kommt man schnell dahinter wo es "klemmt", falsche Gleisverlegung, falsche Gleisgeometrie, Orientierung an einer Autorennbahn. So etwas soll nicht passieren, Störungs- und Entgleisungsfrei soll der Fahrbetrieb ablaufen.
Das Eisenbahn und auch Modellbahn ein einheitliches und komplexes System ist, ist hinlänglich bekannt. Aber das wichtigste ist ein störungsfreier und entgleisungsfreier Modellbahnbetrieb wie beim Vorbild. Auch wenn es mal beim Vorbild "kracht", ist der Schaden und auch der Gesamtzustand eines Bahnunfalles "prozentual" gegenüber der Strasse oder anderen Verkehrsträgern sehr gering. Das Fehler passieren, menschliche Tragödien hinter Bahnunfällen stehen ist unumstritten. Denoch ist die Gefahr tödlich zu verunglücken auf der Strasse oder im Haushalt weitaus höher. Selbstverständlich sind Unfälle bedauerlich. Damit aber unsere Modellbahn sicher und störungsfrei läuft ist die Gleisverlegung eine der aufwendigsten Arbeiten neben vielen anderen auf der Anlage.
einige Grundüberlegungen - den zweiten vor dem ersten Schritt planen
- Verhältnisse Fahrzeug / Radien
- Verhältnisse Gleisplan / Gleise / Fahrzeuge
- Platzverhältnisse
- feste Anlage oder Fußboden Konzept, fester Untergrund
- Bettungsgleis oder Standardgleise ohne Bettung
- Arbeiten mit festen Gleisgrößen oder Flexgleis
- Weichenstrassen / Weichenverbindungen Platz ???
- Gleise / Landschaft / Steigungen / Gebäude / Signale / Zubehör /
Fahrleitung / Modellbahn Stellwerkstechnik / Instalation der
Weichenantriebe Ober- oder Unterirdisch
- Gestaltung des Gleises Rost / Brünnierung / Schotter /
Grasbewuchs
- Gleise / Steigungen / Wendel / Gebirgsmotiv ???
- Bahnübergänge - mit oder ohne Schranken, Überwege,
Gleisübergänge
- Gleise und Brücken
- Fahrzeuge / Länge / Achsen / Bedarf an Radien / Schnellzüge /
Güterzüge
- Thema Neben- oder Hauptbahn
- Zugang zu den Gleisen im unterirdischen sowie oberirdischen
Bereich
- eigene handwerkliche Fähigkeiten bei der Gleisverlegung
- das richtige Werkzeug
- Planung und Unterstützung
- Planung der Elektrik-, Gleis-, Signalanschlüsse am Gleisbereich
Dabei spielt die Steuerung ob Digital oder Analog eine untergeordnete Rolle, es geht um exakte und vorbildgerechte Gleisanlagen auf der Modellbahn, ganz einfach um die Gleisgeometrie.
Bei den nachfolgenden Downloads soll Ihnen in verständlicher Art und Weise das Grundprinzip der Gleisgeometrie sowie die Verlegeweise von Gleisen und Weichen anhand des Roco Geo Line Gleises veranschaulicht werden. Was sich für Möglichgkeiten an einer Heimanlage ergeben.
Hört sich sehr komplex an ist aber erforderlich um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Hier geht es nicht um den Aufbau von Start Anlagen aus der Packung, fertig los sondern um eine langfristige Beschäftigung mit der Modellbahn auch an den heißen Sommertagen. Modellbahn ist einfach mehr als Lokomotiven und Wagen, es muß alles auf der Anlage zum Thema passen und eine harmonische Einheit bilden.
Das Modellbahngleise die geometrisch und fachgerecht verlegt sind nun mal der Garant für stabile Laufeigenschaften und hervorragende Fahreigenschaften von Modellbahnfahrzeugen sind ist unumstritten. Selbst auf der "kleinsten Anlage" gilt es Regeln zu beachten damit alles funktioniert. Auch "kurze Züge" dürfen nicht entgleisen oder sich in Radien, Weichenverbindungen entkuppeln oder beim befahren von Weichen mit Drehgestellen oder Radvorläufern herausspringen. Dabei sind die Ursachen meist ganz einfach, man muß nur darauf kommen.
Hier einige Überlegungen bzw. Ursachen von häufigen Fehlern bei der Gleisverlegung, Steigungen und Fahrzeugeinsatz
- Anpassung der Gleisgeometrie an Länge und Breite der Anlage, Grundsätzlich empfiehlt sich der Einsatz von langen Weichen, Innenbogenweichen und großen Radien beim Einsatz von Schnellzügen und langen Fahrzeugen
- eigentlich wie beim Vorbild, bei beengten Verhältnissen z.B. Gebirge, Flußläufe werden auch Hauptbahnen mit geringen Geschwindigkeiten, begrenztem Fahrzeugmaterial und engen Radien betrieben
- kurze Fahrzeuge bzw. kurze Fahrzeuge mit zweiachsigen Drehgestellen durchlaufen grundsätzlich alle Radien, es sei denn es gibt herstellerseitige Einschränkungen
- enge Radien führen zum verhaken von Kupplungen, Puffern, verklemmen Teile der Fahrzeugstirnwand oder "Überpuffern" sich, nicht nur in Radien auch in Weichenstrassen
- längere Fahrzeuge, dazu zählen Schlepptender Dampflokomotiven ab Achsfolge D, Schnellzug- und Doppelstockwagen, Containertragwagen, Baukräne, Gleisbaumaschinen, Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge sowie Fahrzeuge mit langem Achsstand empfiehlt es sich ab Radius R 3 einzusetzen,was einen Radius von ca. 420 mm bedeuten würde
- Einfahrweichen sollten mit größerem Winkel bzw. Radien bemessen werden, gerade bei Heimanlagen empfiehlt sich der Einsatz von Innenbogenweichen oder schlankeren Weichen z.B. 10 Grad Weichen
Modelleisenbahnen mit "f - e - m" Gleisen
Neben dem Normalspurgleis HO, TT, N, G, 0, 1 um die gebräuchlichsten zu nennen, verfügen fast alle Spuren über Schmalspurgleis Kategorien, passend zur entsprechenden Nenngröße. Die Hauptspurweite orientiert sich an der Normalspurweite mit 1435 mm, wärend die Schmalspurgrößen eine genörmte Spurweite von Schmalspurbahnen verkörpern, für dies entsprechende Fahrzeug und Gleissortimente gibt. Der Maßstab entspricht der jeweiligen Nenngröße nur die Spurweite ist nicht identisch. Gebäude, Figuren, Zubehör können vom jeweiligen Maßstab verwendet werden.
