Abgefahren...
Betriebliche Besonderheiten als Modellbahn-Idee
Nicht nur das der Zug an vielen Orten schon längst abgefahren ist, gibt es hier und da einige Erinnerungen, die manche historische Themen aufleben lassen.
Gerade in der heutigen Zeit lassen sich einige Themen auf Grund der Fahrzeugvielfalt, des Zubehör und der technischen Möglichkeiten exakter und besser vom Original in das Modell umsetzen.
Abgefahren ist auch das Vorbild eines Bahnüberganges dessen gesamte Länge von Schrankenbaum zu Schrankenbaum 100 Meter Entfernung betrug. Was den Praktiker und Betriebseisenbahner unwillkürlich auf das Trapez ruft.
Dabei muß es nicht immer die größte Anlage sein, sondern Themen die sich zum Teil leicht mit handelsüblichen Produkten und Möglichkeiten ohne Schwierigkeiten umsetzen lassen. Oft bieten Zeitschriften oder Bücher hochinteressante Vorlagen mit Anlagen oder Vorbildmotiven bei denen man "hängen" bleibt und die den Modellbahner fesseln.
Eine Idee, die unheimlich viel Betrieb verspricht, auch wenn es in der Epoche III ist. Vorlage ist eine Bundesbahnstrecke, die ins "DR Format" oder auch in Schmalspur Betrieb umgesetzt werden kann.
Wenig Tiefe, aber eine gewisse Länge bringen einen hochinteressanten Betrieb in den Bahnhof. Wenige aber interessante Fahrzeuge bilden den Rahmen eines romantischen Eisenbahn Betriebes.
Setzen wir doch das Thema in den Sächsischen Eisenbahnbetrieb um. Durchaus wäre es möglich, daß solche Vorlagen in Anlehnung existiert haben.
Die Ideen Vorlage gab ein VGB Heft "11 Sehnsuchtsorte" Zeitreise von 1951 - 1981 aus dem Jahr 2014.
Die erste Inspiration, also Liebe auf den ersten Blick war das Titelbild. Auch der Inhalt ist sehr gut recherchiert und sehr gut aufgearbeitet. Fachleute eben...
Und da es sich immer mal lohnt über den Tellerrand zu schauen, habe ich mich entschlossen, das Thema durchaus mal als Modellvorschlag zu unterbreiten. Auch als Diorama oder für Platzgeplagte läßt sich das Thema umsetzen. Und bewußt wurde das Umfeld Gebäude und großartige Landschaft dezimiert und die Konzentration erfolgte nur auf den Betrieb und die Eisenbahn.
Doch genug der Vorrede, jetzt geht es los...
Das Vorbild in der Epoche III der DB oder der DR
So gab es in ganz Deutschland einige zahlreiche Übergangspunkte für Bahn und Strassenbahn. Der Güterverkehr war das Hauptdomizil solcher Verknüpfungen. War es doch oft wirtschaftlicher eine Überland-, oder Schmalspurbahn weiter zu betreiben.
Aber auch die geographischen Verhältnisse machten manches an Erfordernissen notwendig.
Da ich mich für den Betrieb in Sachsen in der Epoche III entschied, sei hier an den Überlandbahnverkehr von Hohenstein-Ernsthal nach Oelsnitz knapp 12 km von der Hauptstrecke Dresden-Zwickau abzweigte. Und aber auch die Strassenbahn in Klingenthal, die die Stadt und die örtliche Industrie mit Gütern und Waren aller Art versorgte. Ihre Strecke war ca. 4,2 km lang und führte vom Bahnhof Klingenthal stetig bergauf durch die Stadt. Das Streckenende war in Sachsenberg-Georgenthal.
In Thüringen wäre die Waldbahn in Gotha und die Oberweißbacher Bergbahn als Besonderheit diesbezüglich zu nennen.
Die Wurzel allen übels war das Titelbild der VGB Klassik Ausgabe 2014. Das Bild aus den 50er Jahren in Milspe bei Wuppertal weckte das Interesse mal über den Tellerrand zu schauen. Die wenigsten werden den Ort Milspe kennen, macht nix dann heißt er im Modell "Klingenstein". Eine "Mischung zwischen Hohenstein und Klingenberg.
Eine sagenhaft interessante Kreuzung zwischen Normalspurbahn und Straßenbahn. Übrigens schon immer als sehr gefährlich eingestuft. Hier wurden sich Straßenbahn und KFZ Führer oft nicht einig, so das es hier oft "knallte". Wer kennt schon das Verkehrszeichen, das Straßenbahnen Vorfahrt haben. Ein Witz aus der Fahrschule.
Übrigens der Abstand zwischen den Schrankenbäumen betrug ca. 100 Meter. Also ein gefährliches Areal das auch für den Zugverkehr gesichert werden mußte.
Ein einfahrender späterer VT 135 damals VT 70 der DB in Milspe. Dieser soll im Modell einen gemeinsamen Bahnsteig mit der Überlandbahn bekommen. Im Hintergrund wartet die Straßenbahn auf ihre Weiterfahrt mit Anschluß an den VT. Aber alles zu seiner Zeit. Recht herzlichen Dank an den VGB Verlag für die Genehmigung und dafür das ich das Thema frei gestalten darf.
Ein kleiner historischer Abriß mit alten Postkarten vom Vorbild
Die Original Vorbildbahnhöfe Hohenstein und Klingenthal waren relativ große Durchgangsbahnhöfe auf Grund der umfangreichen industriellen Lage der Region.
Hunderte Arbeitsplätze vorwiegend in der Textilindustrie, Holzwaren, Musikinstrumente und vielen Zulieferfirmen. So waren selbst diese Strassenbahnen in ihrem Transportvolumen gefordert. Neben dem Personenverkehr für 0,20 Pfennige Fahrpreis war der Güter- und Postverkehr das große Standbein der Einnahmen. Aber auch der Ausflugsverkehr am Wochenende und im Sommer Halbjahr zog zahlreiche Fahrgäste auf diese Strecken.
