Reise in die Steinzeit...
Nur keine Angst wir fangen hier nicht beim "Urschleim" der Modelleisenbahn an, im Gegenteil es soll um einen modernen Gleisanschluss zu einem Schotterwerk gehen. Gleisanschlüsse von Schotter- oder Kieswerken haben glücklicherweise bis in die heutige Zeit überlebt. Zum Teil auch modernisiert und ausgebaut mit modernen Anlagen für den Abbau zur Verarbeitung und Verladung. Mitunter kommen bei nüchterner Betrachtung vieler Anschlüße von Schotterwerken skurile Streckenführungen oder Anschlußbahnpläne zum Vorschein. Genau um so etwas soll es in unserem Modellvorschlag gehen. Nichts langweiliges sondern ein eigenständiges Diorama in Spur TT das durchaus mal mit in einer Anlage Verwendung finden kann. Da es sich um einen Anschluß mit großen Verkehrsaufkommen handelt soll auch der Anschluß ansprechend sein. Auch betrieblich und verkehrlich soll es für den Modelleisenbahner interessant sein. Natürlich soll TT die Wahl der Spur keine Reise in die Steinzeit sein.
Eine belebende Ausgestaltung und Ausführung zum Thema unter Einbezug der derzeitigen Möglichkeiten und Modellpalette.
Der TT Eisenbahner stößt leider in Punkto Zubehör an seine Grenzen. Weit über 30 Jahre nach der Wende gibt es immer noch kein modernes Zubehör der Epoche V / VI. So gibt es keine entsprechenden Gebäude oder auch Fahrzeuge. Problem ist, daß es Herstellerseitig keine Angebote gab, es wurde einfach nicht von den Kunden gekauft. Somit wird TT immer wieder als "Ostspur" in eine Schublade gezwängt. Der Neueinsteiger findet zwar mittlerweile viele moderne Lokomotiven und Wagen aber ein passendes Zubehör findet sich hier leider nicht. Dies hält natürlich den Einsteiger in die TT etwas fern. Nicht jeder kann sich mit der DDR mehr identifizieren. Deshalb ist der einleitende Satz "Reise in die Steinzeit" nicht so unbegründet. Es bleibt daher nur Eigenbau und Eigenkreation in Punkto Zubehör. Dabei war TT mal mehr als DDR mit ihrem amerikanischen Ursprung als Table Train (Tisch-Zug) und dem phantastischen, zeitgemäßen Rokal Sortiment und Zubehör. So hofft man doch das TT in der Zukunft auch mal etwas im Zubehörbereich "entstaubt" wird.
Der Auhagen Klassiker für Spur TT
Der Gebäude und Anlagenkomplex soll in Eigenbau entstehen aus vorgefertigten Industrieteilen
Etwas Modernisierung im Gebäudebau mit Eigenkreationen schadet auch der Spur TT nicht. Mal etwas Modernes oder Zeitgemäßes aus Fotovorlagen oder eigenen Ideen zu erschaffen.
Mit Bastelplatten und Profilen lassen sich sehr gute Eigenbauten kreieren. Auch über die Ersatzteilbeschaffung können Einzelteile geordert werden. Ein weiterer Aspekt ist eine moderne Farbgestaltung in grün / grau / blau um einen modernen Bau ersichtlich zu machen. Anhand von Bildmaterial oder Eigenrecherche entstehen die Anlagen. In der Regel sind sie sehr kompakt und ohne große Feinheiten. Deshalb ist es durchaus möglich mit etwas Beobachtungsgabe und Geschick so etwas selbst zu errichten. Größenverhältnisse und Maße können von Industrieteilen "abgekupfert" werden. Eine Erleichterung ist der Halbreliefbau um etwas Platz für den Anschluß zu schaffen. Die Teilung eines Auhagen Bausatzes zu je zwei Halbrelief Silo Bunkern vereinfacht die ganze Angelegenheit und es entsteht auch ein respektabler Silo.