F-Sortiment z.B. HOf entspricht einer Feldbahn mit 660 mm Spurweite - Modell 6,5 mm
E-Sortiment z.B. HOe entspricht einer Schmalspurbahn mit 760 mm Spurweite - Modell 9 mm
Hier hat man sich Europaweit auf 9 mm geeinigt, was einem "kleinen Unterschied" zur eigentlichen Spurweite die im Modell verkörpert wird von 750 mm wenig Abbruch tut.
M-Sortiment z.B. HOm entspricht einer Schmalspurbahn mit 1000 mm Spurweite - Modell 12 mm
Normalspurgleis nicht gleich Schmalspurgleis
Durch die Darlegung der angegebenen Spurweite gelangen viele zum dem Schluß für HOe bzw. HOm Schmalspurbahnen entweder 9 mm N-Spurgleis oder 12 mm TT-Spurgleis zu verwenden, was völlig falsch ist. Die Gleissortimente haben nichts miteinander zu tun.
Grundlage der N bzw. TT Gleise ist das Normalspurgleis, was im Schwellenabstand, der Profilhöhe, in Radien und in den Weichenausführungen in keinster Weise den Schmalspurnormen entspricht. Schmalspurige HO Fahrzeuge benötigen entsprechend ihrer Maße, ihrem Fahr- und Kurvenverhalten sowie in den Weichen ihre entsprechenden Gleissortimente, was zu "Zwangsentgleisungen", Beschädigungen durch Zwängen in Radien führt. Nicht nur Technisch entspricht das Gleis dem Schmalspuranforderungen auch nicht optisch. Deshalb empfiehlt es sich zur passenden Spurweite auch das passende Schmalspurgleis Sortiment einzubauen.
Es gibt weitere "Untersortimente" zu den Normalspurgleisen, deren Sortimente in der Regel von Kleinserienherstellern produziert werden, da auch hier die Nachfrage auf dem Markt zu gering ist. Gerade solche Sortimente für Park-, Feld-, Militär-, Gruben- und Schmalspurbahnen entsprechen nicht nur optisch auch qualitativ höchsten Ansprüchen.
Auch das Modell orientiert sich am Vorbild
Ohne die Regeln der Eisenbahnbau und Betriebsordnung, der Fahrdienst Vorschrift und dem Signalbuch kann kein sicherer Bahnbetrieb durchgeführt werden. Diese Vorschriften werden zwar auf ein "Minimum" im Modell herabgebrochen, denoch finden sie im kleineren Modellmaßstab ihre Anwendung ob Bewußt oder Unbewußt.
Hier einige geometrische Beispiele am Roco Line Gleis HO
Diese Darstellungen bedeuten nicht das man keine Schnellzüge oder große Fahrzeuge einsetzen kann, sondern sollen nur zu einer richtigen Planung und störungsfreiem Modellbahnbetrieb führen, damit Sie lange Zeit Freude an Ihrer Modellbahn haben. Befahrung von Gleisradien, Weichen bedeutet auch die Einhaltung bestimmter vorgegebener Geschwindigkeiten. Strecken- oder Einfahrtgeschwindigkeit in Bahnhöfe.
Enge Gleisbögen und Weichenwinkel bedeuten 60 - 50 km/h Streckengeschwindigkeit und in der Regel 40 km/h Einfahrtgeschwindigkeit in Bahnhöfe auch für Schnellzüge.
Planung ist der beste Erfolg bei der Modellbahn
Irgendetwas kaufen führt zu keinem Erfolg, gerade bei der Modellbahn. Im Endeffekt stehen teure Umbauten, Reparaturen oder die Aufgabe des Hobbys an. Modellbahn Kenntnisse und Planung führen zum Erfolg. Eine funktionierende Modellbahn erfordert Zeit und Geduld. Im Durchschnitt stehen 3 bis 5 Jahre Planung und Bauzeit an um zu einem optimalen Ergebnis zu kommen. Dabei fängt die Gleisplanung schon damit an, an welche Platzgrenzen stoße ich. Oftmals bemerkt man schon bei der Maßeingabe der Grundplatte das verschiedene Varianten einfach nicht durchführbar sind. Auch sollte man Gebäude, Landschaft, Brücken, Steigungen mit in die Planung einbeziehen. Wer nur Gleise mag warum nicht. Der Erfolg der Modellbahn hängt von der Optik ab. Testbild ist immer der Besuch der im Modellbahnzimmer empfangen wird. Hier sieht man an der Mimik, den Gesichtsausdruck auch der Nicht Modelleisenbahner ob man richtig oder Falsch liegt mit seiner Modellbahn. Dabei interessiert der Nichtmodellbahner ob es eine BR 44 ist oder dies und jenes, er orientiert sich nur am Aussehen der Anlage, Gleise, Brücken, Landschaft also dem stimmigen Bild und das ist die hohe Kunst der Modellbahn.
Für den Einsteiger bis zum Profi für eine perfekte Modellbahnplanung empfehlen wir das Gleisplanprogramm der Firma Busch. Für ca. 10,00 € hat man die Möglichkeit bei Eingabe der Grundmaße seinen Gleisplan zu gestalten. Speziell können Vorbildgebäude, Bahnsteige, Brücken schon im Plan "eingebaut" werden. So erkennen Sie im Voraus was machbar ist bevor teures Geld in den Sand gesetzt wird. Bitte denken Sie auch daran, daß mitunter die geniale Lösung oder Idee erst beim Bau kommt oder wenn man fertig ist, liegt aber daran, daß man sich intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Große Räder, große Radien , eine praktische Faustformel
Beim Bau von Gleisanlagen und Lokomotiven wurden neben den betrieblichen Normen auch die baulichen Normen festgelegt bzw. mußten festgelegt werden. Aus diesem Grund wurden in Europa schon um 1930 alle Eisenbahnstrecken in Streckenklassen eingeteilt. Jedes Fahrzeug erhielt eine Streckenklassen Zulassung was bedeutete wo und mit welcher Geschwindigkeit und mit welchem Gewicht dürfen die Fahrzeuge auf welchen Strecken eingesetzt werden. Neben den Gleisen spielen auch solche Gründe wie Profilhöhe-, Profilbreite, Länge, Radstand, Steigungsverhältnisse, Zugkraft, Brückenbelastung, Gewicht der Ladung vorallem bei Güterwagen eine entscheidende Rolle. Wärend kleinere Fahrzeuge überall ohne Einschränkung verkehren können, gibt es bei den Großen die sogenannten Zulassungsverfahren, was vorallem durch Meßfahrten erzielt werden kann.