Der Gleisplan im Modell als Entwurfsskizze
Meine bildliche Darstellung der Gleisplan Skizze ist ohne Maßstab also wäre der Plan in HO, TT, N umsetzbar. Auch die Fahrzeuge wären in den entsprechenden Spurweiten mit "Abstrichen" einsetzbar.
Grün dargestellt der Verlauf der Straßenbahn. In der Mitte beider Strecken also DR und Strassenbahn befindet sich der Bahnhof "Klingenstein". Ein Kreuzungsbahnhof, der im Anschluß die normalspurige Straßenbahn hat. Orientieren wir uns am obigen Vorbildfoto, so wurde die einstige Privatbahn der DR in den 50er Jahren angegliedert.
Somit gehören die Gleisanlagen zur Rbd Dresden. Nadelöhr ist der Bahnübergang mit dreiseitiger Sperrung und wie bereits erwähnt mit einem großen Abstand der Schrankenbäume auf Grund der räumlichen Situation. Die Ausfahrt der Straßenbahn auf der gegenüberliegenden Seite wurde durch die Rbd Dresden ebenfalls mit einer Wärterbedienten Vollschranke gesichert. Der Kurvenverlauf der Strecke und der Straße lassen keine weitere Lösung zu, da es hier durch ortsunkundige Kraftfahrer zu zahlreichen Bahnübergangsunfällen kam. Auch die Hauptstraße am Bahnhof ist mit 30 km/h Höchstgeschwindigkeit ausgelegt. Der große BÜ mit 20 km/h für KFZ und 10 km/h für die Straßenbahn. Beide Bahnübergänge werden aus Sicherheitsgründen vom Fahrdienstleiter und Weichenwärter überwacht.
Eine eingleisige Hauptbahn mit Einfahrtsignalen und Gruppenausfahrtsignalen, die zusätzlich durch eine optische Gleissperre gesichert sind. Die Fahrtstellung der Gleissperre ohne Fahrtstellung des Ausfahrtsignales gilt als Zustimmung für eine Rangierfahrt vom Stellwerk. In Zusammenhang mit der Fahrtstellung des Ausfahrtsignales als freie Ausfahrt. Durchaus waren solche Gruppenausfahrtsignale keine Seltenheit. Aber auch ohne Gleissperre bedarf es die Zustimmung des Stellwerkes in mündlicher oder persönlicher Form durch einen Betriebseisenbahner der die Zustimmung übermitteln darf. (Stellwerk persönlich über Fernsprecher oder mündlich, Aufsichtsbeamter, Zugführer oder Rangierleiter bei Güterzügen)
Diese Besonderheiten sind in den Örtlichen Richtlinien und Bahnhofsbüchern jeweils geregelt. Diese örtlichen Besonderheiten müßen örtliche Personale sowie Lok- und Zugpersonale beherschen. Dies gehört zur Bahnhofs- und Streckenkenntnis.
In diesem Fall auch Regelungen mit der Straßenbahn. So ist hier gerade im Störungs- und Rangierbetrieb äußerste Vorsicht geboten. Zumal wenn DR und Straßenbahn im Bahnhofs- und Übergabebereich rangieren. Gerade in der Epoche III verfügte man noch nicht über Rangierfunk. Also alles per Hand, Signallampe und Pfeife, Schwierig bei Dunkelheit und unsichtigen Wetter.
Nur aus der Erklärung her wird es kompliziert für den Laien. Also Betriebskenntnisse im Modell und Erklärungen für einen sicheren Modellbahnbetrieb schaden durchaus nicht.
Das Einfahrtsignal A rechts aus Adorf kommend signalisiert die Einfahrt in die Gleise 1-3, dabei sind 1 und 3 Bahnsteiggleise. Gleis 2 ein durchgehendes Hauptgleis nur für Güterzüge.
Einfahrtsignal B aus Richtung Chemnitz für Züge der Gegenrichtung mit gleichem Sinn.
Ausfahrtsignal C hinter Weiche 11 signalisiert in Zusammenhang mit jeweiliger Fahrtstellung der Gleissperre 1,2,3 "Ausfahrt frei".
Ausfahrtsignal D signalisiert in Zusammenhang mit jeweiliger Fahrtstellung der Gleissperre 5,6,7 "Ausfahrt frei". Somit sind Zugfahrten in alle und aus allen Gleisen Signaltechnisch möglich.
Bestimmung der Gleissperre 4 ist die Fahrtstellung bzw. die Zustimmung des Fahrdienstleiters an Rangierabteilungen, die sich im Übergabebereich Gleis 6,7,8 befinden. Ohne die Fahrtstellung der Gleissperre darf keine Rangierabteilung den Übergabebereich verlassen. Hier gibt es keine Zugfahrten.
Gleise 9,10,11 werden mit einem "W" gesichert. Hier fahren nur Rangierabteilungen, die nach Erteilung der Rangiererlaubnis das ortsfeste "W" überfahren dürfen. Mündliche Absprache Rangierleiter und Stellwerk. In diesem Fall muß der Rangierleiter die Erlaubnis vom Fahrdienstleiter und Weichenwärter einholen, da hier beidseitig Zugfahrten von und nach Gleis 1 stattfinden können. So kann der Rangierleiter nach Zustimmung Gleis 1 und Weiche 8 mehrfach befahren, wenn es der Rangierbetrieb erfordert. Dies geschieht oft in Zugpausen, auch Anschlußbedienungen und Rangierarbeiten im Übergabebereich der Straßenbahn.
Nach Beendigung der Rangierarbeiten müßen alle Fahrzeuge gesichert sein. Handbremsen anziehen, Radvorleger oder Hemmschuhe auslegen. Erforderliche Weichen müßen in Grundstellung liegen, auch mechanische Gleissperren und der Rangierleiter muß den Abschluß der Rangierarbeiten melden. Erst dann dürfen wieder Zugfahrten stattfinden.