Grundkonzept sind drei Grundkörper des Auhagen Bausatzes im Bild grau dargestellt mit den jeweiligen Verladebändern. Der Aufsatz wird die Putzplatte grau von Auhagen, die in der Höhe des Siloaufsatzes erbaut wird mit oben befindlichen Entlüftungsschlitzen. Das Dach wird als Pultdach mit Dachplatten aufgesetzt. Ein Innenleben bekommt das Schotterwerk vermutlich nicht.
Vom Verladebunker führen wir ein "längeres Förderband" vom Siloturm nach hinten in den Fels. So wird der Transport vom eigentlichen Steinbruch zum Verladesilo dargestellt. Handelsübliche Förderbänder "zurechtgestutzt" oder ein Eigenbau aus Profilleisten, Bandimitation aus dünner Plastikplatte in Streifen und eine eigene Dachkonstruktion aus Wellblechplatten. Dies brauch nicht länger als maximal 10 cm zu sein. Auch kann das Band mit Transportgut (Schotter) versehen werden so wird der Eigenbau realistisch kaschiert. Farblich in Maschinengrün mit Patina und Rost so wirkt es lebendig. Auch das Wellblechdach darf hier gealtert werden.
Diese zwei Gebäude aus dem Auhagen Bausatz Artikel 12264 dem Kleinen Tanklager eignen sich hervorragend als Verkaufsbüro und Waagengebäude des Steinbruches.
Sie können direkt bei Auhagen als Ersatzteil erworben werden.
Auch dieses Gebäude aus dem Auhagen Bausatz 13288 Besandungsanlage kann als Ersatzteil mit erworben werden und hier einen passenden und nutzbringen Blickfang in Zusammenhang mit dem Bürogebäude in Backsteinausführung erhalten.
Diese einfache Bretterwand eignet sich im Zuschnitt Maßstab 1:120 als LKW Waage. Eine Einfassung aus Beton Randstreifen und abgewinkelten Profilen sowie "Dieselfarbe" verschönern in Zusammenhang mit einer Bude des Tanklagerbausatzes die Waage.
Für Eigenbau von Gebäude- und Anlagenteilen, Dächern, Toren, Förderbändern empfehlen wir die Evergreen Sortimente. Hier kann im Eigenbau mit verschiedenen Profilen, Wellblechplatten oder mit einfacher Modellbauplatte in unterschiedlichen Maßen, Stärken das Schotterwerk in Eigenkreation erschaffen werden.
Alternativ Vorschlag zum Eigenbau der Gebäude in 1:120 oder der Kompromiss mit Walthers Spur N Modellen
Verständlich, dass Eigenbau nicht jedermanns Sache ist. Zwar findet man in TT keine passgenauen modernen Bauten der Art zum Thema, aber für Spur N bietet Faller im Walthers Sortiment eine Alternative. Großer Aufschrei falscher Maßstab, weiß ich. Aber in 1,50 Meter Entfernung von der Betrachtungslinie der Anlage zum Objekt weiß kaum jemand um welchen Maßstab es sich handelt. Eine Erhöhung mittels Grundplatte und etwas größere Gebäudeöffnungen sorgen für Abhilfe. Wir reden ja vom Kompromiss auf Grund des Angebotes um auch in TT einige Alternativmöglichkeiten aufzuzeigen. Den Rest erledigt die Tarnung mit Farbe, Patina, Dreck und Rost. Mit der Gebäudeerhöhung können auch problemlos TT Fahrzeuge zur Beladung hin und her rangiert werden. Bei der Betrachtung der Gebäude stellt man durchaus Größenmäßig realistisch zu akzeptierende Proportionen fest.
Egal für welche Bau-, Hersteller- oder Gebäudeformation Sie sich entscheiden, das Thema kann auch in TT Moderne Neuzeitliche Züge annehmen und vielen Interessenten für die Moderne Bahnepoche einen Einstieg ebnen. Der Versuch ist es wert.
Natürlich braucht es auch das Vorbild für eine exakte Darstellung im Modell
Auch Steinbrüche und Abbauflächen als Fotovorlage für das Modell hilft bei der Themenwahl und Vorbildgestaltung. Bildaufnahmen: Karsten Claus - Saalfelder Lokschuppen mit freundlicher Genehmigung der Firma Rentsch und Dietz Ludwigsstadt
Natur im Bruch...