Mittlerweile werden ja fast alle legendären Dampflokomotiven in Großserie angeboten, was bedeutet, daß auch viele Modelle entsprechend den Fertigungstechniken für kleinere Radien gefertigt und ausgelegt werden um auch auf kleineren Anlagen zu fahren. Hier sollte mindestens der Radius 2 oder R 3 wenn möglich verwendet werden. Bevor alles verbaut wird testen Sie ausgiebig das Fahr- und Kurvenverhalten der längsten Fahrzeuge damit ein sicherer Betrieb durchgeführt werden kann.
Das Problem mit der Steigung und den Gleisen
Heute sind Steigungen in der Regel für moderne Fahrzeuge kein Problem, 1000 Tonnen und mehr werden ohne Probleme heutzutage z.B. über die Frankenwaldrampe gezogen. Oft eine "Leichtigkeit". Damit alles auch funktioniert muß man sich auch hier etwas am Vorbild orientieren. Um nochmals kurz in die Geschichte zu gehen waren bis zur Elektrifizierung der Frankenwaldbahn miximal 300 bis 400 Tonnen pro Lok möglich heute sprechen wir von 800 Tonnen und mehr. Dabei spielt nicht nur die Zugkraft eine Rolle sondern wichtig ist die Zughakenlast, die Last, mit der ich die Fläche des Zughakens tonnagemäßig belasten kann. Bei einer Fläche von ca. 4 x 4 cm Stahl was wirken hier für Kräfte ??? Deshalb ab einer gewissen Tonnage die Schiebelok, die den Druck damit entlastet. Größter Druck und die stärksten Kräfte wirken beim anfahren und beschleunigen auf den Zughaken auch in der Ebene. Aus diesem Grund ließ man schon immer "sanfte Steigungen" im Bahnbetrieb bauen. Größere Steigungen mit Schiebelokomotiven oder Begrenzung der Höchstlast bzw. Bau von Zahnradbahnen. Auch der Betrieb im Adhäsionsverfahren mit einer auf der Talseite befindlichen Dampflok, die den Zug die Steigung hochschob. Dabei wichtig die Feuerbüchse muß auf der Talseite sein damit sie von Wasser umspühlt ist und nicht ausglüht. Z.B. Steilrampe in Eibenstock.
Aus diesen Grund baute man Gebirgslokomotiven, die diesen Anforderungen stand hielten und auch das erforderliche Zuggewicht befördern konnten. Dabei ging es nur um "einige hundert Tonnen" . Die Tonnagezahlen waren bereits schon auf Nebenbahnen für 150 Tonnen begrenzt, was natürlich später zu Unwirtschaftlichkeit und Betriebseinstellungen führte.
Auch bei der Modellbahn wirken physikalische Kräfte die einem mitunter das "Modellbahnleben" erschweren
Wie bereits oben erwähnt, wirken im Kleinen selbstverständlich auch physikalische Kräfte die es zu erkennen gilt. Sicher sagen einige jetzt übertreibt der, aber es lassen sich Lauf- und Fahreigenschaften verbessern wenn man annähernd weiß worum es geht. Orientierung ist immer das längste und schwerste Fahrzeug auf der Modellbahn. Also eine Dampflok mit 5 gekuppelten Achsen, Vor- und Nachläufern, 30 cm lange D-Zugwagen in HO und dessen Gewicht. Lokgewicht ca. 500 g, Wagengewicht ca. 160 g, sicher leicht aber was zieht die Lok in der Steigung, welche Radien und wieviel Achsen am Fahrzeug sind angetrieben. Mit diesen Kenntnissen kommt man zum Erfolg.
- Gewicht
- angetriebene Achsen
- Fahreigenschaften im Radius und in Weichenstrassen
Physikalische Kräfte die auf die Modellbahn wirken
- Zugkräfte Kupplung ca. 1 mm
- Antriebs- und Bremskräfte
- Fliehkräfte
- Gegenkräfte in den Radien
Daraus errechnen sich Steigungsverhältnisse und der Bedarf von Radien.
Faustformel in HO ca. 8 cm Steigung auf 150 cm, dabei gilt es zu beachten ob später noch der Betrieb elektrisch weitergeführt wird dann sollte ca. 9 cm auf 1,80 - 1,90 m Steigungslänge gerechnet werden.
Mit dieser Faustformel schaffen auch die "kräftigen Lokomotiven" 5 D-Zugwagen in der Steigung, mehr ist nicht, Zuglänge ca. 1,80 m und dann kommt die nutzbare Gleislänge der Bahnsteig- oder Bahnhofsgleise hinzu, was bedeutet realistischer Abstand von Ausfahrtsignal zu Ausfahrtsignal in jede Richtung muß mindestens 2,00 m Abstand betragen und somit sind wir bei realistischen Maßen, was also mindestens von ca. 2,30 bis 2,50 m Plattenlänge spricht und eine Breite von mindestens 1,30 m um realistisch in HO zu bleiben. Ausschlaggebend sind die Fahrzeugmaße. Dadurch kann man realistisch den Radius R 3 / R 4 für seine großen Radien verwenden, was also einen problemlosen Verkehr verspricht. Zugegeben alles sehr theoretisch aber an der Realität und an physikalischen Gegebenheiten führt leider kein Weg vorbei. Bedenken Sie auch bei engen Radien und starken Steigungen sowie hohen Zuglasten, rutschen die Lokomotiven was bedeutet das es zu Motor-, Gestänge-, Zahnrad-, Kardanwellenschäden kommen kann. Weiterhin verlieren Ihre Lokomotiven ständig die Haftreifen.
Von Anfang an richtig planen und sich auf eine Sorte Gleis festlegen
Stellt sich die Frage was für ein Gleis Ihnen gefällt ???
Die Entscheidung wird Ihnen schon mit dem Kauf des Startset`s in der Regel abgenommen.
Firma A, Startset A, Gleismaterial A.....