Wie angedeutet befindet sich der Bahnhof Klingenstein auf einer Gefällestrecke,. Richtung Chemnitz beginnt das Streckengefälle und Richtung Adorf steigt die Strecke. Bei der Straßenbahn ist das Steigungsverhältnis bewußt entgegengesetzt angenommen worden auf Grund eines gegensätzlichen Streckenverlaufes.
Im Bahnhof ist auf Grund des starken Güterverkehres von 05:00 Uhr bis 21:00 Uhr in Früh und Spätschicht eine Kleinlok besetzt mit einem Rangierleiter. Von Montag bis Freitag tangieren den Bahnhof drei Nahgüterzüge in jede Richtung. Auch durchgehende Dg`s bzw. Sonderzüge im Güterverkehr werden im Fahrplan eingelegt.
Wichtig sind die eingelegten Leerwagenzüge mit O-Wagen, die dringlich in die Tagebau Gebiete abgefahren werden müßen. Alle verfügbaren O-Wagen werden mindestens täglich einmal in einem Lgo abgefahren. Über Chemnitz und Geithain nach Lobstädt, Neukieritzsch oder Espenhain, je nach Bedarf und Verfügung.
Das wichtigste ist und bleibt der Güterverkehr auf der Strecke
Wie bereits oben beschrieben spielt der Güterverkehr auf Grund der regionalen Bedeutung eine wichtige Rolle. Jeder Bahnhof verfügt über zahlreiche Güter-, Lade- und Anschlußgleise. Besonders in unserem Fall wenn der Anschluß der Giesserei mit einer Sperrfahrt über das Streckengleis bedient werden muß und dabei Züge während der Anschlußbedienung die Strecke nicht befahren können.
Zusammengenommen wurden auf solchen bedeutenden Strecken ca. 200 Güterwagen bewegt. Hinzugefügt werden muß, das die Wagen der Epoche III teilweise nur zweiachsig waren und im Schnitt 10 Tonnen Ladegewicht hatten.
In unserem Fall wird täglich zweimal die Ladestrasse und die Güterabfertigung bedient. Haupttransportgut Stückgut, Kohle, Koks, Holz, Landwirtschaftsprodukte.
Ebenfalls zweimal die Giesserei mit Koks, Zuschlagstoffe, Altschrott zum einschmelzen und fertigen Gußteilen. Der Übergabeverkehr der Straßenbahn bedient zum großen Teil Holzwarenfabriken, Sägewerke, Musikinstrumenten Fabriken um nur die wichtigsten zu nennen. Maximal zwei Wagen können auf Grund der Zughakenlast, des Gewichtes und der Steigung befördert werden. So ergeben sich am Tag von 06:00 - 18:00 Uhr zahlreiche Güterstrassenbahnfahrten mit leeren und beladenen Güterwagen, die zwischen den Fahrten mit Personenstraßenbahnen eingelegt und disponiert werden müßen. Glücklicherweise ist es eine Normalspurbahn ohne Umspurung und die Personenbahnen verkehren nur einmal stündlich in jede Richtung.
Eingleisige Strecken waren meistens stark ausgelastet. Da auf fast allen Bahnhöfen rangiert werden mußte der Güterverkehr Vorrang hatte und auch Gleiskapazitäten an ihre Grenzen stießen. Oft fehlten auch in der Epoche III Gleise und Gleisanlagen die nach 1945 als Reparationsleistung abgebaut wurden und zum Teil erst wieder in den 60er / 70er Jahren erneuert wurden auf Grund gestiegenen Güterverkehres.
Auch wurden solche Strecken wenn möglich auch als Umleitungsstrecken für Güterzüge genutzt. Irgendwie wenn möglich rollte ein "Umleiter" über die Strecke oft in der Nacht, da am Tage die Kapazitäten ausgelastet waren.
So lassen sich gerade im Güterverkehr im Modell umfangreiche Züge bilden und fahren. Und hier kann alles fahren, da außer Lgo Zügen alle Ng und Dg gemischt gefahren wurden. Die Kohle kam in Gruppen der NG und Dg Züge. Sie wurden vom Revier bis Hilbersdorf in Ganzzügen gefahren und dann in Gruppen aufgelöst und auf alle abzweigenden Strecken zur Entladung abgefahren. Zumal auch 1000 Tonnen Kohle Ganzzüge schwer über die Bergstrecken als Ganzzug abgefahren werden konnten.
Das Nadelöhr am Bahnhof
Größtes Nadelöhr ist der dreiseitige Bahnübergang der von DR und Straßenbahn benutzt wird. Gesichert wird nur bei Zugfahrten, die Straßenbahn hat bei geöffneter Schranke freie Fahrt. Bedeutet auch das die Straßenbahn bei geschlossener Schranke wartet.
Laut Vorschrift wurden die Schranken bis zu 5 Minuten vor der Zugfahrt geschlossen. Gut in der Epoche III war der Ansturm an KFZ noch nicht so abartig wie heute.
Nach geschlossener Schranke können erst die Aus- oder Einfahrtsignale gestellt werden. Hier wird eine Signalabhängigkeit als Sicherheit erzeugt.
Ein weiterer Knackpunkt ist der Abstand der Schrankenbäume von 100 Meter auf der Hauptstrasse und der dritte für die Bahnhofsstrasse, was dem Stellwerker durchaus bestimmt im Original den "Nerv" geraubt hatte.
Demzufolge ist der Betrieb und die gesamte Betriebsführung nicht unerheblich und erforderte im Original durchaus auch Hektik auf der Nebenbahn. Es kommt einiges an Schwierigkeiten auch im Modell zusammen.