Steinbrüche sind naturgemäß auch Naturparadiese. Trotz Dreck und Lärm ziehen sich hier Pflanzen und Tiere zurück die damit zurechtkommen. Wenig Vegetation, und viel Dreck, denoch existiert leben. Hier gibt es nur Steine kein üppiges grün und viel viel Dreck in allen Varianten.
Um ein authentisches Bild zu erhalten können Randbäume durchaus einen leichten "Grauschleier" im Airbrush Verfahren erhalten. Wiese oder noch vorhandene Grasstreifen, Büschel oder Ecken sind oft vertrocknet, zerfahren und vegetieren vor sich hin. Trockengras, etwas zartes grün, Herbstfarben und Wildwuchs zieren das Gelände. Nachts und am Wochenende wenn alles ruht pulsiert hier ein sagenhaftes Naturleben.
Das Thema, der Gleisplan oder doch nur ein Diorama...
Die Entscheidung belassen wir jeden Einzelnen selbst, als Grund soll immer ein interessanter abwechslungsreicher Fahr- und Rangierbetrieb sein. Das Thema soll völlig ohne konkretes Vorbild dargestellt werden. Auch wenn sich regional noch viele Schotterwerke zum Teil aber auch mit stillgelegten Gleisanschluß hier und da befinden. Als besonderes Highlight ist der gesamte Anschluß mittels gesmten Zug zu befahren. Ohne großen Aufwand so das Stillstände der Wagen verkürzt werden. Auch bis zum Anschluß führt die Oberleitung so das auch mit E-Lok oder Euro Dual Lok wenn sie mal in TT kommt der Anschlß befahren werden kann. Wie in der Realität leistet eine Diesellok entweder von DB Cargo oder eines privaten EVU hier Rangierdienste. Im Anschluß war bis in die 90er Jahre eine Kleinlok stationiert diese wurde den Eisenbahnfreunden übereignet.
Moderne Rangiermaschinen und Güterzugmaschinen
zum Thema
Auch der Personenverkehr hat es in sich....
Es bleibt noch etwas Hoffnung auf den lokbespannten Zug auf der Nebenbahn...
Kleine Auswahl der Werkbahnlokomotiven im Steinbruch
Mittlerweile bietet der Markt eine ordentliche Auswahl an gängigen Werklokomotiven an, die mit schönen "Farbausführungen" zum Thema passen. Es sollte schon etwas "kräftiges" sein um Wagengruppen mit 500 Tonnen Wagenzuggewicht von der Verladestelle zu den Ausfahrtgleisen zum Teil im Rangiergang zu befördern. So wird aus drei bis vier Wagengruppen ein respektabler Schotterzug der mit knapp 2000 Tonnen Wagenzuggewicht von hier auf die Reise geht. Eine realistische Vorstellung.
Zum Thema passend....
Auch wenn dieses Fahrzeug nicht unmittelbar im Steinbruch stationiert ist, kann eine Gleisbaustelle die mit einem Schotterzug bedient wird das Betriebsgeschehen auf der Anlage beleben. Später dazu mehr im Gleisplan.
Sicherlich finden sich im Fuhrpark noch einige Fahrzeuge die zu Bauzugwage umgebaut werden können. Oftmals helfen Farbe, Patina, Ladegut, neue Kupplungen und Radsätze.
Der Gleisplan mit einem raffinierter Ergänzung gegen langweilige Betriebsführung
Unaussprechlich bringt lange Weile im Modell Unlust zum Thema Modellbahn. Deshalb muss sich etwas bewegen. Also das Zauberwort heißt Zug- und Rangierfahrten. Beginnende und Endende Züge, Zugkreuzungen, Verspätungen also Stress für den Fahrdienstleiter. Dabei müssen Betriebssituationen schon im Vorfeld gedanklich "durchgespielt" werden, was in der Realität viele Fahrdienstleiter tun um dann "großes Wirr-War" zu vermeiden. Oft nicht ganz einfach auf stark frequentierten Strecken oder Kreuzungsbahnhöfen mit mehreren Strecken. Um Chaos zu vermeiden heißt es dann oft, einer nach dem anderen, was auch Zugverspätungen bedeutet. Schließlich denkt der Fahrgast nicht daran, was im Hintergrund oder auf Stellwerken für Prozesse ablaufen und was dort passiert. Also ist unser Thema mit Endenden und beginnenden Nahverkehrszügen, Güterzügen, Anschluss Fahrten, Lokleerfahrten und Güterzügen auf der Nebenbahn gefüllt. Ein betrieblicher und anspruchsvoller Fahrplan und Betrieb ohne Lange Weile.