Im Laufe der Jahre stellen viele Modellbahner fest, daß sie sich entweder von der Optik, vom Fahrzeug, der Digitalzentrale oder dem Preis haben leiten lassen - Anfängerfehler macht jeder, noch ist nichts verloren.....
Startset Gleismaterial kann z.B. für eine Reparatur- oder Teststrecke bzw. für ein digitales Programmiergleis verwendet werden. Mitunter ist so ein Gleis ganz hilfreich für spezielle "Werkstattfahrten" von Lokomotiven. Viele Profis verfügen über ein "Probier- und Reparatur Brett" auf dem "ein paar Meter Gleis" verlegt sind. Also kein rausgeschmiessenes Geld.
Pläne für eine größere Modellbahn
Nach der "Startsetphase" stellen alle fest, daß Modellbahn viel zu teuer ist. Jetzt wird auf Teufel komm raus in "absolut billiges Gleis- und Fahrzeugmaterial" aus dem Internet investiert. Und es ist wirklich "Interessant" was da für billiges Geld wenn man reell umrechnet zu Tage gefördert wird. Sicher gibt es gepflegtes Material in jeder Hinsicht aber 80 % ist Schrott was wir hiermit offiziell bestätigen, da es verschließen, verdreckt, defekt oder beschädigt ist und eine Reperatur wenn noch möglich das Vielfache am Wert eines Neufahrzeuges übersteigen. Auch sei Vorsicht bei elektrischen Weichen-, Signal- oder Entkupplungsgleisantrieben geboten, die durch jahrelanges Lagern verdreckt und unbrauchbar sind. In der Regel nach 1-2 Jahren ist hier Endstation und sie fangen von vorn ab.
Der billige Preis ersetzt keine teure Reparatur oder
mehrfachen Kauf
- Das A und O ist Planung und Beratung gerade mit diesen
sensiblen Sachen
- Setzen Sie sich monatliche Höchstbeträge auch wenn im
Sommer das Hobby ruht
- Verbauen Sie das erworbene Gleismaterial schrittweise
- Keine Angst vor dem Flexgleis
- Arbeiten Sie mit beständigem Gleismaterial und Zubehör
- Denken Sie vor der Verlegung der Gleise auch an eine
ordentliche Bettung oder verwenden Sie ein
Bettungsgleissystem
- das Vorbild bildet immer die beste Vorlage, Vorbildfotos mit
Kamera, Gleisplanbücher
- Gleisplanerstellung mit Originalabmessungen, hier stellen Sie
fest was geht, was geht nicht
- Korrekte Gleisplanung erspart viel Geld
Weniger ist oftmals mehr...gerade im Gleisbereich
- Kleine Durchgangsbahnhöfe, kleine Nebenbahnhöfe aber eine größere unterirdische Abstellanlage, mitunter läßt es der Platz nicht zu riesige Bahnhöfe, Bw und Abstellanlagen zu bauen und der "Hund beißt sich oft in den Schwanz", einfach hinklatschen ergibt kein Bild, Dafür elegante und vorbildgerechte Streckenführung und dem Vorbild ähnelnde Bahnhöfe und Bahnhofsanlagen. Machen Sie Kompromisse mit einer im unteren Anlagenteil "versteckten Abstellanlage" wo durchaus 10 Züge und mehr Platz finden können
- Riesen Bahnbetriebswerk und drei Gleise am Bahnhof
Wer auf das Thema Bahnbetriebswerk großen Wert legt sollte die Überlegung zu Rate ziehen, ob ein Modul für nur ein Groß Bw nicht ratsamer wäre, wo nur Lokomotiven hin- und her fahren nicht ratsamer ist. Überlegung größere Bahnbetriebswerke auch größere Bahnhöfe, meistens auch noch größere Güterbahnhofsanlagen.
- Wenig Platz, wenig Geld
Hier hilft es nichts, sich der Realität zu verschließen, denoch kann man dem Hobby durchaus angenehme Züge abverlangen, mittlerweile gibt es sehr preiswerte und kostengünstige Modelle und auch Gleismaterial das jeder Situation gerecht wird. Nutzen Sie bei Neuware den Garantievorteil - Altwaren ohne Garantie gekauft wie gesehen.
- Platzfrage
Deshalb unsere Anmerkung planen Sie sinnvoll, entweder mit einem Gleisprogramm oder "Stepp for Stepp" - Schritt für Schritt, immer das Vorbild im Auge, mitunter sind Diorahmen oder Kleinanlagen auch ein sehr "dekorativer Hingucker" für das Wohnzimmer oder den Arbeitstisch
- Auch Neben-, Schmalspur- oder Feldbahnen haben ihren Reiz
Wie so immer im Leben, stürzen alle nach den großen Maschinen, Schnellzügen, IC oder ICE Zügen. Sie rauschen dahin und weg sind sie, wie auf einer Autorennbahn verschwinden sie hinter Brücken, Tunneln oder Kulissen. Gerade Kleinbahnen haben ihren Reiz weil sie oft eine interessante, aufwendige und zum Teil umständliche Betriebsführung haben, was ihren Grundzügen auf Sparsamkeit- und Wirtschaftlichkeit jener Zeit geschuldet war in denen sie entstanden sind. Man muß sich natürlich auch tiefgründig mit diesen Themen befassen um auf den Geschmack zu komen. Vorbildmäßig ist hier wenig zu holen die Zeiten sind vorbei aber die Literatur bietet hier einiges. Gerade Klein-, Privat- oder Regionalverlage bieten hier Unmengen an Literatur, die man durchaus vom Vorbild ins Modell umsetzen kann.
Unser Tip sparen Sie nicht am falschen Gleis
Grundsätzliche Empfehlung für Einsteiger und "Teppichbodenbahner" ein Gleis mit Bettung - Vorteil,
- Schutz des Fahrwerkes von Fahrzeugen vor Staub und
Teppichfasern,
- stabile Unterlage für einen sicheren und störungsfreien
Fahrbetrieb
- bei späterem Anlagenbetrieb entfällt das Einschottern der Gleise
Die Alternative für Gleise ohne Bettung
Ein großer und erfahrener Teil der Modellbahner "schottert" die Gleise selbst ein. Wichtig dabei das Konzept muß stehen und man legt sich für längere Zeit fest. Auch die Demontage von Gleisen ist bei Um- oder Abbau aufwendiger und muß mit etwas Vorsicht und Übung ausgeführt werden.