Der Personenverkehr
Auf der DR Strecke verkehren Mo-Fr sechs Personenzugpaare zwischen Chemnitz und Adorf. Sa, So und Feiertags vier Zugpaare. Hinzu kommt täglich ein Schnellzug von Berlin Ostbahnhof nach Adorf, der "geschwächt" mit 6 Wagen ab Chemnitz weiter nach Adorf fährt, wendet und gleich wieder zurück. Der Zuglauf wäre von Berlin über Elsterwerda, Riesa, Chemnitz nach Adorf. Hinzu kommen in den Sommermonaten Kinderferienzüge von und nach Dresden, Leipzig und Berlin. Gerade in den Nachkriegsjahren wurden gerade aus den Großstädten viele Kinder in das "Gebirge" oder an die See zur Erholung geschickt. Von Mai bis September verkehrt auch ein Wochenendzug von Dresden nach Adorf für Wanderer und Erhohlungssuchende.
Was für den Bahnhof Klingenstein bedeutet, daß gerade hier zahlreiche Fahrgäste umsteigen in Richtung Hohenberg, wo sich ein riesiges Wandergebiet befindet, Ausflugsgaststätte, Aussichtsturm, Bergsee und der "berühmte Klingenstein" mit Aussichtsplattform.
Auch als Modellbahn Fahrdienstleiter kommt hier gerade bei Verspätung und Unregelmäßigkeiten "Modellbahn Stress" auf. So bringt der "Berliner" wie der D-Zug genannt wird oft den ganzen Fahrplan auf der Strecke durcheinander.
Die Gestaltung der Bahnanlagen
Die Einfahrtsignale des Bahnhofes sind zwei gekoppelte Formhauptsignale, die bei Fahrtstellung immer eine Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung anzeigen. Es gibt keine Ausfahr Vorsignale, die die Stellung des Ausfahrtsignales anzeigen. Dies läßt die Vorschrift zu. Bei Durchfahrt signalisiert die Aufsicht mittels "Kelle" oder grüner Lampe dem Lokführer die Durchfahrt, bzw. die zu erwartende Fahrtstellung des Ausfahrtsignales. Sonst gilt für den Lokführer Halt erwarten.
Der gesamte Bahnhof wurde mit mechanischen Gleissperren gesichert. So erhalten Zug- und Rangierfahrten ihre entsprechende Erlaubnis zur Weiterfahrt.
Der Mitarbeiter der Aufsicht wird in diesem Fall am Bahnsteig tätig und signalisiert dem Lokführer mit gehobenen Signalstab, daß das zu erwartende Ausfahrtsignal Ausfahrt frei erwarten anzeigt. Gerade bei Nacht und unsichtigen Wetter sehr hilfreich. So kann der durchfahrende Güterzug gerade bergauf ohne Halt den Bahnhof passieren, da unser Ausfahrtsignal jeweils immer in einer Kurve liegt und nicht sofort für den Lokführer erkennbar ist. Steht die Aufsicht nicht am Bahnsteig oder ist der Signalstab gesenkt dann bedeutet das Ausfahrt. In der Nacht signalisiert die Aufsicht mittels grüner Handlampe die zu erwartende freie Durchfahrt.
Solche Maßnahmen oder besondere Örtlichkeiten finden sich in Bahnhofsbüchern und Streckenlisten. In diesem Fall darf nicht ohne die Aufsicht abgefahren werden. Nur bei Verhinderung der Aufsicht bekommt der Zugführer den mündlichen Auftrag zur Erteilung des Abfahrtsignales.
Die Beleuchtung der Bahnanlagen
Zu den Zeiten der DR Epoche III dominierten noch Lampen der DRG Zeit. Bedeutsam waren Gittermast und Pilzleuchten für die Bahnanlagen. Auch moderne Beleuchtung unter Hinzunahme der alten Holz- bzw. Gittermasten setzten sich langsam durch.
Hier einige Beispiele dazu.
Gestöbert im Viessmann Sortiment
Bis in die 70er Jahre waren Gaslaternen an der zentralen Gasleitungen der Ortschaften angeschlossen. Regelmäßig wurden sie gewartet, gereinigt und die Dochte kontrolliert. Sie leuchteten Tag und Nacht, da es billiger war als täglich den Lampenanzünder am Morgen oder Abend vorbei zu schicken. Ortsbeleuchtung mit Gaslaternen in den 60er Jahren noch Inn. Vor dem Einbau könnte das Modell durchaus leicht patiniert werden.
Für die Beleuchtung der Orts- und Bahnanlagen denkbar. Einfache Ausführung einer Holzmast Leuchte.
Holzmastleuchte mit Metallaufsatz aus der DRG Zeit, Typisch für die Bahnanlagen. Am Sockel befand sich eine Kurbel, so konnte der Lampenschirm runter und rauf bewegt werden, zum Wechsel der Glühbirne oder zu Reparaturzwecken. Einmal jährlich mußten Rollen und Stahlseile gefettet werden.
Gute alte Pilzmastleuchte für Bahnanlagen aller Art. Wohl eine der meistverbreitesten Lampen an den deutschen Gleisen. Für den Wechsel der Glühbirne mußte der Holzmast mittels Steigeisen erklommen werden oder mittels großer Drehleiter. Für die Modellbahn findet sich bestimmt ein Kollege in Arbeitskleidung, der am Mast seine Tätigkeit verrichtet.
Gittermastleuchte aus Stahl, befanden sich durchaus auch auf ländlichen oder Kleinstädtischen Bahnanlagen. Etwas Patina, etwas Efeu am Mast beleben durchaus die Optik.
Die Gittermastleuchte mit abgewinkelten Ausleger auch aus der DRG Zeit für unsere Bahnanlagen ein lohnenswertes Detail Objekt.
Drei unterschiedliche Wandleuchten für Wohn-, Geschäfts-, Industrie- und Bahngebäude aller Art, beleben und beleuchten Ort und Bahnanlagen.
Im Zuge der sozialistischen Rationalisierung...