Also wird es einige Zugfahrten mit Holzzügen von und nach Birkental geben um noch ein weiteres Betätigungsfeld in Verbindung mit diesem Thema zu erhalten.
Wir haben nur einen Anlagenteil, der von einer Anlage oder einem Schattenbahnhof versorgt werden kann. Entweder es wird ein Anlagenteil oder ein Betriebsdiorama.
Bahnhof Hohenbergen
Ein modernisierter Bahnhof mit Übergang vom Hauptbahn zum Nebenbahnbetrieb durch Lichtsignale gesichert. In Hohenbergen sitzt der Fahrdienstleiter der Hauptstrecke und der Zugleiter der Nebenbahn. Bis nach Hohenbergen wurde in der Wendezeit die Fahrleitung erneuert, da es bis zu dieser Zeit auch elektrischen Zugbetrieb gab ähnlich wie auf der Rübelandbahn im Harz. So führt die "Strippe" bis hinter die Weiche 5 im Steinbruch um den Anschluß auch mit E-Lokomotiven bedienen zu können. Also ohne Umspannen geht es durch vom oder zum Steinbruch. Aber auch moderne EVU`s mit Diesel- oder Euro Dual Lokomotiven kommen bis in den Werkbahnhof. Der Personenbahnhof in Hohenbergen wird auf dem Hauptbahnteil mit DB Regio Fahrzeugen bedient z.B. ET 442 von Piko, der als Dreiteiler in Gleis 1a endet und beginnt. In Gleis 1b beginnen und enden die Züge eines privaten EVU´s oder einer DB Regio Tochter. Z.B. VT 642 von Tillig, VT 650 von Kühn. Der Bahnsteig 2 dient dem Berufsverkehr, hier kommen Morgens von 06:00 Uhr bis 09:00 Uhr sowie 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr Züge beider Strecken im "Doppelpack" an für den Berufs- und Schülerverkehr. Hier steigt man nur von einem Zug zum anderen um. Aber auch Lokbespannte Züge in den 90er Jahren mit Mitteleinstiegswagen Tillig oder "Silberlingen" Kühn sowie BR 219, BR 204 Tillig und BR 223 Kühn kündigen vom modernen Bahngeschehen. Durch den Stundentakt wenden die Nahverkehrszüge in Hohenberge mit je 10 Minuten Wendezeit und rauschen wieder in die jeweilige Richtung ab. Da bleibt zwischen den "Fensterzügen" Zeit für den Güterverkehr. Zum einen fahren Übergabezüge mit Diesel bespannt vom Rangierbahnhof Sonnental über Hohenbergen nach Birkental. Der Übergabebetrieb beginnt bereits schon Morgens ab 03:00 Uhr. Neben Cargo Übergaben mit Holz- und Gemischten Zügen gibt es auch Private Ganzzüge mit Holzwagen, Hackschnitzel oder Schiebewandwagen beladen mit Papierrollen zu den Nordseehäfen oder der Weiterverarbeitenden Industriefirmen. Die Strecke ist mit modernen Lichtsignalen gesichert. So können signalisierte Zugfahrten bis zum Schotterwerk und weiter auf die Nebenbahn führen. Betriebliche Besonderheit ist der beidseitige Zugverkehr auf der Hauptbahn Richtung Sonnental. Vor dem Bahnhof Hohenbergen befindet sich der Haltepunkt Hohenbergen Ort, hier befinden sich vier Weichen über die ein Gleiswechsel erfolgen kann. Wie auf modernen Strecken üblich können dann die Gleise beidseitig und in alle Richtungen signalisiert als Regelzugfahrt befahren werden. Deshalb verfügt Hohenberge über zwei Einfahrtsignale. Was bedeutet, dass der Regionalverkehr ab Hohenbergen Ort auf das linke Gleis geleitet wird und in das Gleis 1a in Hohenbergen fahren kann. Signalisierte Einfahrt mit 20 km/h