Einfacvhste Variante die Schottermatte in braun oder grau
Auf einer Papierrolle aufgeleimter Modellgleisschotter mit ca. 0,8 qm Fläche je nach Hersteller können unter den Gleisen Schotterstreifen in entsprechender Länge, Breite und Radius verlegt werden an den Gleisverlauf angepasst. Alle sichtbaren Gleise und Weichen werden "unterschottert. Offene oder sichtbare Stellen zwischen den Gleisen können mit losem Schotter "aufgefüllt" werden.
Vorsicht, kein loser Schotter in die Weichen, kein Kleiber oder Schotterleim - führt zum Funktionsausfall von Weichen bzw. Weichenantrieben (verkleben)
Tip Schotter in Bahnhöfen ist meist dunkelbraun bis schwarz durch Öl, Bremsstaub, Laderückstände e.t.c. Auf der Strecke eher hell bis mittelgrau, in einer Übergangsfärbung bei etwas Übung läßt sich auch auf der Schottermatte ein realistisches, optisches Aussehen des Schotterbettes darstellen.
Die Kork Schotterbettung in allen Spurweiten
Schotter ist nicht gleich Schotter
Billigschotter ist im Moment der Renner, aber nach ca. einem halben Jahr bleicht dieser aus und wird dreckig weiss oder lichtgrau, was bedeutet mühsam nachzufärben ohne die Gleise zu verunreinigen oder alles abzureißen. Meist auch mit der Anmischung von Klebern trennt sich Farbe und Konsestenz. Mitunter auch sehr grob und unrealistisch, eben billig. Bedeutet neu machen, nachfärben, abbauen e.t.c.
"Heiße Ware", der eingefärbte graue Schotterkleber von Faller verdunkelt den losen aufgebrachten Schotter auf einer Bettung und sorgt zusätzlich für ein optisch abgerundetes Bild der Bahnanlagen und Gleisbettungen.
Tip:
Gleise vor dem Einbau brünieren oder mit Rostfarbe vorbehandeln, nach dem Einbau nachfärben der Schnittstellen bzw. Übergangsstellen mit feinem Pinsel. Vorsicht Brünierungsmittel sind Giftstoffe. Schotterkleber immer mit einem Teelöffel Spühlmittel verdünnen, beseitigt die Oberflächenspannung, läßt den Kleber feiner verlaufen. Oder wie abgebildet mit Spühlmittellösung einsprühen. Sonst "wirft" der Schotter auf und es entstehen häßliche weißgraue Buckel.
Maße und Darstellung der Heki Modellbahn Gleisbettung mit der entsprechenden Oberbauform. Auch sollte man die Höhe und Breite mit in die Planung einbeziehen, vorallem wenn es beengt zugeht. Gerade bei der Unterquerung von Brücken oder Oberleitungsbetrieb, Steigungen auf kleineren Anlagen sollte man die 4 mm auch wenn es wenig ist mit einplanen, denn mit der Gleishöhe von ca. 4 mm in HO bedeutet das ca. 8 - 10 mm die bei den genannten Themen mit eingeplant werden sollten wenn alles funktionieren sollte.
hat es, das perfekte Schottersortiment...
Für Ansprüche aller Art, feinste Körnung, ordentliche Färbung, Farbechtheit über Jahre und authentischer Maßstab
Wie berechnet man den Maßstab für einen Schotterstein
Heki Feinschotter in vier verschiedenen Grundsorten für Ihre Gleise.
Für eine Kiesgleisbettung von Neben-, Schmalspur- und Feldbahnen, bietet sich der hellere Heki Korkschotter an für ein authentisches Aussehen.
Veredlung der Gleise mit Faller Zubehör
Neben Gleisbewuchs, Bahnsteigen, Überwegen e.t.c. besteht die Möglichkeit einer farblichen Gestaltung der Gleise im sichtbaren Bereich schon beim Einbau. Nachdem die Gleise angepaßt bzw. zurechtgeschnitten sind bei Flexgleisen werden diese noch farblich behandelt. Entweder mit Pinsel oder Airbrush mittels Rost- und Ölfarben "veredelt". Kurz einfärben oder ansprühen, sauber verwischen besonders die Schienenköpfe und danach einbauen. Hat den Vorteil bei verlaufenden Farben kann man sofort eingreifen und Fehler beseitigen. Zu deutsch, "man hat das Gleis noch in Griff."
Was gehört noch zum Gleis ?
Neben allen grundsätzlichen Komponenten zählen auch die Signale, Signalzubehör, Fernsprechbuden, Bahnübergänge, Stellwerke zur Ergänzung und zur Abrundung des Bildes am Gleis mit dazu.
Rundum betrachtet liegt es auch an jedem selbst welche Gleisform-oder Bauart er mag, mit und ohne Bettung, Selbstbau oder Fertigmodelle. Oberster Grundsatz sind und bleibt die Gleisgeometrie, dann kommt es weitestgehend selten zu Entgleisungen oder Störungen. Auch das Fahrverhalten führt zu Unregelmäßigkeiten im Modellbahnbetrieb, wer Weichen, mit V/max. befährt die nur für geringe Geschwindigkeiten vorgesehen sind, hat den "Salat". Auch im Kleinen greifen Regeln wie im Großen. Auf alle Fälle wünschen wir Ihnen recht viel Freude beim basteln und Gleise verlegen. Allzeit Gute Fahrt.
Hier und da noch einige bildliche Anregungen zum Thema Gleis - Gleise und Landschaft in Szene gesetzt
Unsere Anbieter für Gleisbau im Gleichstrombetrieb
Spur HO 1:87
Roco Line Gleis mit und ohne Bettung Profilhöhe 2,1 mm für Profis und Einsteiger
Roco Geo Line Gleis mit Bettung - Empfehlung für Einsteiger
Das Fleischmann Profi Gleis mit Bettung
Profilhöhe 2,1 mm mit einer ca. 3 mm authentischen Gleisbettung. Ein Gleis, daß in jeder Hinsicht punkten kann, gerade für den gestandenen Analogbahner war und ist dieses Gleis seiner Zeit weit voraus gewesen, auf Grund der "Denkenden Weichen" somit entfiel aufwendiges ziehen von Drähten, Löten und umfangreiche Kabelarbeiten. Was benötigt wird sind nur die Weichenanschlüße. Sonst läßt sich mit den Denkenden Weichen", Isolierschienenverbindern und den Einklipsbaren Anschlüßen, Kontakten ein sehr guter elektronisch gesteuerter Analogbetrieb dzurchführen. Eine Verwendung im Digitalbetrieb ist ebenfalls jederzeit möglich. Durch zahlreiche Gleiskomponenten und ein stimmiges Gesamtkonzept der Profi Gleises ergeben sich auch mit der Gleisbettung nicht nur technische auch optische Komponenten, die dem Vorbild entsprechen. Auch im Einsteigerbereich problemlos verwendbar im Fußbodenbetrieb und im Aufbau einer Modellbahnanlage steht dem Profi Gleis nichts nach, was den Namen Profi Gleis durchaus verdient. Was sich auch durch seine hervorragende Stabilität auszeichnet.