Ab den 60er Jahren wurden auch bei der DR zunehmend Lampen modernisiert. Hoch im Kurs stand die Energieeinsparung. Auch waren moderne Lampen Wartungsfreundlich. Gasbeleuchtung verschwand, sie war aufwendig und auch gefährlich. Gasleitungen und Behälter waren bereits 50-60 Jahre alt und Uralt. Also hieß es für die Helfer der FDJ Jugendbrigade mit Hacke, Schaufel Kabelgräben ziehen. Ein begeistertes Raunen ging durch die Menge, wenn solche Arbeiten anstanden. Einziger Trost, gute Bezahlung und gutes Essen. Deshalb habe ich ich im Sortiment von Busch auch mal umgesehen, für den Fortschritt an den Bahnanlagen der DR.
Ab den 60er Jahren fanden sich bereits die ersten Pilzleuchten mit Stahlmast an den Bahnanlagen. Einstweilen in Teilabschnitten von Bahnhöfen oder vollständig.
Alte Pilzleuchen wurden demontiert, der "Pilzkopf" komplett entfernt und mit neuer Leuchte versehen. So mußte nur der Lampenkopf erneuert werden.
Topflampen mit Holzmast fanden sich oft an Industrieanlagen wieder.
Straßenleuchte mit Holzmast auch zum Teil für den Gleisbereich..
Es ist auch möglich Teile der Orts- und Bahnanlagen mit unterschiedlichen Lampen zu versehen oder in Teilabschnitten zu mischen, was durchaus vorkam.
Die Wahl der Qual mit den Fahrzeugen....
Mittlerweile gibt es ja immer noch einige schöne Sachen in Epoche III auch wenn die Anzahl derer die sich noch lebhaft daran erinnern können rapide abnimmt.
Super Straßenbahnen gibt es bei Halling.
Ein ständiges wechselndes Angebot erhalten Sie bei der Firma Halling. Die Modelle zeichnen sich durch gute Fahreigenschaften und Detailierung aus. Mittlerweile gibt es auch Bauteile für den Zusammenbau, was die Modelle noch preiswerter macht.
Halling Reko Straßenbahn der DDR als Zweirichtungsfahrzeug neutral erspart die Wendeschleife.
Der Halling Reko Zug dreiteilig neutral für hohes Fahrgastaufkommen, ähnlich der Klingenthaler Straßenbahn.
Wer mit der Aufschrift der Woltersdorfer Straßenbahn leben kann hat bei Halling einen wunderschönen Oldtimer gefunden.
Straßenbahn Güterwagen für unsere erdachte Linie von Halling.
Zahlreiche Bauteile für Oldtimer Straßenbahnen inklusive Antrieb für ein individuelles und preiswertes Straßenbahn Sortiment auf der Anlage von Halling. (Wagenkasten Abbildung)
Als typische sächsische Modellbahn Vertreterin steht die kleine 89 auf der Liste für kurze Züge aller Art auf der Strecke.(Piko)
Natürlich, darf das sächsische Kraftpaket BR 94 nicht fehlen. Bespannung von Nahgüterzügen auf der Strecke oder für Schub- und Vorspann Dienste. (Piko)
Ein Kind der Epoche III die V 23, war im Laufe der Jahre immer beliebter. Durch den geschlossenen Führerstand bot sie gerade bei schlechten Wetter dem Lok- und Rangierpersonal Wetterschutz. Rangierarbeiten aller Art und Arbeitszugdienste war ihr Haupteinsatzgebiet.
Durchaus realistisch, das eine Köf 1 hier im Bahnhof ihre Dienste tat. (Piko)
Einer der typischsten Wagen jener Zeit finden sich bei Piko im Epoche III Sortiment.
Das Rekowagen Sortiment für Sitz-, Post- und Gepäckwagen.
Die alten Preußen mit und ohne Bremserhaus im Zugverband.
Der eine oder andere kann es verschmerzen, die Post mit Epoche IV Beschriftung.
Der Mod-Wagen mit Schürze für den Schnellzug nach Berlin.
Auch alte DR Schnellzugwagen aus dem Ursprung der Epoche II liefen noch in Schnell- und Eilzügen.
Auch der PwG 56 darf weder in Personen und Güterzügen der Epoche III fehlen.
Der fünfteilige DR Gliederzug in Epoche III. Für den Einsatz auf stark frequentierten Strecken im Berufsverkehr oder der Schnellzug vom Gebirge nach Berlin waren planmäßige Leistungen der Wagenumläufe.
Auch alte Gepäckwagen im Schnellzugdienst gehörten mit zum täglichen Bild.
Mit in den Umläufen Lowa Wagen der Epoche III.
Auch der vierachsige Rekowagen der DR in Epoche III verstärkte die Wagenzüge der DR im gemischten Wagenpark. (Tillig HO)
Natürlich hält auch auf dieser Strecke die moderne Traktion der DR Einzug.
V 180 Piko in Epoche III einer der Stars jener Zeit.
Auch läßt sich auf die Roco Fahrzeugsammlung und auf Neuheiten zurückgreifen um das Thema mit entsprechenden passenden Modellen auszustatten. Auch wenn es in der Abbildung zum Teil Epoche IV Modelle sind, hilft der Kompromis oder der passende Schildersatz.
Klar das die V 100 im gemischten Verkehr in jener Zeit nicht fehlen darf. So ersetzte sie bereits in Doppeltraktion manche Dampflok auf der Bergstrecke.
Auch die 86 dominierte noch in jener Zeit auf den sächsischen Strecken, neben der V 100.
Die alten preußischen Damen waren zum Teil bis Anfang der 70er noch im Einsatz und verdienten sich ihr Gnadenbrot. So waren sie im Güterzugdienst, Reservelok, Bauzug, Hilfszugdienst oder als "Kalte Reserve" noch anzutreffen. Teilweise hatten die Maschinen 50-60 Dienstjahre auf dem Buckel. BR 57 und 56 die heimmliche Reserve.