Durchrutschweg und Kopfgleis. Gleichzeitig kann ein Zug in Hohenbergen ausfahren das linke Gleis bis Hohenbergen Ort benutzen und von dort auf das rechte Gleis geleitet werden. So können sich auch zwei Züge auf dem jeweiligen linken Gleis auf dem Streckenabschnitt begegnen was betrieblich und Sicherungstechnisch völlig korrekt ist und oft bei denen für Verwirrung sorgt die ganz plötzlich mal Gleise oder Bahnübergänge überqueren und erstarren wenn der Zug aus einer anderen Richtung kommt und somit "Sau Gefährlich" ist. In Hohenbergen endet Nachts ein DB Regio ET der in Gleis 1a abgestellt wird und Morgens wieder einsetzt. Für Bauzwecke oder zur Zwischenabstellung von Lokomotiven befinden sich noch zwei Lokgleise im Bahnhof da im Schotterwerk immer nur eine Lok im Lokgleis "geparkt" werden kann. Wenn zwei Schotterzüge kommen so fährt eine Lok vom Schotterwerk Lz nach Hohenbergen zur Abstellung und leer wieder zurück. Zusätzlicher Betrieb auf dem Streckenabschnitt. Da unmittelbar hinter dem Bahnhof Hohenbergen ein Gefälleabschnitt beginnt der von 8 cm Modellbahnhofshöhe auf 2 cm Höhe abfällt. Aus diesem Grund befindet sich Schutzweiche 9 an der Ausfahrt deren Grundstellung immer auf den Prellbock führt. Sie wird nur bei Zugfahrten umgelegt. Rangieren in Richtung Gefällestrecke nur mit der Lok zur Talseite und allen angeschlossenen Fahrzeugen an der Hauptluftleitung.
Signaltechnisch können hier auch Züge ohne Zwischenhalt durchfahren die Stellwerkstechnik gibt es her. Ein ESTW könnte über Roco Z 21 eine sinnvolle Alternative sein um hier den modernen Charakter auch im Modell zu unterstreichen.
Haltepunkt Hohenbergen - Nord
Durch das moderne ESTW wird der HP mitgesteuert und verfügt über moderne Gleis- und Sicherungsanlagen. Von Hohenberge wird der Zugverkehr Signalmäßig in Richtung Nebenbahn oder Anschluß geleitet. Die Höchstgeschwindigkeit läßt durch die moderne Sicherungstechnik auf der Strecke eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h zu. Der Anschluß wird ab Weiche 1 mit 20 km/h befahren Gefällestrecke, Kopfgleis und Durchrutschweg. Außerdem ist der Anschluß "vermint", Indusi Magneten überwachen die Geschwindigkeit so das der einfahrende Zug nicht über den Prellbock fährt. Sicherungstechnik in TT von der Fa. Hädl erhältlich.
Züge auf der Nebenbahn rollen von und nach Birkental, der Nahverkehr hält hier nicht nur wegen den Arbeitern, auch hier gibt es noch einen Ortsteil in "Bahnhofsnähe". Auch am Wochenende zieht es Wanderer und Ausflügler aus der Stadt in das hier beginnende Wandergebiet. Spinnen wir weiter auch der Regionale Verkehrsverbund der die Strecke mit einschließt bringt mit Tageskarten und Abo Ermäßigungen zahlreiche Fahrgäste auf solche Nebenbahnen, die sonst "dem Tode geweiht wären". Auch die regionale Wirtschaft profitiert von den Ausflüglern, kleine Handwerker, Glasbläser, Holzkünstler, Pensionen und Restaurants. Die Güterzüge rollen hier talwärts bis Birkental zum ansässigen Holz- und Papierwerk, natürlich tummeln sich auch Eisenbahnfotografen an der Strecke und liefern sich "wilde Verfolgungsjagden" mit den Güterzügen.