Piko A Gleis
Geboren als "Anfängergleis", inzwischen weiterentwickelt zum Vollsortiment für Einsteiger und Profis. Profilhöhe 2,5 mm dadurch ist der Einsatz von Altfahrzeugen mit hohen Spurkränzen möglich. Aufbau kann im Baukastensystem erfolgen und zur Anlage ausgebaut werden. Angebot von Adapterstücken ermöglichen den Mischaufbau im Gleis, Verwendung unterschiedlicher Gleissysteme und Hersteller. Für den Anfängerbetrieb sehr gut geeignet wenn Altbestände vorhanden sind oder auch neu aufgebaut wird. Dabei besteht die Gefahr das auf Grund unterschiedlicher geometrischer Ausführungen der jeweiligen Gleise Einzelstücken aus Flexgleis selbst hergestellt werden müßen und bei Vermischungen nicht die gewünschte oder erdachte Gleisgeometrie entstehen kann, was sich dann negativ auf das Fahrverhalten, Entgleisungen und Entkupplungen auswirken kann. Deshalb unsere Empfehlung zur Neuplanung einer Anlage mit A-Gleis. Bei Festanlagen muß das Gleis nachträglich eingeschottert werden. Eine optische Verbesserung mit Brünierungsmittel und Gleisrost sowie Schwellenfarbe wertet das Gleis um einiges auf, was Erfahrung und Geschick verlangt. Optisch und Technisch für Analog- und Digitalbetrieb geeignet.
Neu das Piko Betonschwellengleis
In Optik und Technischer Ausführung an das Piko A-Gleis erfolgt jetzt die Auslieferung des Piko Betonschwellengleises. Ein Ausbau zum Vollsortiment ist geplant. Zur Darstellung von Neubaustrecken ab Mitte der 70er Jahre geeignet, in der Zeit wo Schrittweise das Altgleis aus Holzschwellen erneuert wurde. Es ist durchaus möglich Beton- und Holzschwellengleis wie beim Vorbild zu mischen.
Tillig Modellgleis oder auch "Pilz Gleis" genannt
In Sebnitz befand sich einst die Kunststoffblumenfabrik von Fritz Pilz, der meist für Dekozwecke und Schießbuden Kunststoffblumen und andere Artikel herstellte. Mit der Übertragung von Konsumgüterproduktionen wurde Fritz Pilz die Produktion von HO Gleis übertragen, was auch Exportfähig sein sollte um Devisen zu bringen. Dem Standard der 60er und 70er Jahre hat das Pilz Gleis bis heute überlebt, nicht nur auf Grund seiner Optik, nein auch durch seine Weiterentwicklung und noch heute "geliebten Standards" und Feinheiten. Das Gleis mit Profilhöhe von 2,5 mm gestattet auch einen Betrieb mit Altfahrzeugen hoher Spurkränze. Schon zu seiner Entwicklung war es ein beliebtes Gleis was gerade im Detail (Kleineisen, Muster der Schwellen, Messingprofile, authentische Weichenantriebe und Geometrie) alles Dagewesene überbot. Pilzgleis war immer Mangelware, zudem dies auch noch als Bausatz erhältlich war und mittels eigenen Geschick und handwerklichen Fähigkeiten Gleisanlagen in exzellender Ausführung entstanden. Gerade Detailverliebte konnten sich am Pilzgleis "auslassen" und verwirklichen. Es entstanden authentische und vorbildgerechte Anlagen seit den 70er Jahren. Heute ist das Pilzgleis auf Grund des überwältigenden Angebotes etwas vom Markt verdrängt worden, obwohl es immer noch Zeitgemäß und sehr schön zu den heutigen Modellbahnanlagen passt.
Tillig Elite Gleis
Nach 1990 mit Profilhöhe von 2,1 mm entwickelt, stellt es heute auf Grund der Optik und Geometrie sowie seinen Spezialgleisanfertigungen einen Meilenstein dar, der nicht nur bei Einsteigern Verwendung findet meist bei Profis und Spezialisten, die mit dem Angebot ihre echte Freude haben. Hier stellt sich die Verbindung im HO / HOe / HO m Bereich als hervorragendes Gleissortiment dar. Neben den Spezialgleisen auch das passende HOe und HOm Sortiment passend zum Elite Gleis. In seinen Grundzügen ein sehr gutes Gleis, daß auch noch individuell gestaltet werden kann um es noch besser zu machen. Das Highlight des Gleises sind brünierte Gleisprofile die ihrer Optik dem Vorbild entsprechen und wirken.
Für den Eigenbau bietet Tillig auch Beton- und Stahlschwellenband an, was mit brünierten Gleisprofilen versehen werden kann, sowie Bausätze für Gleise und Weichen. Hier wird Eigenbau ganz groß geschrieben. Umfangreiches Zubehör zum Gleis wie Signale, Weichenzeichen, Drahtrollen, Umlenkkästen wirken zum Gleis vorbildgerecht.
Die Technische Zeichnung eines Tillig Elite Profiles läßt die Aufwendigkeit und Filigranität der Gleisherstellung und Konstruktion erkennen, schließlich soll ja auch alles funktionieren wenn gewisse Konstruktive und Geometrische Grundregeln bei der Gleisplanung eingehalten werden.
Peco HO Gleis
Im Vertrieb der Firma Weinert befindet sich das aus England kommende Peco Gleis in verschiedenen Ausführungen für Spur HO. Auch das Peco Gleis hat zahlreiche Fans in Deutschland, nicht nur wegen des Ausbaues mit Code 100 und 2,5 mm Profilhöhe womit ältere Fahrzeuge eingesetzt werden können, auch das Code 75 Finart Gleis ist eine hervorragendes detailliertes Gleis was von der Optik und dem positiven Fahrverhalten der Fahrzeuge überzeugt. Hier gibt es auch Holz- und Betonschwellenimitationen im Programm. Auch hier schadet es dem Gleis nicht wenn es an sichtbaren Stellen brüniert und rostig wird. Weichen und Gleisschwellen können mit Altölfarbe vorbehandelt werden, die Mühe lohnt sich beim Holzschwellengleis. Betonschwellengleise können mit Kalkfarben behandelt werden, wo sich ein patinierter Grauschleier absetzt, der Betriebsspuren am Gleis aufweist.