Passend zu jener Zeit, so hatten viele Lokführer ihre letzten Fahrten auf dem Dampfross. Sie wurden noch auf V 60 oder V 100 ausgebildet. V 180 waren oft FDJ Jugendbrigaden. So dominierte die 50er noch lange auf vielen sächsischen Strecken. Hier bewies sie ihre Stärken.
Ab und zu waren noch T 14 BR 93 anzutreffen, oft im Rangier- und Übergabedienst. So waren in Sachsen nicht die große Menge der Länderbahn Maschine im Einsatz. Es gab noch genug Hartmann Lokomotiven die einsatzfähig waren. Aber hier und da verirrte sich schon mal eine in einem Auslauf Bw.
Neben der Reko 50 versahen hier und da noch einige Altbau 50er ihren Dienst oft im Güterverkehr als harte Reserve vor schweren Zügen wurde die Maschine noch oft bis zur Leistungsgrenze gefordert.
Oft leben solche Themen auch von Exoten, wie der Zuckersusi. Für Anschlußbahnen ein schönes Modell in dieser Epoche. Auf Grund zahlreicher Bergbau Vorkommen bietet sich das Modell für solche Zwecke im Anschlußbahn Verkehr an.
Gute alte V 60 als Neuerwerb für den Rangier- und Güterverkehr jener Epoche.
Der Wagenpark war noch bunt gemischt....
Neben den DR Reko- oder Neubauwagen, gab es sehr zahlreiche Exoten auf manchen Strecken noch im Einsatz. Gerade durch Kriegswirren verirrten sich Unmengen von Wagen als Splittergattungen auch bei der DR.
Die Personenwagen mit offener Bühne werden oft vergessen. So waren sie doch in den 60er und 70er Jahren noch oft im Einsatz.
Länderbahnen, DRG lassen herzlich grüßen. Ihr Einsatz zum Teil bis Anfang der 70er Jahre.
Kein Geheimnis, das Italiener, Franzosen, Belgier und auch Russische Wagen nach dem Krieg bei der DR verblieben. Wenn diese Wagen noch Lauffähig oder repariert werden konnten verblieben sie oft bis in die 60er bei der DR. "Ein kleiner Italiener" von Roco.
So wie Preußen und Sachsen Wagen in Westdeutschland nach 1945 noch im Einsatz waren, gab es auch kleine Mengen an Bayerischen Länderbahnwagen bei der DR im Einsatz.
Eine "Ursächsin" von Hartmann ist die kleine BR 98 für den leichten Zugdienst oder Rangierdienst, bevor sie von der Kleinlok oder V 23 verdrängt wurde. PMT HO Modell in Spitzenqualität.
Auch die ELNA Lok BR 92 hatte ihr Einsatzgebiet in sächsischen Gefilden. Gerade im Güterverkehr oder auf kurzen Nebenbahnen kam sie oft zum Einsatz. (Tillig)
Es ist nicht immer Berufsverkehr. Ab und zu rollt doch mal der VT 135 in verkehrsschwachen Zeiten über die Gleise. (Tillig)
Auch der VT 2.09 mit VB 2.07 der Epoche III späterer VT 171 als Neuerwerb der DR im Streckeneinsatz. So als Personenzug zwischen Plauen (Vogtl.) ob. Bf. und Gutenfürst.
(Tillig)
Noch ein geschichtlicher Rückblick
Bekannt aus Erzählungen und aus der Historie ist, daß in jener Zeit auch noch der Samstag ein voller Werktag war. Keine Seltenheit das bis 15:00 Uhr gearbeitet wurde und danach Maschinen, Geräte, Fahrzeuge und Arbeitsräume aller Art gründlich geputzt und gereinigt wurden. Ab 16:00 Uhr wurde der wöchentliche Arbeitslohn ausbezahlt. Eine monatliche Auszahlung mit Konto begann erst ab dem Jahr 1967 in seinen Grundzügen.
So wurden oft auch die Väter und Ehemännern am Samstag am Werktor abgeholt und abgefangen, damit sie nicht in Versuchung kamen das Geld anderweitig "zu deponieren", oft zum Leidwesen der Frauen und Familie in Wirtshäusern.
Auch die in Fahrplänen verankerten Zeichen "W = Werktag" kommen aus den 20er Jahren und sind weiterhin gültig. Die Bedeutung im Fahrplan Zug verkehrt an Werktagen also von Montag - Samstag. Also wurde Samstag bis heute als Werktag festgeschrieben. Weiterhin kam später mit dem arbeitsfreien Samstag das W(Sa) hinzu.
Werktag außer Samstag bzw. in der DDR das Mo-Fr als eindeutige Fahrplanauskunft, da Werktag außer Samstag bis heute vom lesen der Zugverbindung oft für "Verwirrung" sorgt.
So gibt es keine Frage, das der Modellbahnfahrplan für den Berufsverkehr auch von Montag bis Samstag gefahren werden muß. Auch auf Hauptbahnen war an "S" Sonn- und Feiertagen ein ausgedünntes Zugangebot zu verzeichnen. Oft nur 3-4 Zugpaare am Tag und wenige Güterzüge oft nur Dg`s (Durchgangsgüterzüge). Der Güter Nahverkehr war oft dann komplett ausgedünnt außer bei wichtigen Produktionsbetrieben die täglich mit Gütern aller Art versorgt werden mußten. Wie Bergwerke in der Abfuhr oder Stahl- und Walzwerke auch die Zellwolle in Schwarza oder Leuna / Buna / Merseburg und andere Industrie Groß Standorte.
Die passenden Figuren gibt es von Preiser aus dem Sortiment "Pendlerinnen und Pendler". Berufstätige Frauen und Männer die in jener Zeit der Epoche III das Ortsbild, Bahnhöfe und Firmengelände auf und von ihrem Weg zur Fabrik zierten. Oft auch in schlichter Strassenkleidung, so finden sich hier passende Figuren im Sortiment.