Bei der Anschlußbedienung Weiche 1 rollt der leere Schotterzug bis zur Gleisspeere, von hier kann die Zuglok über Weiche 5 umsetzen. Entweder wird sie im Anschluß abgestellt oder muß in Hohenbergen abgestellt werden.
Besonderheit für den Streckenabschnitt ist eine DB Cargo Schiebelok BR 290 von Piko, die die Züge der Nebenstrecke und auch die Schotterzüge nach Hohenbergen schiebt. So werden täglich mehrere Schotter-, Ganz- und Übergabezüge nachgeschoben. So ist die Lok auch mehrfach als Vorspann-, Schluß oder Leerfahrt unterwegs. Alle zwei Tage wird die Lok planmäßig getauscht zur Durchsicht und Tanken. Von 21:00 Uhr bis 05:00 Uhr wird sie in Hohenbergen abgestellt. So das sie in Früh- und Spätschicht besetzt ist. Planmäßig wird das Schotterwerk von Mo-Fr mit drei Zügen bedient. Hinzu kommen auch Sonderzüge die auch mal Samstag oder in der Nacht verkehren können Zuglokomotiven von DB Cargo und Privaten EVU`s.
Nach Einfahrt des Leerzuges wird der Zug sofort geteilt und zur Verladeanlage 1 bzw. 2 gefahren. Es wird in drei Teilen beladen. So herrscht schon ein recht turbulenter Rangierbetrieb. Oft werden Züge in der Nacht bereitgestellt und sofort Morgens beladen. Ab der Weiche 2 beginnt der Privat Anschluß mit Handweichen (das wäre im Original). Die Werklok wird im Lokschuppen abgestellt und hat eine eigene Tankstelle. Drei Verladegleise an zwei Verladestellen sorgen schon für umfangreichen Rangierbetrieb. Wer es noch "deftiger" mag, setzt für die Bewegung der leeren Güterwagen die Auhagen Spilanlage Neuheit 2022 ein. So können die Wagen mittels Seilzuganlage rangiert beladen werden, so dass die Lok anderweitige Aufgaben erfüllen kann.
Der Abbau des Gesteins kann unter Tage oder an der Felswand erfolgen, dabei sollte man den Platzbedarf mit Berücksichtigen und Abbaustufen mit einbauen sowie Zufahrten. Das unter Tage Modell lässt sich einfacher darstellen, da die Förderbänder im Felsen einfach verschwinden.
Hinter dem Haltepunkt Hohenbergen-Nord verschwindet die Strecke im Tunnel Richtung Birkental, dort befindet sich der unterirdische Speicher weiterer Zuggarnituren.
Die Elektrik darf nicht fehlen...
Zur Ausgestaltung der Anlage ist das Thema des "Elektrischen Zubehör" nicht unerheblich auch wenn es oft verdrängt wird, da die Elektrik oft schwierig ist, verständlich...
TT Bogenleuchte in moderner Bauart für Strassen- und Ortsbeleuchtung von Viessmann.
Für Lade- und Förderanlagen bei Nachtbeladung oder im Winterhalbjahr dienen die Viessmann Flutlichtstrahler als moderne Ergänzung im Steinbruch, wo alte "Funzeln" längst abgelöst sind.
Für die moderne Ausgestaltung der Strecke finden Sie im Viessmann TT Signalsortiment das Richtige. Für das ESTW und die Gestaltung sind diese Signale ein Muß.
Wichtig für die Sicherung von Zug- und Rangierfahrten die elektrischen Gleissperrsignale. Diese werden im Gleisanschluß und an Abstellgleisen benötigt. Die Vorschrift verlangt es.
Möglicherweise eine Idee die zur Umsetzung im Modell führen kann um hier und da etwas Modernität auf manche alte Anlage zu bringen oder zu Ergänzen. Aber auch Ermutigung zum Neubau neuer Themen, die vom alten Steinbruch Anschluss mit einem Gleis in eine eigenständige Anlage umgesetzt werden kann. Viel Spaß bei der Umsetzung.