Link zum Blätterkatalog Peco Gleissystem im Weinert Vertrieb.
Spur TT
Tillig Modellgleis und Tillig Bettungsgleis für 1:120
Aus dem ehemaligen HO Pilzgleis stammt auch das TT Modellgleis, was in seiner Form in 1:120 übernommen wurde und den TT Markt gegenüber dem alten heute nicht mehr erhältlichen TT Standardgleis revolutionierte. Im Laufe der Jahre sind hier Bausätze und Spezialweichen für den Maßstab dazu gekommen. So das ein hochwertiges Gleisprogramm verfügbar ist, was sich am Markt sehr gut etabliert. Ein großer Teil der gestandenen Modellbahn arbeitet mit Flexgleis und den Tillig Weichensystem. Optisch schön ist der Einsatz von Unterflurantrieben für die Weichensteuerung sowie die Verwendung des Auhagen Stellwerkzubehöres. Angeboten wird Holz-, Beton- und Stahlschwellen Gleis. Einsatz von TT Altfahrzeugen auf dem Gleissystem möglich. Profilhöhe 2,07 mm mit Messingprofilen.
Tillig Bettungsgleis TT
Seit einigen Jahren Marktfähig das TT Bettungsgleis, was in erster Linie in den TT Startset`s vorhanden ist für den einfachen Aufbau auf Tischen oder Fußboden. Denoch kann das Bettungsgleis für weitere Anlagen zum Festeinbau verwendet werden. Hierbei sollte man beachten, das verschiedene Gleise bzw. Weichen nicht für dieses System hergestellt werden. So das man Konstruktive und Geometrische Abstriche hinnehmen muß auch der Anschluß einer Drehscheibe ist nur mit erhöhtem Aufwand möglich. Vorteil schneller Auf- und Abbau - Gleisbau im Baukastensystem nach festen Vorgaben, wenig individueller Spielraum.
Kühn TT Gleis
Relativ neu am Markt ist das Kühn TT Gleis mit völlig neuen geometrischen, konstruktiven Veränderungen. Die Zeit bleibt nicht stehen, hier ist ein absolut detailliertes Gleis am Markt was gerade bei Anfängern und Neueinsteigern in TT Punkten kann. Profilhöhe von 1,8 mm läßt nur Fahrzeuge aus Neukonstruktionen mit niedrigen Spurkränzen zu. Ein Gleissystem, was durchaus auch mit den von Kühn erhältlichen Stufenverbindern zur Verbindung mit dem Tillig Modellgleis genutzt werden kann. So können auch Spezialweichen im System eingebunden werden z.B. Dreiwegweichen, DKW Bässler u.s.w. Insgesamt wirkt die Gleisgeometrie großzügiger auf Grund der neuen Konstruktion was auch dem Einsatz längerer Fahrzeuge geschuldet wurde, z.B. Doppelstockwagen.
Spur HO m / HO e / HO f
Im realen Verhältnis eine Schmalspurbahn Größe mit 1000 mm Spurweite. Hieran orientiert sich im HO Maßstab die Größe HOm, wobei sich der Gesamtmaßstab auf HO bezieht aber m die Spurweite anzeigt mit 12 mm im Modell. Fälschlicher Weise mit TT verglichen was nicht richtig ist, da im TT Maßstab der Schwellenabstand und die Profilhöhe der Last der Normalspurfahrzeuge entspricht, so bei HOm ein weiterer Schwellenabstand und niedrigere Profilhöhen bestehen auf Grund geringerer Fahrzeuglasten und des leichteren Oberbaues, der somit erforderlich ist. Hier ist es durchaus möglich eine Sand- oder Kiesbettung zu verwenden anstatt Schotter.
Gleiches trifft für HOe zu, mit 9 mm Spurweite entspricht dies einer Schmalspurbahn von 760 mm im Original, was dem geschuldet ist das ein genormtes System Marktfähig gemacht wurde, was oft zum Streitpunkt mit Liebhabern der Spurweite von 750 mm führt, was einen geringen Gleisabstand von nicht mal 1 mm hätte und für zusätzliche Kosten für Hersteller gesorgt hätte, so können im 9 mm Bereich Werkzeugkomponenten, Grundelemente, Motoren u.s.w. mit verwendet werden was sich positiv auf die Kosten auswirkt. Da es im Schmalspurbahnbereich nicht so hohe Stückzahlen gibt wie im Normalspurbereich was diesem wiederum geschuldet ist und auch Verständlich ist.
Feldbahnfreunde finden bei der Spur HOf ihren Spaß, so bietet Busch das einzige Marktfähige Großseriensortiment dieser Spurweite an und hat es zu einem Modellbahngerechten System ausgebaut. Hier hat der Feldbahner mit 660 mm / 6,5 mm Spurweite seinen Spaß. Busch bietet hierzu auch ein umfangreiches Fahrzeug- und Zubehörangebot, was mittlerweile eine große Fangemeinde auf den Plan gerufen hat. Neu im Sortiment HO i - Sortiment der Feld- Industriebahnen mit gleicher Spurweite.
Roco Schmalspur- und Feldbahngleis HOe
Schmalspur- und Feldbahngleise im PMT Sortiment
Vom ehemaligen Hersteller Technomodell wurden neben dem Fahrzeugsortiment auch die Gleise mit übernommen bzw. Weiterentwickelt. Das Sortiment fast im Grunde einen großen Teil sächsischer Fahrzeuge, die im riesigen Sächsischen Schmalspurbahn Netz unterwegs waren, oder die sich Durch Erwerbungen oder Kriegswirren in andere Regionen verirrten. Eingesetzt wurde alles was greifbar war nach dem Sparsamkeitsgrundsatz. So kamen auch Sächsische Fahrzeuge in den Norden oder nach Württemberg, wobei heute einzelne Fahrzeugschicksale nicht mehr geklärt oder nachvollzogen werden können. Auf Grund des großen Schmalspurbahn Netzes in Sachsen wurden hier einheitliche Standards und Richtlinien festgelegt, bis hin zum Gleis. Es ist ein echtes Schmalspurgleis, was in Optik und Funktion des Originales entspricht und durch Unterflurantriebe der Weichen erfolgt. Ein Vergnügen das sich lohnt um echte Schmalspurbahn Atmosphäre zu schaffen. Aber bitte auch keine Scheu davor auf den in der Regel kurzen Schmalspurstrecken das Gleis mit Make up aufbessern. Auch der typische Grünbewuchs mittels Grasbüschel von Heki sollte nicht vergessen werden.