Arbeiter, Passanten, Eisenbahner finden sich im Preiser Sortiment jede Menge zur Belebung einer Anlage im Stil der Epoche III.
Auch KFZ sollten nicht fehlen, die passend in den Sortimenten wechseln. Besondere Fahrzeuge finden Sie bei Preiser, Brekina und Busch zur Ausgestaltung.
Um nicht zu vergessen war das ein bis zwei PS Mobil noch vorherrschend. Pferdefuhrwerke für den Warentransport im Ort oder in benachbarte Ortschaften. Einfach Alles was transportiert werden mußte kam oft noch per Pferdefuhrwerk zum Empfänger oder vom Versender. (Preiser HO Pferdefuhrwerk)
Eines der schönsten Preiser Fuhrwerke ist dieses Gespann mit einem der ersten Gummi Bereiften Pferdewagen und einer Stückgutladung. Ein wunderschönes Modell und passend in jener Zeit. Ein Pferdespediteur auf dem Weg von oder zu einer Güterhalle.
Neben dem Trabant 500 zogen weitere KFZ in den 60er Jahren ihren "KFZ-Siegeszug" in der DDR ein. Auch P 70, F 8, Skoda, Wartburg die Auswahl war nicht sehr groß und die Warteschlangen für PKW lange. So blieb dem Großteil der Bevölkerung oft nichts anderes weiter übrig zu Fuß, per Fahrrad, Moped und den Öffentlichen Verkehrsmitteln ihren Individual Verkehr zu meistern. (PKW Trabant 500 von Brekina)
Der Ikarus aus Ungarn war sehr zuverlässig, mit seinem Heckantrieb gerade im Winter optimal. Egal ob als Stadt- oder Überlandbus, rollte der Ikarus in vielen Ländern des RGW in verschiedenen Ausführungen. (Brekina)
Das Staunen war groß, wenn die Verwandtschaft im schicken PKW vorfuhr, oder wenn westdeutsche PKW Modelle über die DDR Strassen rollten. Ein Fahrzeug jener Epoche der Ford in seinen sportlichen Varianten begeisterte die Bevölkerung, denoch blieben solche Fahrzeuge nur ein Traum bis 1989. (Brekina)
DDR Klassik der S 4000 in verschiedenen Ausführungen von Brekina.
Auch der Robur mischte kräftig mit im DDR Strassenverkehr. (Brekina)
Die Lanz Erfolgsgeschichte spiegelte sich auch 1945 in der DDR noch wieder. Privatpersonen, Firmen und Speditionen besaßen bis in die 70er Jahre für ihren Transport noch Lanz Bulldogg. Auch der Lanz Eil-Bulldogg war in der DDR noch anzutreffen oft bei privaten Kohlehändlern oder Fuhrunternehmen. (Brekina)
Durch den Devisenmangel in der DDR wurde vieles gegen D-Mark exportiert. So kreuzten auch viele Westdeutsche Speditions LKW die Strassen. Schneller Warentransport aller Art. Das beste Beispiel auf unserem Modell Vorschlag z.B. Weihnachtsartikel aus dem Erzgebirge, Vogtland und Thüringen für den Versandhaus Verkauf in der Bundesrepublik. Transport mit dem Brekina Krupp LKW in den 60er Jahren.
Der erste Kleintransporter der DR der Framo zierte bis 1990 das Straßenbild. In unterschiedlichen Varianten, Bedruckungen aber auch Eigenbauten und Frisuren rollte er durch Stadt und Land. Ein genügsamer Zweitakter für alle Fälle. (Busch)
Zu gleicher Zeit war auch der Garant auf den Strassen unterwegs. Unterschiedliche Ausführungen und Varianten für den täglichen Alltag. (Busch)
Einsatz in der Landwirtschaft der Traktor "Pionier" und der RS 09 beides typische Vertreter der DDR Landwirtschaft in der Epoche III. (Busch)
Garnicht untypisch waren in der Epoche III noch Landmaschinen der Vor- und Kriegszeit die bis oft in die 70er Jahre unverwüstlich bei den Bauern ihre Dienste versahen. Der Erwerb moderner Maschinen war nicht möglich schlummerte manches Schätzchen in Unterständen und Scheunen vor sich hin. Lanz Dreschmaschine von Busch.
Armeefahrzeuge waren gerade in der Zeit des "Kalten Krieges" keine Seltenheit im DDR Strassenbild. Egal ob NVA oder Sowjet Armee, hier rollten Tag und Nacht die Strassenfahrzeuge zum Schutz des Sozialismus. Zahlreiche DDR Strassenmodelle finden sich auch bei Herpa.
Die ersten 353er Wartburg liefen ab 1966 in Eisenach vom Band. Also eine DDR Fahrzeugneuheit, die bereits ab der Epoche III ihren Platz auf der Modellbahn verdient. (Herpa)
Auch der Kleinkram muß sein...
Gerade das Detail bringt es, da ich ehrlich gesagt etwas "Weinert Verliebt" bin, stelle ich gern Produkte der Firma Weinert vor. Viele winken ab, Metall, Lackierarbeiten, Kleben, Löten u.s.w. Aber es ist eine entspannte und schöne Freizeit Herausforderung. Klar kommt es mal vor, daß mal ein Bausatz "versaut" wird. Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wichtigster Punkt, Modelle immer am Gußbaum belassen und lackieren bevor sie zusammen gebaut werden.
Vieles läßt sich bereits mit Pinsel streichen, wichtig Grundierung, dann Farbe.
Schön bei Weinert, es gibt den Sekundenkleber mit Dosiernadel. Also feinstes Kleben der Modelle, ohne Schwierigkeiten. Bestes Hilfsmittel die "Dritte Hand" mit Lupe.
Ohne Frage gerade Kleinigkeiten und Details im Modell erhöhen den optischen Reiz, den Bastelspass an Ihrer Modellbahn. Ohne "Besserwisserich" zu klingen, gerade Basteln und Freude entspannen und wird sogar von Medizinern im heutigen stressigen Alltag empfohlen. Also ist das Thema Modellbahn eine Überlegung wert bis ins kleinste Detail zu gestalten. Und Sie werden erstaunt sein es findet sich immer wieder eine Kleinigkeit und eine Idee um tiefgründiger einzusteigen. Starten Sie den Versuch es gelingt ganz gut.
Sekundenkleber mit Dosierspitze von Weinert, sorgt für sauberes Arbeiten beim Zusammenbau.
Metallgrundierung für "Molak-Farben", ebefalls für Weinert Acrylfarben gibt es eine spezielle Metallgrundierung.
Umfangreiches Molak Farbensortiment im Weinert Programm. Die Farben sind auch verdünnbar.
Für das Auftragen der Farben empfehlen wir Weinert`s Rotmarderhaar Pinsel in unterschiedlichen Größen für den perfekten Erfolg.
Perfektion am Gleis, Schwellenbraun und unterschiedliche Rostfarbtöne für die perfekte Optik Ihres Gleises. Mit diesen Farbeffekten unterscheidet sich so eine Anlage tatsächlich von den oft üblichen undetaillierten Anlagen. Es kostet Zeit und etwas Mühe aber es lohnt sich einfach mal etwas großartiges auszuprobieren und nicht nur schnell schnell....
Die Details der Anlage von Weinert...
Richtige Hemmschuhe aus Metall für einen vorbildlichen Rangierbetrieb.
Mit Farbe, Patina und etwas Grün, kann so ein Prellbock auch schon mal ein Blickfang werden. Sollte doch mal beim Zusammenbau etwas verrutschen, so wäre das nicht der erste Prellbock der seinem Namen alle Ehre macht und einen "Drücker" erhalten hat...
Ein heimliches Objekt der Begierde ist diese authentische Schubkarre für Details aller Art. Egal ob auf der Strasse in der Fabrik, Landwirtschaft, Bahn etc, ein Blickfang...
Ein Detail für den Güterverkehr eine Sackkarre passend zur Epoche III.
Details für Strasse und auch Bahnanlagen Gully und Kanaldeckel.
Für Beschriftungen aller Art in der Epoche III, Buchstaben- und Zahlensätze in schwarz und weiß.
Gute stabile Klappmöbel für Biergärten, Kleingärten oder auch vor der Rangierbude für das abendliche Grillen in der Spätschicht.
Zur Bahnhofsausstattung gehören auch auf der Anlage einige Normalspur Wasserkräne aus den 30er Jahren, die ein perfektes Bild auf die alten DR Anlagen werfen.
Um Wasserkräne im Winter vor Frost zu schützen gab es diese Metallkörbe die den Wasserkran gegen Einfrieren schützte.
Für das Verladen von Post-, Expressgut oder Reisegepäck steht dem Bahnhofspersonal dieser zweirädrige Karren aus den 30er Jahren zur Verfügung.
Auch auf Zwischenbahnhöfen gab es Reserveständer mit Heizpintschen für den Notfall. Das zuständige Wagenwerk hat diese Anlage unter Betreuung.
Neben normalen Sitzbänken aus Holz findet sich bei Weinert auch diese Doppelbank mit einem Werbeständer aus der DRG Zeit. Solche Bänke waren bis in die Nachwendezeit der 90er Jahre noch oft anzutreffen. Werbung war oft die Staatliche Versicherung oder AKA Elektrik bzw. Brauereien.
Kindheitserinnerungen, Bitte einmal für 10 Pfennige wiegen...
Dieser kleine Kran durchaus ein Hingucker nicht nur im Bw auch auf Ladestrassen oder an Anschlußgleisen von Fabriken tat er seine Dienste.
Saubere Bahnanlagen und Strassen sind das A und O, Schaufel, Besen und Papierkörbe ein schönes Detail.
Diese und weit über 100 kleine Details finden Sie bei Weinert im Sortiment, es lohnt sich durchaus auch mal hier zu stöbern...
Das Wichtigste zum Schluß, das Gleis...
Eigentlich gibt es für so einen Modellvorschlag nur ein direkt passendes Gleissystem in HO, das Tillig Elite Gleis HO in Verbndung mit den Schmalspurkomponenten und Dreischienen Objekten für eine perfekte Gleisgestaltung.
- 2,1 mm Profilhöhe
- Gleis bereits patiniert
- HO bzw HOm und HOe Komponenten falls das Projekt der Strassenbahn seperat ausgeführt werden sollte
Grundsätzlich weicht das Tillig Elite durch seine Brünnierung von anderen Sortimenten ab und erzeugt eine realistische Optik. Feine Patinierungen können vor dem Einbau durchaus noch vorgenommen werden um das Gleis noch realistischer aufzuwerten.
Wer statt Strassenbahn eine Schmalspurbahn einsetzen möchte findet hier im Tillig Elite Sortiment auch Komponenten für eine gemischte Gleisführung HO mit HOm oder HOe oder auch reines Elite Schmalspurgleis.
Das gesamte Gleisbild läßt sich mit Tillig HO Elite Flexgleis gestalten und bringt somit ein Top Endergebnis in der Gleis Optik.
Natürlich kann man so ein Thema nur anreißen, einige Modell- und Ideenvorschläge für eine Anlage in Epoche III. Die Modellauswahl ist noch viel größer, auch kleine Bausätze und Details können hier zur Geltung kommen. Eine betriebliche Besonderheit vom Vorbild, die sich mit zahlreichen eigenen Ideen durchaus ins Modell umsetzen läßt. Unsere Anregungen sollen Ihnen nur den Grundstock für ein Modellbahn-Projekt vermitteln. Hierzu wünschen wir viel Erfolg.