Auch im Peco Gleissystem finden Sie HOm und HOe Gleissortimente, Informationen hierrüber finden Sie im Link zu den HO Gleisen.
Busch HOf
Feldbahnbetrieb mit 6mm ob als Werk-, Wald- oder Ziegeleibahn findet heute die Feldbahn auch als Museumsbahn ihre Bewunderer. So ist Feldbahn von Epoche I bis VI in verschiedenen Formen auf den Anlagen anzutreffen. Hierfür wurde von Busch ein Spezialgleis konstruiert das dem Feldbahnbetrieb entspricht. Eines der wenigen Großsortiment am Markt. Mit entsprechenden Standardelementen läßt sich auf 1 qm ein interessanter und abwechslungsreicher Betrieb nachstellen. Gerade für Platzgeplagte Modellbahnfreunde eine gelungene Alternative.
Gängiges Gleismaterial Spur N
Fleischmann Spur N mit Gleisbettung
Angelehnt an das HO Profi Gleis von Fleischmann das Bettungsgleis Spur N ebenfalls mit denkenden Weichen und umfangreichem Standardmaterial. Durch zahlreiche Zusatzkomponenten läßt sich für gestandene Analogbahner ein sehr umfangreicher und betrieblich interessanter Fahr- und Rangierbetrieb gestalten. Neben dem Einstieg im Startset kann dieses System mit Baukästen erweitert werden und ist sowohl Fußboden- als auch Anlagentauglich. Auf Grund der Filigranität der Spur N Modelle empfiehlt sich denoch der Aufbau einer festen Anlage, um Störungen, Schmutz möglichst zu vermeiden. Gerade der Schutz der Gleise und Fahrzeuge in Spur N vermeidet manche Störung und es empfiehlt sich die Anlage mit einer Plane abzudecken. Die Gleise können durch ihre vorhandenen Bettung bei korrekter Befestigung mit Gleisnägeln oder Gleisschrauben bei Umbauten weiter verwendet werden. Gleise daher bitte nicht kleben. Ein Gleis, daß dem Vorbild in Optik, Standards und seiner Ausführung entspricht., ebenso durch seine Stabilität. Wir empfehlen für eine langfristige und langlebige Investition in Gleisanlagen das Fleischmann Spur N Bettungsgleis.
Das Fleischmann Gleis ohne Bettung
Früher Roco N Gleis wurde nach der Fussion Fleischmann / Roco mit im Fleischmann Spur N Sortiment aufgenommen. Messingprofile mit Holzschwellen Imitation, ein preiswertes Gleis für Einsteiger. Um das Gleis etwas "aufzuhübschen" empfiehlt es sich auch hier etwas Make up anzubringen. Das Gleis erhalten Sie in Standardgleiselementen oder für den individullen Gleisbau auch Flexgleise, starr und flexibel, so können die starren Gleise für lange Strecken oder Abstellgleise bestens genutzt werden. Bei Interesse am Gleisbau läßt sich auch aus diesem Gleissystem sehr viel machen.
Auch im Peco Gleissystem finden Sie Gleissortimente der Spur N, Informationen hierrüber finden Sie im Link zu den HO Gleisen.
Piko Spur G (IIm)
Piko galt als Retter in der Not als vor einigen Jahren der Gartenbahnmarkt durch Insolvenz der Firma Lehmann zusammenbrach. Über Nacht war der Markt mit Gleisen "leergefegt". In sehr kurzer Zeit entwickelte die Firma Piko Ihr Gartenbahngleis, was sich großer Beliebtheit erfreut. Zum einen geeignet für die IIm den Schmalspurfahrzeugen der Firma Lehmann z.B. Harz und Schweiz im Original oder für die Spur G Fahrzeuge von Piko die im Normalspursektor unterwegs sind. Mittlerweile hat Piko eines der umfangreichsten und lieferfähigsten Sortimente in dieser Spurweite. Gerade für die großen sechsachsigen Lokomotiven der Spurweite wurden auch Weichen mit großen Radien und Abzweigwinkeln entwickelt, um hier einen vorbildgerechten und entgleisungsfreien Betrieb zu führen. Neben den umfangreichen Standardausführungen können auch Gleiselemente mit Schwellenband und Profilen selbst gebaut werden wenn es um lange Fahrstrecken oder Abstellgleise geht. Erweiterungen und Ergänzungen können auch mit Zusatzkomponenten aus dem Piko Spur G Programm erweitert werden. Auch etwas Make up am Gleis wertet dieses Gleis zunehmendst mit auf. Bei Außenanlagen kann das Gleis in groben grauen Splitt aus dem Schotterwerk oder dem Baumarkt ergänzt werden. Dabei gibt es viel zu tun.
Es gibt sicher noch mehr Gleise auf dem Markt, aber die Gängigsten Gleise wurden hier aufgelistet. Am Ende können wir nur eine Empfehlung aussprechen, es kommt auch auf den eigenen Geschmack an, die Investitions- und Anlagengröße spielen ebenfalls eine Rolle. Daher empfiehlt sich nicht nur eine reifliche Überlegung Welches Gleis passt zu mir sondern auch die "Gleisveredlung" steht heute mehr im Raum. Viele Modellbahner versehen ihr Gleis mit Details und Make up um es realistischer Wirken zu lassen. Kostet natürlich Arbeit aber ein weiterer Meilenstein für eine langfristige Beschäftigung mit der Modellbahn. Die Modellbahnindustrie bietet umfangreiche Grund- und Standardprogramme an, die mit "eigener Verwandlung", Umbauten und Gestaltung durchaus noch besser zur Geltung kommen können und dazu möchten wir mit unseren Produktempfehlungen und Ergänzungen beitragen. Schließlich macht bauen und gestalten genauso viel Spaß wie fahren, viel Erfolg mit ihrem Gleis.